App-Entwicklung für Smartphones und Tablets Der mobile Zukunftsmarkt lockt mit Zuverdienst
Die kritische Masse der Smartphones ist schon lang überschritten und heizt nun das Geschäft mit den Apps kräftig an. Doch nicht jeder Entwickler kann davon profitieren, und ein Marktführer hätte den Zug fast verpasst.
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Die Verkaufszahlen der Apps für Smartphones und Desktop-Rechner ziehen an. Allein in der letzten Woche des vergangenen Jahres, so der US-Dienstleister Flurry, wurden weltweit über 1,2 Milliarden Apps heruntergeladen, das sind 60 % mehr als in den Wochen vor Heiligabend.
Der Grund: Nach der Bescherung starteten fast 7 Millionen neue Smartphones mit den Betriebssystemen iOS und Android den Betrieb, wie Marktforscher Emnid im Auftrag des Mobilfunkanbieters Simyo herausfand.
App-Downloads zählen nur noch in Millionen
In der Woche nach Weihnachten führten Smartphone-Besitzer in den USA über 508 Millionen Downloads durch, das war weit vor China (99 Mill.) und Großbritannien (81 Mill.). In Deutschland wurden 40 Millionen Apps installiert, so viel wie in Kanada und Frankreich zusammen.
Allein in Deutschland hatte sich jeder Fünfte zwischen 14 und 29 zu Weihnachten ein Smartphone oder Tablet gewünscht, auf das zusätzliche Apps geladen werden können. Damit endete ein Jahr, in dem laut Bitkom über 11 Millionen Smartphones verkauft wurden, was 43 Prozent aller in Deutschland verkauften Mobiltelefone entspricht.
Die beliebtesten Downloads sind Spiele und kostenlose Firmen-Apps zum Zugriff auf die gleichen Datenbestände wie auf der Website. Neben den Apps zum mobilen Entertainment nimmt somit auch die Zahl der Downloads für geschäftliche Anwendungen zu.
Mit App und eigenem Device in die Firmendatenbank
Mit ihnen laden Mitarbeiter vorzugsweise Daten aus SQL- und anderen Datenbanken auf ihre mobilen Endgeräte. Ob sich so die die internen Abläufe optimieren lassen, ist derzeit einer der ungeklärten Fragen in der IT. Aber Vertrieb und Service schaffen mit Audits vor Ort sowie der Überwachung und Steuerung einzelner Ressourcen schwer rückgängig zu machende Tatsachen.
Nicht nur die Apps für Smartphones, auch Apps für den Apple Macintosh erfreuen sich steigender Beliebtheit: Im Dezember 2011 gab Apple bekannt, dass im "Mac App Store" seit der Eröffnung Anfang 2011 über 100 Millionen Downloads gezählt wurden. Über die Anzahl der verfügbaren Apps gibt Apple jedoch keine Auskunft.
Während Apple bereits bestens im Rennen liegt, plant Microsoft ein ähnliches Angebot für das bald erhältliche Windows 8: Der "Windows Store" soll ab Ende Februar kostenlose und kommerzielle Anwendungen für Windows 8 in über 120 Sprachen bereitstellen. Wie Apple, wird auch Microsoft 30 Prozent der Umsätze als Provision einbehalten. Übersteigt der Umsatz einer Anwendung aber 25.000 Dollar, will Microsoft den Anteil auf 20 Prozent senken.
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