Mobile-Menu

"Two S: Multitenancy and money" Oracle Open World 2012: Cloud-Angebote, neue Datenbank und neues In-Memory- Exabytesystem

Redakteur: Ulrich Roderer

Larry Ellison, CEO und Gründer von Oracle, eröffnete die Oracle Open World 2012 mit vier neuen Ankündigungen aus allen Bereichen des Unternehmens und sicher platzierten Hieben auf die Konkurrenz. Die Cloud steht im Zentrum.

Anbieter zum Thema

Larry Ellison eröffnete die Oracle Open World 2012 mit vier bedeutenden Ankündigungen und der Ausrichtung auf die Cloud.
Larry Ellison eröffnete die Oracle Open World 2012 mit vier bedeutenden Ankündigungen und der Ausrichtung auf die Cloud.

Oracle richtet sich vollständig auf die neue Zeit des Cloud-Computings aus. Dabei stehen zwei Aspekte im Vordergrund, die Ellison süffisant unter dem Schlagwort "Multitenancy and money" zusammenfasste. Oracle liefert mehr Leistung und das zu weniger Geld.

Oracle steigt in das IaaS-Geschäft ein und vermarktet die gleiche Plattform auch als Private Cloud-Lösung, die von Oracle für Kunden on Premise installiert und gemanaged wird. Kunden zahlen dabei eine monatliche Gebühr nach Nutzung. Oracle sorgt dabei dafür, das zusätzliche Kapazitäten im Rechenzentrum der Kunden installiert sind. Damit bietet Oracle alle drei Service-Ebenen in seiner Cloud an, von Hardware über Datenbank bis hin zu Anwendungen. Es sollen alle Oracle-Anwendungen verfügbar sein.

Multitenancy

Als disruptive Technologie hat Oracle jetzt mit der neuen Datenbank Oracle 12 c Multitenancy-Funktionalität direkt in die Datenbank integriert. "Bisher haben SaaS-Anbieter Multitenancy nur auf Applikationseben angeboten, weil es auf Datenbankebene nicht verfügbar war. Aber da funktionieren viele Funktionen wie Auditing oder Abfragen nicht richtig", sagte Ellison.

Die neue Version 12 c Multitenant Database Management System ist eine Single Container Database, die mehrere private Datenbanken enthält. Der Vorteil für Kunden liegt darin, dass die Verwaltung, Recovery und Backup sowie alle Sicherheitsmechanismen für alle Datenbanken eines Container gleich zur Verfügung stehen.

Dadurch soll nach Ellison nur noch ein Sechstel der Hardware benötigt werden und die Architektur soll fünfmal mehr skalierbar sein im Vergleich zur alten Architektur. Alle Kundendaten werden in getrennten Datenbanken gespeichert, die Sicherheit wird aber zentral für alle bereitgestellt (Auditing etc.).

Volles In-Memory

"HANA ist wirklich klein", sagte Ellison mit gewisser Bosheit, als er die neue Generation der Exadata X3-Generation vorstellte, mit der er auch EMCs neuestes VMAX-System 40 K deklassiert. Die neue Generation markiert die Abkehr von Festplattensystemen und verfügt über ein "Heuristic Hierachical Mass Memory" mit Flash Cache und Flache Disk. Das System ist ausgestattet mit 4 TByte DRAM und 22 TByte Flash-Memory. Damit soll das System eine Leistung von 100 GByte/sec beim Datenscannen erzielen.

Zudem haben Oracle und Fujitsu angekündigt, die SPARC-Prozessoren weiter zu entwickeln.

(ID:35866750)