Barracuda-Studie IT-Anforderungen überfordern Unternehmen
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Laut einer Studie von Barracuda sorgen sich Unternehmen, ob sie mit den stetig steigenden Anforderungen an die IT in ihren Netzwerken Schritt halten können.

Das Marktforschungsinstitut Freeform Dynamics befragte im Auftrag von Barracuda 610 IT-Manager und -Profis zum Einfluss sich wandelnder Geschäftspraktiken auf die bestehende IT-Infrastruktur.
Die Befragten heben eine Reihe von sich verändernden Geschäftspraktiken hervor, die die Leistungsfähigkeit des Netzwerks jetzt und künftig beeinflussen. Den stärksten Einfluss haben demnach:
- der steigende Einsatz von Cloud-Diensten für geschäftskritische Funktionen wie E-Mail und CRM (69 Prozent)
- der Anstieg bei Remote- und Mobilzugriff auf Geschäftsnetzwerke (62 Prozent)
- der allgemeiner Anstieg von Volumen und Diversität des Netzwerk-Traffic (58 Prozent)
Diese Ergebnisse zeigen Barracuda zufolge den wachsenden Trend hin zu agilen, datengetriebenen Geschäftsmodellen und die damit verbundene Herausforderung an eine Infrastruktur, die ursprünglich nicht auf eine solche Agilität ausgerichtet war. Als häufigste Bereiche, die in Zukunft Probleme bereiten werden, nannten die Studienteilnehmer
- Neue und sich ändernde Compliance-Vorgaben (34 Prozent)
- Verwendung Cloud-basierter Infrastrukturen (34 Prozent)
- M2M-Konnektivität und das Internet der Dinge (32 Prozent)
Diese Ergebnisse weisen darauf hin, dass in dem Maße, in dem sich Verhaltensmuster der Unternehmen ändern, das Thema Cloud auf Infrastruktur-Ebene noch wichtiger wird. Darüber hinaus werden neue Anforderungen, etwa Machine-to-Machine-Kommunikation (M2M), das Netzwerk noch stärker belasten und für neue Compliance-Herausforderungen sorgen.
Netzwerk-Performance, Netzwerk-Zuverlässigkeit und Sicherheit
Bei kontinuierlich steigenden Anforderungen an das Netzwerk identifiziert die Studie die Bereiche Netzwerk-Performance (74 Prozent), Netzwerk-Zuverlässigkeit (66 Prozent) und Sicherheit (66 Prozent) als die am stärksten betroffenen Bereiche.
Obwohl immer weniger Unternehmen bereit sind, Vorfälle in diesen Bereichen zu tolerieren, zögern einige noch mit klaren Aussagen, dass sie auch die notwendigen Investitionen in die Infrastruktur leisten werden. Diese Zurückhaltung bereitet laut Barracuda unweigerlich denjenigen Sorgen, die die Verantwortung für die Aufrechterhaltung der Leistungsfähigkeit des Netzwerks tragen. Über 61 Prozent aller Befragten sind der Meinung, dass es einer der größten Hinderungsgründe für die Modernisierung des Netzwerks ist, den Geschäftsnutzen zu erklären, um die Budgets zu erlangen.
Lücken müssen geschlossen werden
Die Teilnehmer wurden auch nach ihrem Vertrauen in die Fähigkeit der bestehenden Infrastruktur, mit den neuen Aufgaben umzugehen, befragt. Hier geben 94 Prozent an, in einem gewissen Maß unsicher zu sein oder Zweifel zu haben – zumindest in einem der kritischen Bereiche.
Die größte Unsicherheit kommt bei dem Thema Compliance auf. 63 Prozent sind nicht davon überzeugt, künftige Compliance-Anforderungen mit bestehenden Systemen erfüllen zu können. Compliance stellt aber nur eine der Sorgen dar. Zweifel gibt es über sämtliche Bereiche hinweg: Weniger als die Hälfte aller Befragten sind davon überzeugt, dass sie in den Bereichen Unternehmenswachstum (45 Prozent), geschäftskritische Konnektivität (46 Prozent) und Verwendung Cloud-basierter Infrastrukturen (47 Prozent) die steigenden Anforderungen erfüllen.
Probleme mit der Next-Gen-IT
Diese Unsicherheiten gegenüber Geschäftsanforderungen führen zu einer steigenden Anzahl von IT-Profis, die davon ausgehen, dass sie sich auf intelligentere Art und Weise um diese Themen kümmern müssen: 56 Prozent der Befragten sehen bereits jetzt die Notwendigkeit für spezialisierte und moderne Lösungen. Weitere 34 Prozent sind der Meinung, dass diese künftig benötigt werden. Weitere 51 Prozent betonen ein aktuelles Bedürfnis an neuen Architektur-Ansätzen. 32 Prozent gehen davon aus, dass dies künftig der Fall sein wird.
Viele der Befragten meinen, dass neue Wege beim Netzwerk-Monitoring und -Management immer wichtiger werden, um die Performance bei steigender Netzwerknutzung aufrechtzuerhalten: 60 Prozent sehen diese steigende Bedeutung bereits jetzt, 26 Prozent erwarten sie für die Zukunft.
„Die Studie zeigt eine Diskrepanz zwischen Mittelständlern, deren bestehende IT-Infrastruktur bereits ausgelastet sind, und solchen, die sich an eine Vielzahl neuer Anforderungen angepasst haben, ohne dabei Sicherheit und Performance zu vernachlässigen. Viele Unternehmen sind sich über das Problem im Klaren. Dennoch fehlen ihnen das Wissen oder die Ressourcen, die notwendig sind, um ein IT-Netzwerk einzuführen, das mit neuen Geschäftstechnologien und Trends umgehen kann“, sagt Wieland Alge, Vice President und General Manager EMEA bei Barracuda Networks.
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