Deutschland ist weiter im Corona-Ausnahmezustand, und die Homeoffice-Pflicht ist zurück. Man könnte meinen, dass ein hybrides Arbeitsmodell in den meisten Unternehmen bereits existiert. Das ist aber bei nicht einmal einem Viertel der Unternehmen im Nordosten/Osten sowie im Süden der Fall.
Hybride Arbeitsmodelle sind im Norden und Westen Deutschlands etablierter.
(Bild: vegefox.com - stock.adobe.com)
Aufgrund der aktuellen Corona-Situation hat die Bundesregierung erneut eine Homeoffice-Pflicht verabschiedet, die besagt, dass Arbeitgeber – wenn möglich und falls dem keine betriebsbedingten Gründe entgegenstehen – ihren Mitarbeitenden das Arbeiten im Homeoffice anbieten müssen. Die Regelung gab es zum ersten Mal im April 2021. Dies lässt vermuten, dass Unternehmen hierzulande inzwischen die nötigen Voraussetzungen für hybride Arbeitsmodelle, die in Krisensituationen gegebenenfalls auch ein erneutes Umschalten in den Remote-Modus ermöglichen, geschaffen hätten. Weit gefehlt!
Einer Umfrage von YouGov zufolge, die im Auftrag von Hirschtec durchgeführt wurde, wurde bundesweit bislang in nur 27 Prozent der Unternehmen ein hybrides Arbeitsmodell verabschiedet. Unternehmen im Norden sowie im Südwesten/Westen scheinen dabei aber schon weiter vorangeschritten zu sein als die im Nordosten/Osten und im Süden.
Regionale Unterschiede
So geben 33 Prozent der Befragten in den südwestlichen und westlichen Bundesländern (Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Nordrhein-Westfalen) an, dass es in ihrem Unternehmen ein hybrides Arbeitsmodell gibt. 30 Prozent der Beschäftigten in den nördlichen Bundesländern (Hamburg, Bremen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein) sagen dies ebenfalls. Allerdings finden gerade einmal 22 Prozent der Befragten im Nordosten/Osten (Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen, Berlin) und 21 Prozent im Süden (Bayern, Baden-Württemberg) in ihrem Arbeitsalltag ein hybrides Modell vor. Unter den Arbeitnehmern im Süden Deutschlands sagen sogar doppelt so viele (41 %), dass in ihrem Unternehmen kein hybrides Arbeitsmodell existiert.
Einer der Gründe hierfür könnte sein, dass die Industrie im Süden eine zentrale Rolle spiele, beispielsweise die Automobilindustrie, erklärt Hirschtec. Das Arbeiten in der Produktion könne zum Beispiel eine Präsenz am jeweiligen Standort für die Beschäftigten unabdingbar machen. Ähnliches gelte für den durchaus zu großen Teilen landwirtschaftlich und touristisch geprägten Nordosten/Osten und die damit einhergehenden Arbeitstätigkeiten. Zudem seien im Nordosten/Osten weniger globale Konzerne, von denen viele bereits in Vor-Corona-Zeiten auf hybride Arbeitsmodelle gesetzt hätten, ansässig.
Details zur Studie
Im Zeitraum vom 13. bis 15. September 2021 führte das Marktforschungsinstitut YouGov im Auftrag der Full-Service-Agentur für digitale Arbeitsplätze Hirschtec eine Online-Befragung zum Thema „Hybride Arbeitsmodelle in deutschen Unternehmen“ unter 508 Arbeitnehmern ohne Führungsverantwortung in Deutschland durch. Im Zuge der Online-Befragung wurden die Teilnehmer danach befragt, ob in ihrem Unternehmen bereits ein hybrides Arbeitsmodell verabschiedet wurde und, falls ja, inwiefern die Mitarbeitenden bei deren Entwicklung miteinbezogen wurden. Darüber hinaus galt es für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu beantworten, was ihnen – mit Blick auf ihre konkreten Arbeitsabläufe – bei einer rein digitalen Zusammenarbeit im Homeoffice am meisten fehlt.
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