IT-Fachkräftemangel Jede Menge freie Stellen: IT-Experten gesucht

Von Ira Zahorsky

Die fortschreitende Digitalisierung erfordert auch mehr Personal. Fast 100.000 Stellen für IT-Fachkräfte waren 2021 unbesetzt, zwölf Prozent mehr als im Vorjahr. Den Status quo des IT-Arbeitsmarkts und einen Ausblick gibt eine Studie des Bitkom.

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IT-Fachkräfte werden händeringend gesucht.
IT-Fachkräfte werden händeringend gesucht.
(Bild: ©Fiedels - stock.adobe.com)

„Die angespannte Situation auf dem IT-Arbeitsmarkt bremst die Digitalisierung“, weiß Bitkom-Präsident Achim Berg. Die Corona-Pandemie hat deutlich gemacht, dass Deutschland bei der Digitalisierung noch große Lücken hat. „Umso ernüchternder ist es, dass dafür an vielen Stellen Fachkräfte und Know-how fehlen“, sagt Berg. 96.000 freie Stellen gab es 2021 für IT-Fachkräfte. Die Zahl wird – seit Beginn der Untersuchungen im Jahr 2011 – nur vom Vor-Corona-Jahr getoppt: Hier waren 124.000 Stellen offen.

Wer wird gebraucht?

Durch die Corona-Pandemie nimmt der IT-Fachkräftemangel wieder zu.
Durch die Corona-Pandemie nimmt der IT-Fachkräftemangel wieder zu.
(Bild: Bitkom)

Vor allem Software-Experten sind gefragt. 41 Prozent der befragten Unternehmen mit vakanten IT-Jobs suchen Software-Entwickler. Knapp einem Fünftel (18 %) fehlen IT-Projektmanager, 13 Prozent suchen IT-Administratoren, sieben Prozent Data Scientists oder Big Data Experts. Bei jeweils vier Prozent der Befragten sind Stellen für Datenschutz-Profis mit IT-Qualifikation sowie IT-Sicherheitsexperten vakant.

Was ist zu tun?

„Der sich verschärfende Mangel an IT-Spezialistinnen und -Spezialisten wächst sich zu einer ganz realen Bedrohung für Deutschlands große Transformationsaufgaben aus. Das Thema digitale Bildung gehört ganz oben auf die Prioritätenliste der neuen Bundesregierung“, ist Berg überzeugt. Der Bitkom fordert deshalb eine bessere Aus- und Weiterbildung sowie die Unterstützung von Frauen in der IT und die Förderung qualifizierter Zuwanderung.

Über die Studie

Für die Erhebung befragte Bitkom Research 851 Geschäftsführer und Personalverantwortliche von Unternehmen mit drei und mehr Beschäftigten aller Branchen (exklusive öffentlichem Sektor) telefonisch. Die Umfrage ist repräsentativ für die Gesamtwirtschaft in Deutschland.

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