Storage-Startups wollen klassische Problem besser lösen Frische Ideen im Storage-Markt
Ein näherer Blick auf die Schwierigkeiten, mit denen IT-Verantwortliche heute im Storage-Umfeld kämpfen müssen, gibt Aufschluss darüber, warum neue Produktarchitekturen beziehungsweise Storage-Techniken ihren Reiz ausüben.
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Problematisch erweist sich vor allem - wenngleich dies wahrlich nichts Neues ist - der nach wie vor ungezügelte und enorme Anstieg an digitalen Informationen. Um rund 500 Prozent soll deren Gesamtvolumen gemäß Experten in den kommenden fünf Jahren in die Höhe schnellen.
Den überwiegenden Anteil machen unstrukturierte Daten aus. Rund 75 Prozent und damit das Gros der Festplattenkapazität sollen diese laut IDC im laufenden Jahr belegen.
Die Verarbeitung der Daten ist entscheidend
So verwundert es kaum, dass Unternehmen verstärkt Lösungen nachfragen, mit deren Einsatz sich einerseits die schieren Datenmengen verringern lassen:
- Komprimierungs- und Deduplizierungstechniken stehen auf diesem Gebiet fürderhin hoch im Kurs, die andererseits ein effizientes Backup- und eine schnelle Datenwiederherstellung nach möglichen Ausfällen versprechen.
- Ein Gewinner sind überdies Solid State Disks (SSDs), die klassischen Festplatten im Hinblick auf Zugriffszeiten, Übertragungsraten und Stromverbrauch überlegen sind. Als schneller Cache gewinnen sie künftig unter anderem in Tiering-Konfigurationen an Bedeutung, in denen Daten automatisch auf das unter verschiedenenen Gesichtspunkten am geeignesten erscheinende Medium verschoben werden.
- Aber auch Scale-out Storage-Systeme, deren Kapazität und Leistung sich jederzeit unabhängig voneinander sowie bedarfsgerecht an die individuelle Geschäftssituation anpassen lässt, clusterfähigen mit Enterprise-Funktionen ausgestatteten Appliances oder objektbasierten Speicherlösungen gehört nach Meinung der Analysten 2012 die Zukunft.
Kein großer Hersteller, der die diversen Techniken nicht in seinem Lösungsangebot hat. Wahrscheinlich auch, dass diese sich über kurz oder lang als Bestandteil von Unified- und Converged-Storage-Umgebungen etablieren.
Da die Architekturen der bereits seit geraumer Zeit am Markt agierenden Anbieter jedoch in der Regel festplattenzentriert sind, lassen sich die zahlreichen von den neuen Verfahren gebotenen Vorteile nicht vollständig ausschöpfen.
Vektoren und Spezialisten
Besser aufgestellt sind in dieser Hinsicht kleinere Start-ups, die sich voll und ganz der ein oder anderen vielversprechenden Idee verschrieben haben. Reine Flash-Memory-Arrays und SSD-Speicherlösungen für unterschiedliche Einsatzzwecke, Cloud-Storage-Plattformen, Online-Storage- sowie Backup-Dienste, objektorientierte Speichersysteme oder Appliance-Lösungen, die Speicher-, Backup- und Disaster-Recovery-Services sinnvoll und wirtschaftlich miteinander verbinden, sind nur einige Beispiele für die Produktvielfalt, aus der Unternehmen inzwischen zusätzlich wählen können.
Die neuen innovativen Produkt- sowie Technikkonzepte sind vollständig darauf ausgerichtet, mit der Datenspeicherung in Verbindung stehende Schwachpunkte auszumerzen und neue Lösungswege aufzuzeigen. Unternehmen beklagen beispielsweise nach wie vor, dass sie sich zwischen Speicherkapazität und -leistung entscheiden müssen.
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