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Studie von IDC Storage in Deutschland 2013: Verteilung der Speicherkapazität

Redakteur: Katrin Hofmann

Bisher ist nur vergleichsweise wenig Speicherkapazität auf SSD/Flash-Speichern zu finden, lautet ein Ergebnis einer Umfrage von IDC.

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HDDs dominieren.
HDDs dominieren.
(Grafik: IDC)

Für die Studie „Storage in Deutschland 2013: Optimierung des Data Centers durch effiziente Speichertechnologien“ hat das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen International Data Corporation (IDC) im Mai 2013 eine Befragung unter 219 deutschen Unternehmen durchgeführt.

Ziel war es, aktuelle Lösungsansätze im Speicherbereich vor dem Hintergrund wachsender Datenmengen und gestiegener Anforderungen zu analysieren. Dabei standen folgende Speichertechnologien im Blickpunkt: Storage-Virtualisierung, Cloud-Storage, SSD/Flash-Speicher, Konvergente Systeme, Scale-Out- und Software-defined-Storage.

Die Ergebnisse zeigen, dass aktuell elf Prozent der Speicherkapazität in den Unternehmen auf SSD/Flash-Speicher beruht. Somit nutzen Betriebe und Organisationen Solid State Storage momentan nur für einen relativ geringen Teil ihrer Daten. Wenig überraschend stellen Festplatten mit 56 Prozent den größten Anteil des Speicherplatzes bereit; auf Band stehen neun Prozent der Kapazität zur Verfügung. Durchschnittlich ein Viertel des Speicherplatzes in den befragten Organisationen wird durch Cloud Storage bereitgestellt – rund 50 Prozent davon entfallen auf die In-House-Private-Cloud.

Unternehmen planen in den kommenden 24 Monaten vermehrt Solid State Storage einzusetzen. Der verfügbare SSD/Flash-Speicherplatz wird innerhalb der nächsten zwei Jahre um durchschnittlich zirka 43 Prozent steigen und einen Anteil von 16 Prozent an der gesamten Speicherkapazität auf sich vereinen. Die hohe Wachstumsrate verdeutlicht, dass Solid State Storage für immer mehr Betriebe eine attraktive Speichertechnologie darstellt. Insbesondere die steigende Erschwinglichkeit von SSD/Flash durch sinkende Preise begünstigt diese Entwicklung.

Die Analyse nach eingesetzter Speicherkapazität der befragten Unternehmen zeigt, dass insbesondere Betriebe mit großen Data Centern (+1.000 TB) ihre SSD/Flash-Speicherkapazität in den nächsten zwei Jahren erhöhen wollen. Von aktuell zehn Prozent wird der Anteil auf 19 Prozent der gesamten Speicherkapazität der Organisationen steigen.

Ein starker Nutzungsrückgang ist hingegen bei den klassischen Festplatten zu erkennen, die in 24 Monaten noch 41 Prozent (Rückgang um 27 Prozent) der Speicherkapazität stellen. Neben der Verwendung von Solid State Storage lagern Unternehmen Speicherkapazität zunehmend insbesondere in die Private Cloud aus. Die Band-basierte Speicherung verliert zirka zwei Prozentpunkte, wird in den Unternehmen aber auch in Zukunft eine Rolle insbesondere bei der Archivierung spielen.

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