Schreibtischspeicher Ein Terabyte für ängstliche Nutzer
Mit der Datatank Serie bringt Freecom einen Festplattenspeicher mit eingebauter Datenverschlüsselung auf den Markt. Die Kapazität reicht von 500 GByte bis ein Terabyte. Wer seine Daten auch ausfallsicher mit sich tragen will, sollte auf die richtige RAID-Konfiguration achten.
Anbieter zum Thema
Ein Schuhkarton großes Kästchen verspricht mehr Privatheit für den kleinen Speicherbedarf. Kleine, externe Speichersysteme mit einer oder mehren Platten erfreuen sich bei Fotografen, Kleinunternehmern und Privatanwendern großer Beliebtheit. Mit der Sicherheit sieht es hingegen in diesem Umfeld meist nicht besonders gut aus, jeder, der Zugriff auf das System hat, kann es auch auslesen. Nicht gerade ideal, wenn sich auf der Platte Umsatzzahlen, Konstruktionszeichnungen oder ein aktuelles Starfoto befinden. Schutz versprechen hier externe Krypto-Programme, die den Dateiinhalt so verwürfeln, dass er ohne Passwort nicht mehr lesbar ist. Die Bedienung dieser Programme ist allerdings nicht jedermanns Sache.
Bei dem neuen Freecom Datatank sind solche Programme nicht nötig, da eine 128 Bit Verschlüsselung nach dem als sicher geltenden Advanced Encryption Standard (AES) fix eingebaut ist. Auf Tastendruck speichert das System die Daten auf einer verschlüsselten Partition, deren Größe der Anwender selbst festlegen kann. Ein weitere Tastendruck, diesmal auf den „SYNC“ Button, setzt einen automatischen Backup-Prozess in Gang, der alle neu generierten Daten vom angeschlossenen PC auf den Datatank kopiert. Der Datatank verfügt über eine USB 2.0 sowie über eine Firewire 400 und 800 Schnittstelle.
RAID oder JBOD
In jedem Datatank sind jeweils zwei SATA-Festplatten integriert, die ein Controller von Oxford Semiconductors verwaltet. Das Mini-Array lässt sich entweder als RAID-0, RAID-1 oder JBOD konfigurieren. Anwender, die Wert auf Datensicherheit legen, sollten das Array auf RAID-1 setzen, da nur in diesem Modus die Daten redundant im Tank vorliegen. Klar ist: Damit halbiert sich die vom Hersteller beworbene Kapazität.
Bei RAID-0 steht dem angeschlossenen Computer hingegen die volle Kapazität der beiden Datenträger zur Verfügung, dafür fehlt jede Redundanz und Sicherheit. Wird auf JBOD konfiguriert, operieren die beiden Festplatten sogar unabhängig voneinander.
Leider ist eine Kopplung von mehreren Datatanks nicht möglich. Eine USB-Host-Funktion unterstützt das Gerät ebenfalls nicht, es ist also kein direkter Datentransfer von einer Digitalkamera auf den Speicher oder umgekehrt möglich.
Die Datatank-Serie gibt es in drei Varianten:
Die 500 GByte Version kommt für 359 Euro in den Handel (Unverbindliche Preisempfehlung), 800 GByte schlagen mit 589 Euro zu Buche, für ein TByte sind 589 Euro zu zahlen.
(ID:2001094)