Standardisierung von D2PF-Speichertechnologien Samsung und Western Digital arbeiten bei Zoned Storage zusammen
Zwei der führenden Speicherhersteller verkünden eine Kooperation: Samsung Electronics, Branchenriese im Bereich NAND-Flash und SSDs, und Festplattenproduzent Western Digital wollen im Bereich D2PF-Storage-Technologien (Data Placement, Processing and Fabrics) zusammenarbeiten.
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Dabei sollen sowohl für Unternehmen als auch für Cloud-Strukturen Technologiestandards geschaffen und Software entwickelt werden. Insbesondere zielt die Kooperation auf den Bereich des Zoned Storage ab.
„Speicher ist die wesentliche Grundlage für die Nutzung von Daten – privat wie geschäftlich. Um den Bedürfnissen von heute und den Innovationen von morgen gerecht zu werden, müssen wir durch die Einführung neuer Standards und Architekturen die Branche gemeinsam voranbringen“, fasst Rob Soderbery, EVP und GM, Flash Business Unit bei Western Digital, den hinter der Zusammenarbeit stehenden Anspruch zusammen. „Damit ein Technologie-Netzwerk erfolgreich ist, gilt es, übergreifende Frameworks und allgemeine Lösungsmodelle zusammenzuführen, damit es nicht zu einer Zersplitterung kommt. Denn diese würde die Implementierung erschweren und die Komplexität für Software-Entwickler*innen unnötig erhöhen.“
„Diese Partnerschaft zeigt unser unermüdliches Bestreben, die Bedürfnisse unserer Kund*innen jetzt und in Zukunft zu erfüllen“, ergänzt Jinman Han, Corporate EVP, Head of Memory Sales & Marketing bei Samsung. „Sie ist der Startschuss für die Standardisierung von Zoned Storage und wird dafür sorgen, dass so viele Kund*innen wie möglich von den Vorteilen dieser wichtigen Technologie profitieren können.“
Zoned Storage TWG arbeitet bereits
Eine erste Initiative der beiden Hersteller zur Entwicklung von ZNS-SSDs (Zoned Namespaces) und SMR-HDDS (Shingled Magnetic Recording) ist bereits seit Ende des vergangenen Jahres im Gange. Laut Samsung und Western Digital sind beim Prozess, „Frameworks für Zoned-Storage-Technologien der nächsten Generation“ zu definieren, auch die SNIA (Storage Networking Industry Association) und die Linux Foundation involviert. So ist die von den beiden Firmen ins Leben gerufene „Zoned Storage TWG“ (Technical Work Group), die „offene und skalierbare Rechenzentrumsarchitekturen“ schaffen soll, von der SNIA offiziell abgesegnet.
Als nächste Schritte der Zusammenarbeit stehen „die Erweiterung zonenbasierter Geräteschnittstellen (z. B. ZNS, SMR)“ und naturgemäß die Entwicklung der nächsten Generation an Speichern „mit hoher Kapazität und verbesserten Technologien zur Datenplatzierung und -verarbeitung“ auf dem Plan. Später sollen dann „neu entwickelte D2PF-Technologien wie Computational-Storage und Storage Fabrics einschließlich NVMe over Fabrics (NVMe oF)“ folgen.
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