Bildergalerie: Wie Apple seine Produkte präsentiert Apple löst Google als wertvollste Marke der Welt ab

Von Rainer Graefen

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Die 100 wertvollsten Marken der Welt hat Millward Brown im Markenwert-Ranking „BrandZ Top 100“ ermittelt. Der Hard- und Softwarekonzern Apple aus dem kalifornischen Cupertino konnte demnach seinen Markenwert im Vergleich zum Vorjahr um 67 Prozent auf 247 Milliarden US-Dollar ausbauen.

So sieht es aus, wenn die wertvollste Marke der Welt ihre Produkte präsentiert! Apple's Shop an der New Yorker 5th Avenue.
So sieht es aus, wenn die wertvollste Marke der Welt ihre Produkte präsentiert! Apple's Shop an der New Yorker 5th Avenue.
(Bildquelle: Apple)

Damit steht Apple 2015 an der Spitze des Markenwert-Rankings „BrandZ Top 100“ von Millward Brown. Vorjahressieger Google folgt mit einigem Abstand und einem Markenwert von 173,7 Milliarden US-Dollar (+9 Prozent) auf dem zweiten Platz. Microsoft steigert den Markenwert um 28 Prozent auf 115,5 Milliarden US-Dollar und landet auf dem dritten Platz.

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* Berlin, Paris, New York… In unserer Bildergalerie zeigen wir Ihnen, wie die wertvollste Marke rund um die Welt ihre Produkte präsentiert.

„Obwohl mit der Apple Watch voraussichtlich in diesem Jahr mit einigen zig Millionen verkaufter Einheiten ein Teil des Umsatzes erwirtschaftet wird, ist das Wachstum des Markenwerts von Apple vor allem auf den Erfolg des iPhone 6 zurückzuführen“, erklärt Dr. Bernd Büchner, Geschäftsführer von Millward Brown in Deutschland, Österreich und der Schweiz. „Apple verbindet Innovationskraft stets mit konkretem Verbrauchernutzen.

Die Produkte und Lösungen von Apple erfüllen sowohl rationale als auch emotionale Bedürfnisse und erleichtern das Leben von Apple-Nutzern in vielfacher Hinsicht. Apple steht für eine klare Positionierung und arbeitet kontinuierlich an der Differenzierung zu anderen Marken – das macht die Produkte von Apple so begehrenswert“, so Büchner weiter.

Die Top 10 der wertvollsten Marken 2015 in der Übersicht.
Die Top 10 der wertvollsten Marken 2015 in der Übersicht.
(Bildquelle: BrandZ™ / Millward Brown)

Der Gesamtwert der 100 wertvollsten Marken der Welt ist gegenüber dem Vorjahr um 14 Prozent gestiegen und beträgt mittlerweile 3,3 Billionen US-Dollar. Seit der ersten Erhebung im Jahr 2006 ist der Wert der jeweiligen Top 100 um insgesamt 126 Prozent gewachsen.

„Obwohl viele Branchen und Unternehmen im vergangenen Jahrzehnt bedeutende Umbrüche meistern mussten und das Konsumentenverhalten sich stark verändert hat, haben sich die Markenwerte insgesamt positiv entwickelt. Das zeigt, dass sich Investitionen in starke Marken bezahlt machen“, meint Büchner.

Sieben deutsche Marken unter den Top 100

Unter den Top 100 befinden sich in diesem Jahr erneut sieben deutsche Marken: Der Software-Hersteller SAP besitzt 2015 mit einem Markenwert von 38,2 Milliarden US-Dollar (+5 Prozent) erneut die wertvollste deutsche Marke. Im globalen Ranking büßt SAP gegenüber dem Vorjahr fünf Plätze ein und belegt den 24. Rang.

Die Deutsche Telekom konnte ihren Wert um 18 Prozent auf 33,8 Milliarden US-Dollar steigern und liegt im deutschen Ranking damit auf Platz 2 (global Platz 27). Die drittstärkste deutsche Marke ist BMW. Der Münchner Autohersteller konnte den Markenwert gegenüber 2014 nur leicht um 2 Prozent auf 26,4 Milliarden US-Dollar steigern und rangiert auf Platz 34.

Damit muss sich BMW im Wettstreit um den Titel der wertvollsten Automarke erneut Toyota geschlagen geben – die Japaner verlieren zwar an Markenwert (-2 Prozent) bleiben mit 28,9 Milliarden US-Dollar auf Platz 30 jedoch vor der deutschen Konkurrenz. Auch Mercedes-Benz kann nur marginal zulegen (+1 Prozent) und landet in diesem Jahr auf Platz 43 (21,8 Milliarden US-Dollar).

Das sind die wertvollsten deutschen Marken im BrandZ™-Ranking der 100 wertvollsten Marken der Welt.
Das sind die wertvollsten deutschen Marken im BrandZ™-Ranking der 100 wertvollsten Marken der Welt.
(Bildquelle: BrandZ™ / Millward Brown)

Verlierer der deutschen Marken unter den Top 100 ist Siemens: Der Markenwert des Technologieunternehmens gab um 8 Prozent nach – das reicht 2015 für Platz 69. Kräftig zulegen konnten hingegen DHL (+19 Prozent) und ALDI (+22 Prozent). Für DHL bedeutet das einen Markenwert von 16,3 Milliarden US-Dollar und einen Sprung auf Platz 66. Discounter ALDI macht zehn Plätze gut und belegt mit 11,7 Milliarden US-Dollar den 90. Rang.

