Maschinelles Lernen Google bringt Cloud-Plattform für Machine Learning an den Start

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Google hat in San Francisco eine Cloud-Plattform für Machine Learning vorgestellt. Diese soll es Entwicklern erleichtern, Machine-Learning-Modelle für ihre Anwendungen zu verwenden. Auch Googles eigene Dienste nutzen bereits vortrainierte Modelle der Plattform.

Googles Cloud-Plattform stellt vortrainierte Modelle zur Verfügung, die vorhandene APIs wie  Google Translate API und Cloud Vision API einschließen.
Googles Cloud-Plattform stellt vortrainierte Modelle zur Verfügung, die vorhandene APIs wie Google Translate API und Cloud Vision API einschließen.
(Bild: Google)

Die auf der der Konferenz Google Cloud Platform Next 2016 vorgestellte Machine-Learning-Plattform stellt zum einem vortrainierte Modelle zur Verfügung, die vorhandene APIs wie Google Translate API und Cloud Vision API einschließen. Zum anderen soll es die Plattform Entwicklern aber auch ermöglichen, eigene Datenmodelle für Machine Learning zu entwickeln.

Cloud Machine Learning

Cloud Machine Learning arbeitet mit Daten, die in zahlreichen unterschiedlichen Formaten vorliegen. Anwender können so auf einfache Weise integrierte Tools wie Google BigQuery, Google Cloud Storage, Google Cloud Datalab, Google Cloud Dataflow und Google Cloud Dataproc nutzen.

Cloud Speech API

Der jüngste, momentan noch als Preview verfügbare Machine Learning Service der Plattform ist das Google Cloud Speech API. Das API steckt auch hinter Googles eigener Sprachsuche und allen mit Sprachsteuerung ausgestatteten Google-Apps. Sie beherrscht über 80 Sprachen zum Umwandeln von Sprache in Text.

Laut einem Blogeintrag des Produktmanagers Fausto Ibarra kann Google nun eine vollständige Palette von APIs anbieten, mit denen Entwickler ihren Anwendungen Sehen, Hören und Übersetzen beibringen können. So profitiere jede selbst geschriebene Machine-Learning-Anwendung von den gleichen Vorteilen wie Googles eigene Dienste, weil sie die gleichen Deep-Learning-Techniken nutzen kann, versichert Ibarra und verweist in diesem Zusammenhang auf namhafte Unternehmen wie Spotify, Atomic Fiction und Khan Academy, die ihrerseits bereits Googles Big Data Services nutzen.

Spotify sattelt auf Google Cloud um

So hatte Spotify im Februar angekündigt, mit seiner Infrastruktur komplett auf Googles Cloud Platform umzuziehen, da diese entscheidende Vorteile habe und Spotifys eigenen Erwartungen besser entspräche. Bisher wurde der Musik-Streaming-Dienst von AWS gern als prominente Case Study angeführt. Amazon hat daher bereits umgehend verlauten lassen, dass Spotify selbstverständlich weitere Amazon Web Services nutze.

Expansion von Googles Cloud-Plattform

Darüber hinaus hat der Internetkonzern auf der Konferenz weitere namhafte Unternehmen benannt, die Googles Cloud-Dienste nutzen, darunter Disney Consumer Products, Interactive Media und Coca Cola. Diane Greene, Chefin von Googles Cloud-Sparte, sieht das als Indiz für eine deutlich stärkere Wettbewerbsposition von Googles Cloud-Diensten gegenüber AWS und Microsoft Azure.

Zwar war Googles Plattform auch bisher gewachsen, von einem echten Durchbruch, etwa dem Wechsel großer Enterprise-Kunden vom Amazon oder Azure, konnte bisher aber keine Rede sein. Daher hat Google in San Francisco weitere auch neue Enterprise Features für seine Plattform angekündigt. Zudem soll die Plattform auch geografisch mit neuen Rechenzentren in Portland und Tokio erweitert werden. Weitere zehn Regionen sollen bis Ende 2017 folgen.

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