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Integrationshilfe für In-Memory Computing und Big Data SAP verknüpft HANA und Hadoop

Autor / Redakteur: Dirk Srocke / Florian Karlstetter

SAP-Kunden können das Framework Hadoop künftig mit vorhandenen Business-Analytics- und Datawarehouse-Umgebungen integrieren. Hierfür sorgen ein Big-Data-Bundle sowie eine herstellerübergreifende Marktstrategie.

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SAP kombiniert Hadoop mit HANA, Sybase IQ, Data Integrator sowie BusinessObjects BI.
SAP kombiniert Hadoop mit HANA, Sybase IQ, Data Integrator sowie BusinessObjects BI.
(Bild: SAP)

Eigentlich eigne sich das Framework Hapdoop von Haus aus zur effizienten und kostengünstigen Verarbeitung großer Datenmengen, glaubt Softwareanbieter SAP. Knackpunkt sei allerdings oftmals die Integration mit bestehenden Lösungen für Business Analytics und Data Warehousing. Eine "Echtzeit-Data-Warehousing-Strategie" soll nun Abhilfe schaffen.

Im Einzelnen verkündet SAP eine gemeinsame Marktstrategie mit den Hadoop-Anbietern Cloudera, Hitachi Data Systems, Hortonworks, Hewlett-Packard und IBM. Ein Big-Data-Partner-Council arbeite daran, die Implementierung der Lösung zu vereinfachen.

Ein zeitgleich vorgestelltes Big-Data-Bundle biete zudem eine umfassende Lösung für Data Warehousing und gewähre Kunden einen Echtzeiteinblick in größte Datenmengen aus unterschiedlichsten Quellen. SAPs Angebot basiert auf der Plattform SAP HANA und kombiniert den Analyseserver SAP Sybase IQ, die Software SAP Data Integrator sowie die Suite SAP BusinessObjects BI. Alle Lösungen sind auch einzeln erhältlich.

Mit dem Big-Data-Bundle sei es beispielsweise möglich, Daten aus Hadoop Distributed File Systems (HDFS) oder Hive-Datenbanken auszulesen und relevante Daten schnell in SAP HANA oder SAP Sybase IQ zu laden. Zudem lassen sich Abfragen über SAP Sybase IQ und Hadoop-Umgebungen kombinieren.

Alternativ könnten Kunden MapReduce-Jobs über eine "SAP Sybase IQ MPP-Umgebung" laufen lassen. Anwender von SAP BusinessObjects BI wiederum sollen Abfragen innerhalb von Hive-Umgebungen ausführen.

Als einen Referenzanwender nennt SAP das Bioinformatik-Unternehmen Mitsui Knowledge Industry. Für eine selbst entwickelte Echtzeitdatenbank nutze man dort iterative Algorithmen von SAP HANA, um mit Hadoop vorverarbeitete Genomsequenzen zu untersuchen.

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