Storage Trends 2019 Brexit, Backup, Hybrid Cloud und konvergente Infrastruktur
Aktuelle Backup-Lösungen scheinen nicht mehr zeitgemäß. Immer häufiger bestätigen Unternehmen, dass sie mit ihren derzeitigen Backup-Lösungen in den letzten Jahren Daten verloren zu haben. 2019 sollte endlich der Durchbruch für moderne BC/DR-Lösungen kommen, die nicht mehr auf den veralteten Backup- und Snapshot-Technologien aufbauen.
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Im Jahr 2018 versuchten viele Anbieter hyperkonvergenter Lösungen neue Softwareschichten in ihre Produkte zu integrieren. Alles, was sie jedoch wirklich erreicht haben, ist eine neue Ära der Herstellerbindung einzuläuten - einen Hyper-Lock-In in vielerlei Hinsicht. Kunden werden über kurz oder lang jedoch besser verstehen, dass sie die Vorteile sofort einsatzbereiter Lösungen gegen eine niedrigere Flexibilität – und Herstellerzwang eintauschen.
2019 werden wir sehen, dass mehr Technologieanbieter zusammenarbeiten um herstellerunabhängige konvergente Systeme auf den Markt zu bringen, die beides bieten: Flexibilität und Einfachheit im Einsatz. Der Begriff Konvergenz wird also eine neue Bedeutung erhalten.
Ab in die Hybride Cloud – aber sicher!
Letztes Jahr konzentrierten sich viele Unternehmen darauf, ihre Dienste aus der Cloud heraus anzubieten. Das Problem dabei war jedoch, diese ohne Störungen des Geschäftsbetriebs dorthin zu bringen. Nächstes Jahr werden mehr und mehr Unternehmen diese Hürde meistern und Teile ihrer Infrastruktur in die Cloud verschieben.
Dort angekommen lauert aber schon die nächste Herausforderung: Die Absicherung von Workloads in der Public oder in der Multi-Cloud! Einfach zur zu erwarten, dass die genutzte Plattform schon nicht ausfallen wird, reicht nicht aus. Unternehmen müssen sich aktiv darum kümmern ihre Daten und Workloads zu überwachen, zu schützen im Notfall wiederherzustellen – wo auch immer sich diese befinden. Um dies zu erreichen, müssen Unternehmen in neue Technologien investieren, wie etwas IT-Resilience, die die Verfügbarkeit in jeglicher Umgebung garantieren kann.
Backup und Snapshots bieten keine wirkliche Sicherheit mehr
Jedes Jahr wird es deutlicher, und 2018 war keine Ausnahme: die aktuell genutzten Backup-Lösungen sind offensichtlich nicht mehr zeitgemäß. In allem Umfragen bestätigen Unternehmen, mit ihren derzeitigen Lösungen in den letzten Jahren Daten verloren zu haben. Um Datenverlust zu vermeiden, ist jedoch eine konstante, zweite Absicherung erforderlich. Die großen Herausforderung traditioneller Backup-Anbieter bestehen seit längerem darin, die Auswirkungen häufiger Backups auf die Produktion zu minimieren und die Granularität zu erhöhen. Ein Backup in 24 Stunden – und damit potenziell 24 Stunden Datenverlust – sind nicht mehr zeitgemäß. Genauso wenig wie schlechte Performance weil gerade mal wieder ein Snapshot gemacht wird.
Einige Hardware-Anbieter haben daran gearbeitet, die Auswirkungen zu minimieren, haben jedoch eher eine moderate Weiterentwicklung der Backup-Technologie geschaffen, anstatt das Problem wirklich zu lösen. Was Unternehmen wirklich brauchen sind Lösungen, die schnelle Wiederherstellung mit mehr Granularität bieten. Und das rund um die Uhr ohne negative Auswirklungen auf Performance und Netzwerk.
2019 werden wir den Durchbruch modernerer Lösungen für BC/DR erleben, die nicht mehr auf den veralteten Backup- und Snapshot-Technologien aufbauen, sondern auf modernem CDP und Journaling.
Brexit wird Auswirkungen auf die IT haben
Auch der Brexit wird im nächsten Jahr Auswirkungen auf den IT-Betrieb haben. Unabhängig ob er geordnet oder ungeordnet vonstatten gehen wird. Sobald Großbritannien aus der EU ausscheidet, werden Unternehmen neue Anforderungen haben ihre Daten oder Workloads in die richtige Region verschieben zu müssen.
Damit dies ohne Störungen geschieht, benötigen diese Unternehmen die richtigen Mobilitätswerkzeuge. Unternehmen, die Daten nicht per Mausklick von einer Region in eine andere verschieben können, sollten sich schleunigst nach den geeignetsten Tools umsehen.
Über den Autor: Johan van den Boogaart ist Regional Sales Manager bei Zerto. Er blickt auf fast zwei Jahrzehnte Erfahrung in der IT-Branche zurück und bekleidete während seiner Karriere verschiedene Vertriebspositionen in den Bereichen Storage, Disaster Recovery und Virtualisierung. Boogaart ist Diplom Kaufmann und Absolvent der Universität Groningen.
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