Die Cloud- und Container-Innovationen von Red Hat, Teil 2 Die Zukunft der Unternehmenssoftware ist der interagierende Micro-Dienst
Anbieter zum Thema
Die mit Abstand wichtigste der jüngst von Red Hat eingeführten Produktneuheiten ist Red Hat Enterprise Linux 7 Atomic Host. Dieses Produkt könnte die Bereitstellung von Anwendungen im Unternehmen grundlegend verändern.

Red Hat hat sein Storage Portfolio neu aufgestellt, da der quelloffene, von Inktank übernommene Objektspeicher Ceph jetzt alle internen Qualitätssicherungsprozesse von Red Hat durchlaufen und offiziell unter neuem Namen Red Hat Ceph Storage vertrieben wird.
Red Hats Container-Strategie
Dass Red Hat bereits im November letzten Jahres eine erste offizielle Beta-Version von RHEL 7 Atomic vorgestellt hat und nun bereits die stabile Version folgen lässt, lässt erahnen, welchen Stellenwert das Unternehmen der Containertechnik im Allgemeinen und Docker im Besonderen zumessen.
Red Hat Enterprise Linux 7 Atomic Host ist ein minimales Betriebssystem mit Docker als Kernanwendung, das Googles Open-Source-Orchestrierungssoftware Kubernetes und rpm-ostree unterstützt.
Das für Linux-Container optimierte System läuft wahlweise direkt auf Hardware oder virtualisiert unter RHEL OpenStack Platform, Red Hat Enterprise Virtualization oder VMware vSphere. So lassen sich. Applikationen für RHEL 6 oder 7 sicher und ressourcensparend in Containern entwickeln (um nur ein Anwendungsbeispiel zu nennen), wobei der Linux-Kernel mit Technologien wie Namespaces für die erforderliche Isolierung und Absicherung oder dank Cgroups dafür sorgt, dass Container gezielt die ihnen zugewiesenen Ressourcen des Hosts verwenden und nur die.
Interoperable Container
Ein wichtiges Merkmal von RHEL 7 Atomic Host ist "rpm-ostree". RHEL 7 Atomic Host nutzt die Technik, um atomare Upgrades und falls erforderlich auch deren rückstandsfreien Rollback zu realisieren.
Solche Upgrades in Form eines Gesamtpakets oder die zugehörige Rückabwicklung im Notfall sind auch in Systemen, wie CoreOS zu finden. Darüber hinaus können Nutzer mit "Google Kubernetes" ganze Container-Cluster verwalten.
Red Hat lässt mit seinem Enterprise Linux Atomic Host durchblicken, wie sich das Unternehmen die Server-Zukunft vorstellt und zwar von monolithischen Anwendungen hin zu Micro-Diensten, welche sich direkt in Linux-Containern zu Applikationen zusammenbauen lassen.
Wie einfach das laut Red Hat funktioniert, erläutert das Unternehmen in der Dokumentation zu RHEL 7 Atomic Host .
Dabei sorgt RHEL 7 Atomic Host nicht nur für die nötige Sicherheit, Red Hat stellt durch ein Netzwerk von Kooperationspartnern auch sicher, dass Container zwischen den Cloud- und Virtualisierungsplattformen von VMware, Microsoft, Amazon und Google austauschbar sind. Fertige Container-Images stehen momentan für RHEL 6 und RHEL 7 zur Verfügung.
Red Hat über RHEL Atomic Host 7
Red Hat selbst hat seine Container-Strategie gegenüber der Fachpresse im Vorfeld der Veröffentlichung Anfang März umfassend erläutert.
Laut Red Hat repräsentieren Linux-Container die nächste Generation von Applikationsarchitekturen in Unternehmen und „ermöglichen den Aufbau eines effizienten, beliebig kombinierbaren Systems kompakter Micro-Services“.
Diese lassen sich in komplexe Applikationen integrieren, sind aber dennoch so flexibel, dass sie sich problemlos an neue IT-Anforderungen anpassen lassen. Container-Applikationen interagieren genau wie traditionelle Applikationen mit dem Betriebssystem, wobei das System dafür sorgt, dass ein Linux-Container nur den tatsächlich gewollten und keinen schädlichen oder bösartigen Code enthält.
Red Hat bietet für RHEL 7 Atomic Host den gleichen professionellen Support an, wie seit fast 13 Jahren für Red Hat Enterprise Linux und hat dazu mit Red Hat Connect for Technology Partners ein umfassendes Partnerprogramm mit dem Ziel etabliert, ein dynamisches Ecosystem von Technologieunternehmen zu fördern, deren Container-Lösungen mit Red-Hat-Produkten interagieren.
Die Mitglieder sollen Zugriff auf das Red Hat Container Development Kit (CDK), eine Sammlung von Tools und Ressourcen erhalten, die es Entwicklern ermöglicht, Container-Applikationen auf Docker-Basis für das Ecosystem von Red Hat zu erstellen und zu pflegen.
Gleichzeitig bietet Red Hat Connect for Technology Partners den Mitgliedern zur Unterstützung des Container-Lebenszyklus Zugriff auf Dokumentationen, Wissensdatenbanken und Foren, sowie auf spezielle Zertifizierungs-Tools.
(ID:43300719)