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Einschätzung von IDC Die Auswirkungen der Digitalisierung auf Firmen

Autor / Redakteur: Jennifer Waldeck, / Katrin Hofmann |

Unternehmen werden sich dem Trend zur Digitalisierung nicht entziehen können. Diejenigen, die sich darauf einlassen und diese Wende für sich nutzen, werden im Wettbewerb die Nase vorn haben.

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Jennifer Waldeck, Research Analyst bei IDC in Frankfurt
Jennifer Waldeck, Research Analyst bei IDC in Frankfurt

Einem Bericht der Financial Times zufolge sollen die Ausgaben für digitale Werbung im nächsten Jahr erstmalig höher sein als der Umsatz der Printmedien. Einige Tage zuvor hatte der britische Verlag, der die Encyclopaedia Britannica heraus gibt, bekannt gegeben, den Druck des 32-teiligen Sammelwerks einzustellen und ab sofort nur noch als digitalen Subskriptionsservice anzubieten. Dies sind nur zwei weitere symbolische Meilensteine auf dem noch langen Weg der Digitalisierung der Gesellschaft, der sich Unternehmen heutzutage nicht mehr entziehen können.

Quintessenz für ITK-Einkäufer

  • Die Generation der „Digital Natives“, die nach der Einführung des Web Browsers im Jahr 1994 geboren wurde, tritt nun den Weg ins Berufsleben an - Eine Gruppe von Mitarbeitern, aber auch Konsumenten, die in der digitalen Welt aufgewachsen ist, und keine Vorstellung von einer Welt ohne Internet hat, in der Informationen noch nicht überall verfügbar waren. Die Herangehensweise und die Zahlungsmoral bei der Informationsbeschaffung unterscheiden sich deshalb stark von der vorheriger Generationen. Derzeit gibt einen großen Medienrummel über diese Zielgruppe seitens der Services-Anbieter. Außer Frage steht dabei, dass gerade ein gesellschaftlicher Umbruch stattfindet. Unternehmen werden sich dem nicht entziehen können und diejenigen, die sich darauf einlassen und diese Wende für sich nutzen, werden im Wettbewerb die Nase vorn haben und die Zufriedenheit von Mitarbeitern und Kunden erhöhen.
  • Für Unternehmen, aber auch die öffentliche Verwaltung ergeben sich aus diesem Wandel entsprechende Herausforderung. Sie sollten vom Enthusiasmus und der Kreativität der Digital Natives profitieren, ohne sie dabei aber zu „verhätscheln“ und sich damit systematischen Risiken auszusetzen. Die aktuell viel diskutierte und die Unternehmen überflutende „Consumerization“ ist Teil dieser Bewegung. Sie ist Inbegriff der Bestrebung, eine ideale Mischung aus Konsumenten- und Mitarbeiterwelt zu kreieren, in der sich die Mitarbeiter mit den Technologien identifizieren können, mit denen sie tagtäglich ihre Arbeit erledigen.
  • Die nächste Herausforderung, die adressiert werden muss, ist der richtige Umgang mit persönlichen Daten und Urheberrechten. Nur durch klare Nutzungsregeln kann der Schutz dieser Daten gewährleistet sein. Information Governance und Risiko-Management sind demnach in der digitalisierten Welt wichtiger denn je, was durch das wachsende Interesse von Unternehmen an IT-Security-Lösungen bestätigt wird. In den letzten Wochen und Monaten konnte IDC in Befragungen zu diesen Themen immer wieder eines feststellen: Europaweit haben Unternehmen noch große Probleme damit, diese Herausforderungen, mit ihren Risiken und Chancen, anzugehen. Diejenigen, die hier schon einen Schritt weiter sind, ernten aber bereits den Lohn dafür.

Auch Distributoren, beispielsweise Ingram Micro, haben den Trend erkannt. Wie hart der Broadliner der Digitalisierung auf den Fersen ist, erfahren sie hier.

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