Acer-Speichermodule und SSDs BIWIN-DIMMs und SSDs mit Acer-Lizenz
Predator-Gaming-PCs und andere Acer-Rechner können nun mit Speichermodulen und SSDs ausgestattet werden, die ebenfalls das Acer-Logo tragen. Die Produkte stammen allerdings nicht von Acer, sondern von BIWIN. Der Hersteller hat eine Markenlizenz erworben.
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Der chinesische Speicherhersteller BIWIN ist zwar bereits seit 1995 im Geschäft, zunächst mit Flash-Bausteinen, gehört in Deutschland aber nicht zu den bekannten Marken. Wohl auch daher hat das Unternehmen ein Lizenzabkommen mit Acer getroffen und vermarktet Arbeitsspeicher und SSDs für den Consumer- und Gaming-Markt nicht nur unter dem eigenen Brand Biwintech, sondern unter den Markennamen Acer und Predator im passenden Design.
Speicher und SSDs für Gaming-PCs
Predator Apollo und Predator Talos nennen sich die DDR4-Speichermodule, die der Hersteller für den Einsatz in Gaming-PCs auf den Markt bringt. Die Apollo-Module sind als 2er-Kit und als 4er-Kit erhältlich. Die einzelnen Module sind dabei zwischen 8 und 32 GB groß. Die 32-GB-Module bietet BIWIN allerdings nur als Kit mit zwei DIMMs an. Es gibt die Speicher in verschiedenen Leistungsoptionen zwischen DDR4-3200 und DDR4-4500 bei niedrigen Latenzen. BIWIN verwendet für die Speicher die unter Übertaktern beliebten Samsung-B-Dies, die auf einem doppelseitig bestückten PCB mit zehn Layern sitzen. Die einzelnen 8-GB-Module sind mit einem Heatsink aus Aluminium ausgestattet, der mit einer RGB-Beleuchtung aus 16 LEDs bestückt ist. Sie unterstützt für die Synchronisation der Lichteffekte die Tools Asus Aura, Gigabyte RGB Fusion, MSI Mystic Light und ASRock Polychrome Sync. Zudem können die User eigene Beleuchtungsmuster einstellen.
Ein Heatsink aus einer Zink-Aluminium-Legierung kühlt die Speicherchips auf den Talos-Modulen, die maximal mit 4.000 MHz lieferbar sind. Auch hier gibt es verschiedene Dual- und Quad-Kits mit Kapazitäten zwischen 8 und 64 GB. Sowohl Apollo als auch Talos unterstützen XMP 2.0 für ein einfacheres Übertakten aus entsprechenden Mainboards.
Eine für Gaming-Rechner bestimmte Predator-SSD ist die GM3500 mit Speichergrößen von 512 GB oder einem TB. BIWIN nutzt bei den M.2-Riegeln mit vier PCI-Express-3.0-Lanes und NVMe-1.3-Interface 3D-TLC-NAND-Chips und einen 8-Kanal-Controller. Der DDR4-Cache ist entweder 512 MB oder 1.024 MB groß. Beim sequenziellen Lesen sollen die SSDs bis zu 3.400 MB/s erreichen. Beim Schreiben sind beim 1-TB-Riegel bis zu 3.000 MB/s möglich, die 512 GB-Variante erreicht 2.400 MB/s.
Speicher und SSDs mit Acer-Brand
Für den Einsatz in Business-Rechnern oder für Consumer ohne Gaming-Ambitionen sind die günstigeren Speichermodule und SSDs bestimmt, die unter dem Markennahmen Acer angeboten werden. Die SD100-Speichermodule im SODIMM-Format sind für Notebooks oder Mini-PCs geeignet, die UD-Serie mit 288-Pin-Riegeln für herkömmliche Desktop-PCs. Beide gibt es mit Kapazitäten zwischen 4 und 16 GB und Transferraten zwischen PC4-2400 und PC4-3200.
Acer-SSDs bringt BIWIN als 2,5-Zoll-SATA-Laufwerk und als M.2-NVMe-Riegel auf den Markt. Die Einsteiger-SATA-SSD der SA100-Serie mit 3D-NAND-Flash bietet Speichergrößen zwischen 120 GB und 1,92 TB. Die maximale sequenzielle Leserate gibt der Hersteller mit 560 MB/s an, die Schreibrate mit bis zu 500 MB/s. Die Acer-FA100-Serie besteht aus M.2-PCIe-Gen3-SSDs mit einem Speicherplatz von 128 GB bis zu 2 TB. Die maximale Geschwindigkeit beim Lesen soll bei 3.400 MB/s liegen, beim Schreiben sind es bis zu 2.900 MB/s. Die höchste Leistung erreicht dabei die Variante mit einem TB Kapazität. Mit der RE100 komplettiert eine M.2-SSD mit SATA-Schnittstelle die SSD-Modellpalette.
Als Masterdistributor für die DACH-Region konnte der Hersteller Siewert & Kau gewinnen, der die Acer- und die Predator-Modellreihen in sein Portfolio aufnimmt.
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