Flash-Module für die Virtual Storage Platform Hitachi Accelerated Flash Storage optimiert Enterprise-Workloads
Hitachi Data Systems bietet ab sofort für die Enterprise-Speicherlösung Virtual Storage Platform (VSP) Flash-Module an, die die Systemleistung erhöhen und die Kosten pro Bit senken sollen.
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Hitachi Accelerated Flash Storage von Hitachi Data Systems (HDS) sind Rack-optimierte Flash-Module, die für hohe Lasten in Enterprise-Umgebungen entwickelt wurden. Die Module sind die ersten Produkte, die einen neuen Speicher-Controller nutzen, der aus der Forschungs- und Entwicklungsabteilung des Hitachi-Mutterkonzerns stammt, so HDS.
HDS zufolge bieten die Flash-Module zahlreiche Neuerungen, darunter eine sogenannte Inline-Write-Kompression. Diese beschleunige nicht nur die Schreibgeschwindigkeit, sondern erhöhe zugleich die Langlebigkeit der auf Multi-Level-Cell-Technik basierenden NAND-Speicher.
Bis zu einer Million Random I/Os
Mithilfe des neuen Flash-Angebotes kann die Virtual Storage Platform (VSP) bis einer Million Random I/Os ohne direkten Eingriff in den Datenpfad erreichen, so der Hersteller. Die HDS-Lösung biete im Vergleich zu herkömmlichen Multi-Level SSDs mit 400 Gigabyte Kapazität eine vierfach bessere Performance, ein besseres Watt-pro-Terabyte-Verhältnis und verbessere die Raumausnutzung. Darüber hinaus liegen die Gesamtkosten pro Bit um bis zu 46 Prozent niedriger, rechnet HDS vor.
Die Flash-Module sind voll kompatibel zu allen VSP-Funktionen einschließlich Hitachi Dynamic Tiering: Das VSP-System platziert Daten, auf die am meisten zugegriffen werden, automatisch auf den Flash-Speichern. Wenig genutzte Daten wandern dagegen auf kostengünstige Speicher. Da HDS in der Virtual Storage Plattform bis auf die Page-Ebene herunterblicke, seien die verschobenen Blöcke lediglich 42 Megabyte groß, versichert das Unternehmen.
Bis zu 300 Terabyte Flash-Speicher pro VSP
Die Flash-Module passen in ein neues, nur acht Höheneinheiten messendes Flash-Chassis. Jeder Einschub kann von 6,4 bis zu 76,8 Terabyte skalieren. Damit sei die Speicherdichte doppelt so hoch als bei heute verfügbaren MLC-Flash-Lösungen, erklärt HDS. Jede Virtual Storage Platform bietet Platz für bis zu vier Einschübe, sodass pro System bis zu 300 Terabyte Flash-Speicher möglich sind. Unternehmen, die VSP einsetzen, könnten dadurch einfach Tiered-Storage-Umgebungen aufbauen, ohne ihre Management-Umgebungen verändern zu müssen, erklärt Hitachi Data Systems. Auch eine externe Speichervirtualisierung sei weiterhin möglich.
„Die Ankündigung des Hitachi Flash Accelerator für die VSP ist ein Meilenstein in der Verwendung der Flash-Technologie in Rechenzentren. Wir verfolgen damit konsequent unsere Flash-Strategie“, sagt Jürgen A. Krebs, Director Business Development und Director Field Marketing bei HDS in Deutschland.
„Hitachi-Accelerated-Flash-Speicher ist die erste Flash-Einheit, die für den Einsatz geschäftskritischer Anwendungen entwickelt wurde. Zu nennen sind hier etwa OLTP-Datenbanken, ERP, das Management von Finanzdaten oder Metadaten und Indizierung. Der von Hitachi Limited entwickelte Flash Controller verfügt über Multi-Core-Technologie. So können wir MLC-Flash für Enterprise-Anwendungen nutzen, indem wir die MLC-Ausdauer mit der Performance von Single-Level Cell Flash kombinieren. Unter dem Strich stehen die niedrigsten Kosten pro Bit im Vergleich zu jeder derzeit am Markt verfügbaren Flash-Lösung auf Basis von MLC.“
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