Die wichtigsten Erkenntnisse im Überblick

  • Tech-Bereich mit größter Wertsteigerung: Die Technologie-Marken im Ranking konnten den kumulierten Markenwert gegenüber dem Vorjahr um 24 Prozent auf über 1 Billion US-Dollar steigern. Dies entspricht fast einem Drittel des Gesamtwerts aller in den Top 100 vertretenen Marken.
  • Facebook ist „Top Riser“: Dank strategischer Akquisitionen von Unternehmen wie Instagram und WhatsApp sowie einer erfolgreichen Vermarktung der eigenen Plattform konnte Facebook den Markenwertung im Vergleich zum Vorjahr auf 71,1 Milliarden US-Dollar nahezu verdoppeln (+ 99 Prozent) und ist die wachstumsstärkste Marke unter den Top 100.
  • E-Commerce treibt Wertsteigerung im Retail-Bereich voran: Mit einem Markenwert von 66,4 Milliarden US-Dollar gelingt Alibaba auf Platz 13 erstmals der Sprung in die Top 100. Damit löst die Online-Handelsplattform den Konkurrenten Amazon (Platz 14 mit 62,3 Milliarden US-Dollar) als wertvollste Retail-Marke ab. Beide Online-Händler sind damit jeweils wertvoller als Walmart (Platz 26 mit einem Markenwert von 35,3 Milliarden US-Dollar) mit seinen rund 11.000 Supermärkten weltweit.

Europa stagniert, Asien holt auf

Eine Analyse der Markenwertstudie BrandZ Top 100 über die vergangenen zehn Jahre zeigt einige interessante Ergebnisse mit Blick auf die Markenwertentwicklung einzelner Branchen oder Regionen:

  • Der Wert europäischer Marken stagniert, asiatische Marken werden immer wertvoller und US-amerikanische Marken feiern ein Comeback: Noch 2006 war lediglich eine Marke aus China unter den Top 100 vertreten – heute sind es 14. Der Wert chinesischer Marken ist damit in zehn Jahren um 1004 Prozent gewachsen. Während der Wert US-amerikanischer Marken in den vergangenen zehn Jahren um insgesamt 137 Prozent gestiegen ist (+ 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr), konnten europäische Marken ein Wachstum von lediglich 31 Prozent verzeichnen (- 9,3 Prozent gegenüber 2014). Zudem müssen immer mehr Marken aus Europa innerhalb des BrandZ™-Rankings der asiatischen Konkurrenz weichen, insbesondere aus China. Denn 2006 waren noch 35 europäische Marken unter den Top 100 vertreten, aktuell sind es nur noch 24.
  • Wertvolle Marken steigern Gewinn und Unternehmenswert überdurchschnittlich: Betrachtet man die wertvollsten Marken aus den BrandZ™-Rankings der vergangenen zehn Jahre als Aktien-Portfolio, dann wäre der Aktienkurs dreimal höher als der des MSCI World Index und würde zwei Drittel über dem Wert des Aktienindex S&P500 liegen.

(Bildquelle: BrandZ™ / Millward Brown)

Zur Studienerhebung:

Das BrandZ™-Ranking der 100 wertvollsten Marken der Welt wurde von Millward Brown entwickelt und in diesem Jahr zum zehnten Mal durchgeführt. BrandZ ist die weltweit einzige Studie, die den Wert vieler tausend Marken, auf Basis der Auswertung der Markt- und Verbraucherforschung, kombiniert mit Finanzdaten von Bloomberg und dem Kantar Worldpanel, analysiert und berechnet.

Zu diesem Zweck wurden weltweit über 3.000.000 Verbraucher befragt. Neben dem Geschäftserfolg wird dabei auch die Marktkapitalisierung berücksichtigt. Ein Schlüsselkriterium, um den Marktwert einer Marke zu bestimmen, ist die Einschätzung der Marke durch den Verbraucher, da der Markenwert (in US-Dollar) insbesondere durch die folgenden Faktoren bestimmt wird: Geschäftsergebnis, Produktgestaltung, klare Positionierung und Marktführerschaft.

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Das Ranking berücksichtigt regionale Unterschiede. Die Messungen können sich selbst bei weltweit bekannten Marken innerhalb der einzelnen Länder teilweise stark unterscheiden.

Über Millward Brown:

Millward Brown, eines der weltweit führenden Marktforschungsunternehmen, zählt global zu den Experten für Werbung, Marketing, Kommunikation, Medien und Markenwertforschung. Durch ein integriertes Angebot an erprobten qualitativen und quantitativen Marktforschungsinstrumenten unterstützt Millward Brown seine Kunden beim Aufbau starker Marken und Dienstleistungen. Zur Millward Brown Gruppe gehören Millward Brown Digital, Firefly Millward Brown, eine neurowissenschaftliche Abteilung und Millward Brown Vermeer. Derzeit ist Millward Brown in über 56 Ländern aktiv. In Deutschland ist das Unternehmen in Frankfurt am Main und Hamburg vertreten. Millward Brown gehört zu Kantar, einem strategischen Beratungsunternehmen innerhalb der WPP Gruppe.

Dieser Beitrag stammt von unserem Schwesternportal Marconomy.

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