Von Software-Defined Networking bis Enterprise-Apps Ausblick auf die IT-Trends 2013
David Hughes, CTO von Silver Peak Systems, wagt einen Blick ins kommende Jahr, in dem sich seiner Meinung nach vieles um SDN, Virtualisierung, Datenreplikation, Weitverkehrsnetze, HTML5, Hypervisoren und Austauschzyklen drehen wird.
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Auf die IT-Welt werden 2013 etliche, teilweise gravierende Änderungen zukommen, die nicht nur CIOs und Administratoren, sondern auch User und Anbieter von IT-Hardware und -Software betreffen werden. David Hughes, Chief Technology Officer von Silver Peak Systems, hat die seiner Ansicht nach wichtigsten Trends 2013 zusammengefasst.
Software-Defined Networking (SDN) gewinnt an Boden
„Programmierbare Netzwerke“, Stichwort Software-Defined Networking auf Basis von Hypervisoren, werden 2013 in Unternehmensnetzen verstärkt Einzug halten. Der Grund ist, dass sich SDN flexibler implementieren und konfigurieren lässt. Zudem versprechen sich die Anwender von Software-Defined Networking Kosteneinsparungen. Die Grundlage von SDN bilden virtualisierte Netzwerkkomponenten und das Openflow-Protokoll.
Virtualisierung ändert Kompetenzen
Häufig übersehen wird folgender Nebeneffekt der Virtualisierung: Netzwerkmanager übernehmen zunehmend Aufgaben, für die eigentlich Serveradministratoren zuständig sind – und umgekehrt. Das heißt, durch Virtualisierung entfallen keine Tätigkeiten, die bislang in Bereichen wie Netzwerk-, Server- und Storage-Management anfallen. Es kommt jedoch zu einer Überlappung der Tätigkeitsfelder der IT-Fachleute, die für die Verwaltung dieser Systeme zuständig sind.
Datenreplikation wird „Mainstream“
Die Datenbestände in Unternehmen wachsen, nach Angaben der Marktforschungsgesellschaft IDC um 60 Prozent pro Jahr. Auf diese Unternehmensinformationen müssen Firmen und Organisationen jederzeit zugreifen können. Deshalb wird das Replizieren von Informationsbeständen zwischen mehreren Firmenstandorten oder dem Rechenzentrum eines Unternehmens und eines Service-Providers zu einer Überlebensfrage.
Weitverkehrsnetze bleiben ein Flaschenhals
Die Übermittlung von Daten über Wide Area Networks (WANs) ist und bleibt ein kritischer Faktor. Die Ursachen: Zum einen werden immer größere Datenmengen über WANs transportiert, etwa beim Replizieren von Daten oder beim Zugriff auf Cloud-Computing-Dienste wie Datenbanken, Software-as-a-Service-Angebote und Infrastrukturdienste. Zum anderen weisen Speichersysteme immer höhere Übertragungsraten auf, vor allem Solid State Disks (SSDs).
HTML5 wird Standard für Enterprise-Apps
Flash ist zwar noch lange nicht tot, doch bei Apps für den Einsatz in Unternehmen wird HTML5 eine führende Rolle spielen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass sich mit HTML5 Apps auf unterschiedliche Endgerätetypen portieren lassen, ohne dass dazu aufwendige Anpassungen erforderlich sind.
Wettstreit zwischen den Hypervisoren verschärft sich
Die Frage, wer den Hypervisor mit der besten Performance hat, wird 2013 nicht nur die Anwender beschäftigen, sondern auch die Hersteller. Citrix (Xen), KVM und Microsoft (Hyper-V) werden in puncto Performance Boden auf den Marktführer VMware (vSphere) gut machen. Vor allem Microsoft hat 2012 Marktanteile gewonnen und die Leistung von Hyper-V deutlich verbessert. Dies wird sich 2013 fortsetzen und dazu führen, dass Hyper-V verstärkt auch in großen Rechenzentren und bei Cloud-Service-Providern zum Zuge kommt.
Anwender rebellieren gegen Austauschzyklen
CIOs wollen nicht länger hinnehmen, dass Hersteller von IT-Hardware Systeme nach wenigen Jahren abkündigen und damit die Anschaffung neuer Komponenten erzwingen. Unternehmen setzen deshalb im kommenden Jahr verstärkt auf Produkte, die in virtualisierter Form (Virtual Machine) vorliegen und im Rahmen eines flexiblen Mietmodells geordert werden können. Aus diesem Grund bietet auch Silver Peak Systems seine WAN-Optimierungslösungen in Form von Virtual Machines an.
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