Datenbanken sollen auf Hyper-V und Azure laufen Microsoft und Oracle kooperieren bei Virtualisierung und Cloud Computing
Autor / Redakteur: IT-BUSINESS / Michael Hase / Michael Hase
Zwei der weltgrößten Software-Hersteller rücken enger zusammen: Oracle zertifiziert Datenbank- und Middleware-Produkte für den Betrieb auf Microsofts Virtualisierungs- und Cloud-Plattformen.
Satya Nadella, President Server & Tools bei Microsoft, sieht in der Partnerschaft mit Oracle eine logische Erweiterung der bisherigen Zusammenarbeit.
(Microsoft)
Von Coopetion spricht man, wenn Hersteller, die eigentlich im Wettbewerb miteinander stehen, von ihren Kunden zur Zusammenarbeit genötigt werden. Eine solche Technologiepartnerschaft haben jetzt die beiden Software-Riesen Microsoft und Oracle vereinbart.
Auf Basis des Abkommens zertifiziert Oracle eigene Produkte für den Betrieb auf virtuellen Servern, die mit der Microsoft-Technologie Hyper-V bereitgestellt werden, und auf der Cloud-Plattform Windows Azure. Dazu gehören Datenbanken und die Middleware Weblogic. Microsoft wiederum wird auf Azure virtuelle Maschinen mit gängigen Konfigurationen dieser Produkte bereitstellen sowie das Betriebssystem Oracle Linux und die Java-Laufzeitumgebung mit allen APIs auf der Plattform verfügbar machen.
Trotz aller Rivalität arbeiten Microsoft und Oracle schon seit Jahren zusammen. Bei zahllosen Unternehmen laufen Datenbanken und Middleware von Oracle auf Windows-Servern, technisch unterstützt von beiden Herstellern. Die gleiche Software können diese Anwender künftig auch auf dem Virtualisierungs- und Cloud-Stack von Microsoft betreiben. Mit der so genannten License Mobility erlaubt Oracle seinen Kunden, Software-Instanzen von physischen Servern auf Azure zu migrieren.
Private und Public Cloud
„Viele Kunden vertrauen beim Betrieb ihrer geschäftskritischen Oracle-Software seit mehr als einem Jahrzehnt auf Microsoft-Infrastrukturen“, schreibt Satya Nadella, President Server & Tools bei Microsoft, im Unternehmensblog. Nach seinen Worten erweitern beide Hersteller jetzt ihre Zusammenarbeit, um sie „durch eine strategische Partnerschaft auf Private Cloud und Public Cloud auszudehnen“.
Über die Konditionen des Abkommens äußerten sich die Unternehmen allerdings nicht im Detail. Zur heiklen Frage der Lizenzierung, wie etwa Datenbank-Software auf virtuellen Maschinen zu berechnen sei, verweist die Ellison-Company auf ihre Regeln für die „Lizenzierung von Oracle-Software im Cloud Computing Environment“. Ein Lizenzmodell, das im Markt umstritten ist.
Über die technische Zusammenarbeit hinaus tritt Oracle häufig als Sponsor von Veranstaltungen des Wettbewerbers wie der TechEd, der weltweiten Partnerkonferenz oder des System Management Summits auf. □
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Stand vom 30.10.2020
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