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Praxis - Konfiguration der Qnap Virtualization Station Anwendungen auf dem Netzwerkspeicher virtualisieren

Redakteur: Rainer Graefen |

NAS-Server dienen längst nicht mehr nur der Speicherung und Sicherung sowie der Freigabe und Synchronisierung von Daten und Dateien. Mit verschiedenen Features und einem breiten Softwareangebot für NAS-Server wachsen auch 2015 die Einsatzbereiche – bis hin zum „Smart NAS“.

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Mit der Virtualisierungs-Station betritt Qnap als einer der Ersten Neuland.
Mit der Virtualisierungs-Station betritt Qnap als einer der Ersten Neuland.
( Qnap)

Mit der Virtualization Station bietet Qnap Turbo NAS-Nutzern aus dem Privat- und Unternehmensbereich ein einzigartiges Feature zur mühelosen Erstellung und Verwaltung virtueller Maschinen (VMs).

Dank der Virtualisierungsapplikation hosten sie mehrere VMs gleichzeitig und bedienen Windows, Linux oder UNIX parallel über einen Webbrowser, Remote Desktop oder lokal – direkt am HDMI-Port.

Zudem ermöglicht das Tool den einfachen Download weiterer VMs aus VM-Märkten wie vm-Marketplace oder Bitnami.

NAS-Virtualisierung step by step

Qnap Turbo NAS-Nutzer installieren zur Verwaltung mehrerer virtueller Maschinen die Virtualization Station problemlos und ohne zusätzliche Kosten über das App Center. Damit verwandeln sie ihr NAS in ein 2-in-1-System, das gleichzeitig als Virtualisierungs-Lösung und All-in-one-NAS genutzt werden kann. Für den Betrieb sind mindestens zwei Gigabyte RAM erforderlich. Die meisten Qnap NAS lassen sich hierfür und bei Bedarf aufrüsten.

Mit der Virtualisierungsfunktion der NAS-Station steigern Unternehmen die Effizienz der IT-Verwaltung sowie die Verfügbarkeit von IT-Anwendungen und -Ressourcen: Unter den Betriebssystemen Windows, Linux oder UNIX erstellen Anwender parallel verschiedene VMs.

Über die darauf installierten Applikationen öffnen sie problemlos Daten und Dateien. Da jegliche Operation direkt am NAS ausgeführt werden kann und verwendete Daten nicht mehr extern übertragen werden müssen, profitieren Nutzer zusätzlich von der geringen Netzwerkbandbreitenauslastung sowie der reduzierten Gefahr von Datenlecks.

So funktioniert es

  • 1. Zur Installation der Virtualization Station melden sich Nutzer im ersten Schritt als Administratoren am NAS-Desktop an.
  • 2. Über das Qnap App Center kann die Anwendung im zweiten Schritt per Mausklick zum Betriebssystem QTS hinzugefügt werden.
  • 3. Nach erfolgreicher Installation wird die Virtualization Station gestartet. Hierfür muss das Turbo NAS über einen Mindestspeicher von 2 GB sowie über die Firmware-Version QTS 4.0.5 oder aktueller verfügen. Desweiteren muss das BIOS die VX-Technologie unterstützen.
  • 4. Zur Konfiguration der Virtualization Station wählen Anwender zunächst den gewünschten Standardordner auf dem Qnap Turbo NAS – darin werden künftig in VMs erstellte virtuelle Datenträger abgelegt – sowie Netzwerkschnittstelle für die VMs. Dabei werden zu VMs hinzugefügte dedizierte Netzwerke nicht anderweitig vom Qnap NAS genutzt.
  • 5. Nach Fertigstellung dieser Konfigurationseinstellungen kann die Virtualization Station auf dem Turbo NAS vielseitig verwendet werden: Nutzer können virtuelle Maschinen mit „+create VM“ erstellen oder diese per ISO-Image installieren.
  • 6. Verschiedene Standardvorlagen sowie Einstellungen zu Typ und Version des Betriebssystems, Ort des CD-Datenabbilds sowie Ordner der VM und die gewählte Netzwerkschnittstelle ermöglichen die Erstellung und Konfiguration einer persönlichen VM.
  • 7. Zudem können die VMs über die integrierte Zugriffsverwaltung benutzerspezifisch bereitgestellt werden.
  • 8. Mit einem Mausklick führen Nutzer ihre individuelle virtuelle Maschine bequem aus und installieren mit Windows, Linux oder UNIX das gewünschte Betriebssystem.

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