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Externer Speicher Was ist ein USB-Laufwerk?

Ein USB-Laufwerk ist ein über die USB-Schnittstelle mit einem Rechner verbundenes externes Speichergerät. Es kann sich um Flash-basierte Speichergeräte wie einen USB-Stick (USB-Flash-Laufwerk), eine USB-SSD oder um herkömmliche Festplatten wie eine USB-Festplatte handeln. Das Betriebssystem erkennt neu angeschlossene Laufwerke automatisch. Die externen Speichergeräte lassen sich für verschiedene Zwecke wie für Backups oder Datentransfers verwenden.

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Die wichtigsten IT-Fachbegriffe verständlich erklärt.
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(Bild: © aga7ta - Fotolia)

Eine eindeutige Definition für den Begriff „USB-Laufwerk“ gibt es nicht. Oft ist damit ein USB-Stick gemeint. Es kann sich aber auch um eine externe USB-Festplatte oder USB-SSD handeln. Grundsätzlich ist ein USB-Laufwerk ein externes Massenspeichergerät, das über die USB-Schnittstelle mit einem Rechner verbunden wird und Daten dauerhaft, auch im vom Rechner und von der Stromversorgung getrennten Zustand, speichert. Es wird als Wechsellaufwerk und mobiles Plug-and-play-Speichergerät verwendet.

Die gängigen Betriebssysteme erkennen neu angeschlossene USB-Laufwerke, ohne dass zusätzliche Software oder ein spezieller Treiber installiert werden müssen. Auf Rechnern mit Windows-Betriebssystem bekommen USB-Laufwerke automatisch einen Laufwerksbuchstaben zugewiesen. Sie sind über den Datei-Explorer ähnlich wie ein internes Laufwerk nutzbar.

USB-Laufwerke haben andere Wechseldatenträger wie CD-ROM, Magnetbänder und Disketten verdrängt. Typische Anwendungen der USB-Laufwerke sind externe Datensicherungen, der Datentransfer zwischen Computern oder das Speichern und Abspielen von Multimediainhalten.

Die verschiedenen Arten von USB-Laufwerken

Es gibt zahlreiche verschiedene Arten von USB-Laufwerken. USB-Flash-Laufwerke speichern die Daten halbleiterbasiert und besitzen keine beweglichen Teile. Auch ein USB-SSD-Laufwerk speichert die Daten in Flash-Speicherchips. Eine USB-Festplatte ist eine externe mechanische Festplatte, die die Daten auf magnetisierbaren, rotierenden Scheiben speichert. USB-Festplatte und USB-SSD bestehen in der Regel aus einer SSD oder einer Festplatte, die auch direkt in einen Rechner eingebaut werden könnte. Im Gehäuse ist zusätzlich eine Adapterplatine untergebracht. Die Adapterplatine sorgt für die Wandlung der Festplattenschnittstelle, zum Beispiel SATA, auf USB.

Die Stromversorgung eines USB-Laufwerks erfolgt in den meisten Fällen direkt über den USB-Anschluss. USB-Festplatten im 3,5-Zoll-Format benötigen oft eine zusätzliche externe Stromversorgung.

Abhängig von der unterstützten USB-Version erreichen USB-Laufwerke unterschiedliche Datentransfer- und Schreib-/Lesegeschwindigkeiten. Erste USB-Laufwerke wurden noch per USB 1.1 angeschlossen. Heute unterstützen USB-Laufwerke die leistungsfähigeren USB-Versionen USB 2.0, USB 3.0 oder USB 3.1. Bei den USB-Versionen besteht Abwärtskompatibilität.

Anwendungen für USB-Laufwerke

Typische Anwendungen für USB-Laufwerke sind:

  • externe Datensicherungen (Backups),
  • Datenaustausch zwischen Computern,
  • Booten von Rechnern mit einem anderen Betriebssystem,
  • Ausführen von Anwendungen direkt von einem externen Speicherträger,
  • Speichern und Abspielen von Multimediainhalten wie Musik oder Videos.

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