Die Cloud und Datensicherheit Führungskräfte nutzen Cloud-Anwendungen trotz Sicherheitsbedenken
Die Mehrheit der Geschäftsleute zweifelt an der Sicherheit von Cloud-Diensten. Dennoch verwenden viele Führungskräfte Cloud-Angebote, um persönliche und geschäftliche Daten zu speichern – selbst wenn sie damit gegen die Unternehmenspolitik verstoßen.
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Das auf Informationssicherheit spezialisierte Unternehmen Safenet hat weltweit über 300 Unternehmensmitarbeiter zum Thema „Vertrauen in Cloud-basierende Anwendungen“ befragt. Über 52 Prozent der Teilnehmer zeigten sich demnach „besorgt über die Datensicherheit“ in der Wolke. Dennoch gaben 64 Prozent der Befragten an, dass sie solche Dienste häufig nutzten, um Daten zu speichern.
Mit schlechtem Beispiel voran
Die Umfrage förderte Safenet zufolge ein überraschendes Ergebnis zutage: Je höher eine Person auf der Karriereleiter steht, desto öfter nutzt sie Filesharing-Dienste wie Dropbox – auch wenn das gegen die eigene Unternehmenspolitik verstößt. Das bestätigte ein Drittel der befragten Führungskräfte aber nur 18 Prozent der Mitarbeiter in anderen Positionen.
Mit 59 Prozent gab zudem die Mehrheit der Befragten an, dass sie nicht überrascht wären, wenn ihre Vorgesetzten Anwendungen wie Dropbox verwendeten – auch wenn das nicht konform mit den internen Richtlinien ist. Führungskräfte zweifeln insgesamt weniger an der Datensicherheit in der Cloud (39 Prozent) als andere Mitarbeiter (54 Prozent).
Neben der Karrierestufe spielt Safenet zufolge auch die Region eine Rolle, wenn es um die Einstellungen der Befragten zum Thema Datenschutz geht. So nutzen in Europa, dem Nahen Osten und Afrika (EMEA) weit mehr Menschen Cloud-basierende Anwendungen als in den USA oder dem asiatisch-pazifischen Raum. Gleichzeitig seien in EMEA auch die Sicherheitsbedenken größer und es gäbe mehr Unternehmen, die den Einsatz verbieten.
In Europa und den USA wird der Regierung misstraut, in Asien Google
Ein weiterer regionaler Unterschied zeigt sich bei der Fragestellung auf, wem die Menschen am meisten misstrauen, wenn es um den Schutz ihrer Daten geht. Während in den Vereinigten Staaten und Europa die Teilnehmer eher daran glauben, dass „die Regierung“ ihre Privatsphäre missachten könnte, nennen die Teilnehmer aus dem asiatisch-pazifischen Raum hier den Suchmaschinengiganten Google am häufigsten.
Dropbox liegt hoch im Kurs
Die Umfrage vom August dieses Jahres betrachtet abschließend die am häufigsten verwendeten Methoden zur Datenablage und -verbreitung: Dropbox liegt mit 39 Prozent deutlich vor anderen Methoden und Angeboten. Die klassische E-Mail ist aber weiterhin die erste Wahl (68 Prozent), wenn es um den Austausch von Dateien geht.
„Die Ergebnisse der Studie lassen vermuten, dass die Nutzung von Cloud-Anwendungen auch im Business-Umfeld weiter steigt. Unternehmen sollten deshalb ihre konservative Haltung gegenüber solchen Tools überdenken“, sagt Thorsten Krüger, Regional Sales Director bei Safenet. „Viele Führungskräfte schätzen die Vorteile Cloud-basierter Lösungen und sollten moderne Sicherheits-Tools einsetzen, um diese Apps abzusichern.“
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