Definition Was ist Block-Storage?
Beim Block-Storage erfolgt der Zugriff auf die Daten blockbasiert. Die Daten werden zur Speicherung in einzelne Blöcke aufgeteilt, mit Adressen versehen und auf einem oder mehreren Speichersystemen abgelegt. Aus der Adresse sind keine Rückschlüsse auf den Inhalt der Blöcke möglich. Blockbasierte Speicher kommen beispielsweise in Storage Area Networks (SANs) zum Einsatz.
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In einem Block-Storage, auch Blockspeicher oder Block-Level-Speicher genannt, sind die Daten blockbasiert organisiert und gespeichert. Diese Speicherart grenzt sich vom File-Speicher (Dateispeicher) ab, der die Daten in Form von einzelnen Dateien in einer hierarchischen Verzeichnisstruktur ablegt.
Der Block-Storage teilt die Daten in einzelne Blöcke auf und versieht sie mit einer eindeutigen Adresse, über die auf die Blöcke zugegriffen werden kann. Die Datenblöcke werden entweder auf einem Speichersystem oder verteilt auf mehreren Speichersystemen abgelegt. Die Blockgröße lässt sich so wählen, dass sie für das jeweilige Speichersystem jeweils am effizientesten ist. Jeder Block ist für sich unabhängig. Aus seiner Adresse sind keine Rückschlüsse auf seinen Inhalt möglich.
Sollen die Daten gelesen werden, ermittelt das Betriebssystem eines Servers die Speicherorte der Blöcke und setzt die ursprünglichen Informationen wieder zusammen. Angesprochen werden die Blöcke über Protokolle und Standards wie iSCSI, FC (Fibre Channel) oder FCoE (Fibre Channel over Ethernet).
Typischer Anwendungsbereich eines Block-Storage ist das Storage Area Network (SAN). Ein Blockspeicher zeichnet sich durch seine gute Performance und Flexibilität aus. Er eignet sich beispielsweise für hohe Datentransaktionsaufkommen oder sehr große Datenbanken.
Abgrenzung zwischen Blockspeicher und File-Storage
Storage-Systeme werden abhängig von der Datenorganisation in zwei grundsätzliche Speicherarten unterschieden: Block-Storage und File-Storage. Ein File-Storage, auch Dateispeicher, File-Level-Storage, File-Based-Storage oder Datei-Storage genannt, legt die Daten in Form von einzelnen Dateien in einer hierarchisch gegliederten Verzeichnisstruktur ab. Die Daten sind nicht über ihren physikalischen Speicherort adressiert, sondern über den Namen der Dateien und das verwendete Verzeichnis.
Um die Daten zu lesen, verwendet ein Rechner die Pfadangaben zum logischen, nicht physikalischen Speicherort. File-Storage kommt beispielsweise beim Direct Attached Storage (DAS) oder Network Attached Storage (NAS) zum Einsatz. Die auf einer Festplatte eines Notebooks oder PCs abgelegten Daten sind in der Regel File-basiert organisiert.
Vorteile des Blockspeichers
Ein Blockspeicher bietet einige Vorteile. Diese sind:
- Ablage der Datenblöcke auf verteilten Speichersystemen,
- hohe Performance und geringe Latenz,
- für Daten mit hohem Transaktionsaufkommen geeignet,
- Blöcke lassen sich abhängig vom verwendeten Speichersystem für eine maximale Effizienz optimieren.
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