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Erst die einheitliche Bedienung bringt Vorteile
NetApp steht nicht allein mit dieser Meinung. Carla Arend von IDC wies in einem Interview auf Storage-Insider vor einigen Wochen schon auf diesen Trend hin: „Unified Storage sollte viel umfassender sein, als nur zwei Storage-Protokolle in einem System anzubieten.“
Es sei wichtiger, Unified Management anzubieten, sodass zum Beispiel ein Werkzeug alle Snapshots verwalten kann und nicht zwei verschiedene Werkzeuge für Block- und Datei-basierte Daten benötigt werden.
Snapshots sind beim Einsatz von Microsoft Exchange besonders wichtig, weil sie eine einfache und vor allem sehr schnelle Möglichkeit darstellen, gelöschte Daten wiederherzustellen. Selbst wenn Exchange eigene Mechanismen zur Erstellung von Snapshots hat, kann es sinnvoll sein, die FAS2000 dafür zu nutzen.
Deren Snapshot-Mechanismus ist nach Angaben von NetApp Performance-neutral und erzeugt selbst bei sehr kurzen Intervallen keinen Overhead, der den Betrieb des Exchange Servers beeinträchtigen könnte.
Ein Snap und das Backup ist als Restore nutzbar
Eine besondere Rolle spielt dabei die Verwaltungssoftware SnapManager für Exchange. Wird sie mit der Option Single Mailbox Restore für Exchange (SMBR) kombiniert, lässt sich jedes einzelne Postfach bis hin zu den Einzelkomponenten einer E-Mail managen und praktisch ohne Zeitverlust wiederherstellen.
SnapManager für Exchange hat aber auch eine weitere Wirkung. Das einfach benutzbare Tool erlaubt es, Restore-Aufgaben zu delegieren. So kann der Exchange-Administrator selbst die Wiederherstellung von Mailboxen und Anhängen koordinieren und muss dazu nicht auf die Kollegen in der IT-Abteilung zurückgreifen, die sich hauptsächlich um Backup und Restore kümmern.
Laut Herbert Bild ist das für viele Firmen ein neuer Ansatz, der mit mehreren Vorteilen verbunden ist. „Normalerweise sind in größeren Firmen die Aufgaben Backup und Restore an einen Spezialisten ausgelagert.
Der E-Mail-Papierkorb immer in Reichweite
Wenn man als Anwender eine gelöschte Mail wiederherstellen will, ist das generell ein unkomfortabler Vorgang, der lange dauern kann. Dadurch, dass NetApp mit dem SnapManager für Exchange die Kontrolle über die Wiederherstellung in die Hände des Exchange-Admins legt, schlagen wir mehrere Fliegen mit einer Klappe.
Der Backup-Admin wird entlastet, die Zeit bis zum Restore verkürzt und die Zuständigkeit liegt beim Exchange-Administrator, der sich ohnehin am besten mit seinem System auskennt.“
Je nach Firmengröße ist so eine Delegierung von Verantwortlichkeiten mehr oder weniger einfach durchführbar. Bei kleinen Firmen und im Mittelstand funktioniert es besser, weil es ohnehin mehr Überlappung zwischen den Funktionen der Mitarbeiter gibt.
In den fixen Strukturen eines Großunternehmens ist mehr Überzeugungsarbeit vonnöten, oft hilft es, die möglichen Zeiteinsparungen gegenüber dem Management darzustellen. In größeren Firmen müssen sich die Admins auch um sehr viele Exchange-Serverinstanzen kümmern, sodass eine einfachere Form des Restore viel Zeit freisetzt, in denen andere Aufgaben erledigt werden können.
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