Wearables sind nicht tragbar genug Der Thrill der Apple Watch ist gegangen - vorerst
Eine Studie der US-Agentur MLBM, die sich mit dem Thema Markenbindung beschäftigt, zeigt: Der Reiz des Neuen verfliegt bei der Apple Watch relativ schnell. Außerdem bescheinigen Marktbeobachter der Uhr nach anfänglicher Euphorie eher zähe Verkaufserfolge.
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Wie der US-Nachrichtenkanal CNBC über die MLBM-Studie berichtet, betrachten sogenannte Millennials, also junge Menschen, die mit digitalen Geräten vertraut sind, die Watch nach etwa einem Monat Nutzungsdauer hauptsächlich als schwachbrüstige Erweiterung des iPhone.
Einige User aus der Gruppe der sogenannten Millennials berichteten sogar über Schuldgefühle beim Tragen der Uhr, da sie die Apple Watch zunehmend als prahlerisches Statussymbol wahrnähmen.
In einem Interview mit CNBC bezeichnete der Analyst Brian Blair von der Unternehmensberatung Rosenblatt Securities die Nachfrage nach der Apple-Smartwatch zudem als „lustlos“.
Blair wies darauf hin, dass es bisher keine echte „Killerapplikation“ für die Uhr gebe. „Es ist ganz nett, Benachrichtigungen über die Uhr zu erhalten, aber abgesehen davon ist die Apple Watch kein lebenswichtiges Produkt.“
Verkaufszahlen, die die Marktbeobachter von Slice Intelligence ermittelten, zeigen außerdem, dass der preiswertere Fitness-Tracker Fitbit die Apple Watch inzwischen überholt hat. Apple erreichte zwar nach dem Marktstart eine hohe Nachfrage, die aber innerhalb weniger Wochen hinter die Verkaufszahlen von Fitbit zurückfiel.
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