Studie von Pegasystems Digitalisierung verändert die Rolle der IT-Teams radikal
Laut einer aktuellen Studie von Pegasystems haben sich IT-Innovationen nur für etwa jeden achten Verantwortlichen auch ausgezahlt. Ein umfassender Wandel in den IT-Abteilungen soll die Situation in den kommenden Jahren verbessern.
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Die Pegasystems-Studie „The Future of IT: Get ready for radical shifts“ geht davon aus, dass die Aufgaben von IT-Abteilungen in den kommenden fünf Jahren weltweit einen grundlegenden Umbruch erleben werden. Für die Studie wurden 750 leitende IT-Manager aus den USA, der asiatisch-pazifischen Region und Europa befragt.
Das Vertrauen der IT-Führungskräfte in ihre eigene Abteilung steht auf wackeligen Beinen: Mehr als die Hälfte (51 Prozent) der Befragten sind unsicher, ob ihre Teams in den kommenden fünf Jahren positive Veränderungen herbeiführen können. Etwa jeder Sechste (17 Prozent) hat sogar überhaupt kein Vertrauen oder hegt diesbezüglich erhebliche Zweifel.
Fehlinvestitionen befeuern diese Bedenken zusätzlich. So haben 58 Prozent der Befragten in den vergangenen fünf Jahren zwischen einer und zehn Millionen US-Dollar für ungeeignete IT-Lösungen verschwendet. Lediglich 12 Prozent bezeichneten ihre Ausgaben als sinnvoll. Dennoch fürchten 29 Prozent der Befragten eine künftige Unterfinanzierung der IT.
Strukturwandel im Gange
Die Pegasystems-Studie sieht einen tiefgreifenden Strukturwandel stattfinden. Dieser verändert die Aufgaben der IT-Abteilungen wesentlich und soll zu besserer Entscheidungsfindung, klügeren Investitionen und verstärkter abteilungsübergreifender Zusammenarbeit führen. So werden beispielsweise Zuständigkeiten auf andere Bereiche verlagert (68 Prozent) und durch Delegieren dezentralisiert (54 Prozent). Durch Investitionen in Technologien wie Low-Code-Plattformen und intelligente Automatisierung können Mitarbeiter im gesamten Unternehmen Aufgaben erledigen, die früher der IT-Abteilung oblagen.
Laut der Studie soll dies auch zu besseren Führungsqualitäten und höherer Sozialkompetenz führen. Die Mitarbeiter entwickeln sich von reinen „Machern“ zu strategischen Denkern. Fähigkeiten wie Problemlösung (37 Prozent) sowie emotionale und soziale Fähigkeiten (35 Prozent) spielen dabei Schlüsselrollen. Spezialisierte IT-Manager sind nicht mehr gefragt – die Studie erwartet hier einen Wandel hin zu der Rolle von IT-Generalisten. Zudem erwarten 67 Prozent der Befragten künftig eine höhere Arbeitsbelastung, da die IT zu einem immer wichtigeren und stärker beanspruchten Teil des Unternehmens wird.
„Die Beschleunigung der Digitalen Transformation hat IT-Verantwortliche in den Mittelpunkt gerückt. Viele Unternehmen haben dadurch den strategischen Wert erkannt, den diese Teams bieten können, wenn man ihnen die Werkzeuge und die Möglichkeit gibt, kreativ zu sein, zusammenzuarbeiten und sich auf die Bereiche zu konzentrieren, in denen sie den größten Mehrwert schaffen können. All dies wird zu einer besseren Entscheidungsfindung, vielfältigeren, qualifizierteren Arbeitskräften und einer offeneren, einheitlicheren Arbeitsweise führen, die dazu beiträgt, die Komplexität zu verringern und bessere Ergebnisse zu erzielen“, erläutert Pegasystems-CTO Don Schuerman.
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