Installationsprobleme beheben und erste Schritte bei der Einrichtung Synology DSM 7: Problembehebung und erste Schritte
Mit DSM 7.0 stellt Synology sein aktuelles Betriebssystem für NAS-Systeme zur Verfügung. Wir zeigen in diesem Beitrag, was bei Problemen zu tun ist und welche ersten Schritte nach der Aktualisierung zu DSM 7 wichtig sind.
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Im Beitrag „Synology DiskStation Manager 7.x installieren“ zeigen wir in der Praxis, wie NAS-Systeme zu DSM 7 aktualisiert werden können. In diesem Beitrag vertiefen wir das Thema um die Fehlerbehebung und die ersten Schritte nach der Aktualisierung zu DSM 7.
Nach der Aktualisierung zu DSM 7 sollten sich Anwender das neue Handbuch bei Synology als PDF herunterladen. Hier sind auch die Neuerungen der Version zu finden, und wie diese genutzt werden.
Erfolgreiche Aktualisierung überprüfen
Nach der erfolgreichen Aktualisierung sollte der erste Schritt in die Systemsteuerung zu „Aktualisieren und Wiederherstellen“ gehen. Hier sollten die aktuelle Version von DSM und bei Status „Ihre DSM Version ist aktuell“ angezeigt werden.
Auch die installierten Pakete sollten aktualisiert werden. Normalerweise passiert das automatisch. Die Einstellungen dazu sind im Paket-Zentrum zu finden. Bei „Installiert“ sind die installierten Pakete ersichtlich. Hier sollte darauf geachtet werden, dass diese ebenfalls aktuell sind. Nicht kompatible Pakete sollten entfernt werden.
Version DSM 7.0.1 installieren – viele Fehlerbehebungen
Wenn die Update-Prüfung des NAS keine neue Version anzeigt, kann die aktuelle Version auch direkt bei Synology heruntergeladen werden. Nach der Aktualisierung zu DSM 7 sollte schnellstmöglich die Version DSM 7.0.1 installiert werden. Die erste Version nach 7.0 integriert viele Fehlerbehebungen.
Die Installationsdatei dafür steht im Synology Download Center zur Verfügung. Nach dem Download der *.pat-Datei kann über „Aktualisieren und Wiederherstellen“ in der Systemsteuerung die Aktualisierung zu DSM 7.0.1 mit „Manuelle DSM-Aktualisierung“ vorgenommen werden. Die Aktualisierung zu DSM 7.0.1 dauert etwas zehn bis 20 Minuten.
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MariaDB 5 und DSM 7.0.1
MariaDB 5 lässt sich mit DSM 7.0.1 nicht mehr verwenden. Vor der Aktualisierung ist es sinnvoll, die alte Version von MariaDB zu deinstallieren und die neue Version MariaDB 10 zu installieren. Danach lässt sich die Aktualisierung zu DSM 7.0.1 problemlos durchführen.
Vor der Aktualisierung sollte die Konfiguration gesichert werden
Generell sollte vor der Aktualisierung zu DSM 7 die aktuelle Konfiguration des NAS gesichert werden. Die Einstellungen dazu finden sich in der Systemsteuerung bei „Aktualisieren und Wiederherstellen“ auf der Registerkarte „Konfigurationssicherung“. Hier sollte die Konfiguration gesichert werden. Bei Problemen lässt sich die Konfiguration mit „Wiederherstellen“ auch wieder in das NAS importieren. Die Sicherungsdatei kann mit der Endung *.dss exportiert werden. Dadurch steht sie schnell zur Verfügung, wenn sie benötigt wird.
Selbstverständlich sollten auch alle Daten auf dem NAS gesichert werden. Das ist bei Aktualisierungen ohnehin selbstverständlich. Alternativ muss das Risiko getragen werden, dass bei Problemen Daten verloren gehen.
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System zurücksetzen
Über „System zurücksetzen“ kann mit „Alle Daten löschen“ in der Systemsteuerung bei „Aktualisieren und Wiederherstellen“ das System auf die Standardkonfiguration zurückgesetzt werden. Das ist dann eine Maßnahme, wenn nach der Aktualisierung zu DSM 7 das System mit der vorhandenen Konfiguration oder installierten Apps nicht zurechtkommt.
SMB-Verbindungen gehen verloren – das ist zu tun
Teilweise kann es passieren, dass SMB-Verbindungen nach der Aktualisierung zu DSM 7 verloren gehen. Die Aktivierung der NTLMv1-Authentifizierung kann das Problem lösen. Die Einstellungen dazu sind in der Systemsteuerung bei „Dateidienste“ bei den Einstellungen von SMB zu finden. Über „Erweiterte Einstellungen“ wird bei „Sonstiges“ die Option „NTLMv1-Authentifizierung aktivieren“ angeboten. Nach der Aktivierung sollte die Verbindung problematischer SBM-Clients einfacher sein. Vor allem Bibliotheken für Sonos-Geräte benötigen diese Einstellung, um sich mit dem NAS zu verbinden. Auf der Registerkarte „Allgemein“ steht wiederum die Option „SMB-Cache löschen“ zur Verfügung. Bei Verbindungsproblemen von Clients behebt die Schaltfläche eine Zeitlang die Probleme.
NAS-System wird nicht mehr gefunden – Web Assistant und Synology Assistant
Wenn keine Verbindung zum NAS-System aufgebaut werden kann, steht oft noch der Web-Assistent zur Verfügung. Dieser kann im internen Netzwerk über „find.synology.com“ aufgerufen werden.
Mit dem Synology Assistant aus dem Synology Download Center lassen sich ebenfalls Probleme beheben und Einstellungen ändern, wenn die Weboberfläche nicht mehr richtig funktioniert. Nach dem Start des Tools sucht Synology Assistant die NAS-Systeme im Netzwerk und zeigt diese auch an. Der Assistent listet die IP-Adresse, die Mac-Adresse und auch die installierte DSM-Version. Über das Kontextmenü kann eine Verbindung hergestellt werden. Außerdem lassen sich erweiterte Tests durchführen, die wir nachfolgend erläutern.
Speicher des NAS testen
Mit dem Synology Assistant können Anwender den Speicher des NAS-Systemen testen. Bei diesem Vorgang startet das NAS aber neu, sodass die Daten auf dem System nicht zur Verfügung stehen. Über das Zahnradsymbol oben rechts können die Einstellungen geändert werden. Bei „Erweiterte Services aktivieren“ muss hier der Haken bei „Speichertest“ gesetzt sein. Danach steht in der Menüleiste des Synology Assistant die Möglichkeit zur Verfügung, das System zu testen. Nach der Authentifizierung mit einem Adminkonto startet das NAS neu und testet sich. Die Ergebnisse zeigt der Synology Assistant an.
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