Mitarbeiter und Kunden begeistern So werden Sie als Arbeitgeber attraktiv
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In den letzten zwei Jahren gab es viele durch die Pandemie bedingte wirtschaftliche Veränderungen, die sich nun auf die gesamte Unternehmenslandschaft auswirken und auch die Einstellung, Bindung und Fluktuation von Mitarbeitern beeinflussen. Was sollten Unternehmen tun, um ihrer Belegschaft eine bessere Arbeitsumgebung zu bieten?

Die heutige Generation von Arbeitskräften ist digitaler und unabhängiger als je zuvor. Aufgaben werden eher selbst als mit Hilfe einer zweiten Ressource erledigt – und das mit möglichst wenigen Tools. Dies gilt insbesondere für die jüngere Generation, die mit der digitalen Welt aufgewachsen ist und sich nicht nur auf ihren PC, sondern auch auf ihre Mobiltelefone, Tablets und Wearables verlässt.
Wie man ein wettbewerbsfähiger Arbeitgeber wird
Um die Präferenzen der Mitarbeitenden zu erfüllen, müssen personalisierte, verbraucherorientierte und intuitive Erlebnisse angeboten werden, die konsistent und einfach zu nutzen sind. Dies sollte unabhängig davon geschehen, ob die Mitarbeitenden beispielweise ihre Smartphones verwenden, um Arbeits-E-Mails zu überprüfen, sich von ihren Laptops aus in ein virtuelles privates Netzwerk (VPN) einloggen oder auf freigegebene Dateien über ein Tablet zugreifen, um während eines virtuellen Meetings zu präsentieren.
Durch die Bereitstellung intelligenter Self-Service-Optionen für Aktivitäten wie das Zurücksetzen von Passwörtern, das Anfordern von Formularen, das Einrichten von Geräten und die Behebung von Verbindungs- und App-Fehlern – über einen beliebigen Kanal oder einen virtuellen Agenten, der im Dialog mit den Mitarbeitenden arbeitet – können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schneller mit der Arbeit beginnen – oder aufhören.
Erhalt des institutionellen Wissens
Doch neben der Perspektive der Mitarbeitenden sollte auch an die Entwickler gedacht werden, die hinter den Kulissen arbeiten, um die Anwendungen und die Infrastruktur zu erstellen, die ein Unternehmen am Laufen halten.
Der IT-Fachkräftemangel kann sich wie ein roter Faden durch Verzögerung bei Produkt-Launches, den Rückgang der Kundenzufriedenheit oder den Verlust von Geschäften ziehen. Der Fachkräftemangel muss daher schnellstmöglich behoben werden. Ein Schwerpunkt dabei ist die Mitarbeiterbindung. Denn immer mehr Menschen wechseln unter den für sie größeren Auswahlperspektiven den Arbeitsplatz – und die Unternehmen verlieren damit gerade die langjährigen Mitarbeiter und Wissensträger, die das Unternehmen am besten kennen. Solche Experten sind schwer oder gar nicht zu ersetzen.
Verbesserungen für Entwickler
Wenn die Self-Service-Optionen für Entwickler durch den Einsatz von KI/ML, Automatisierung und DevOps erweitert werden, werden der „Shift Left“-Ansatz unterstützt und banale, nervige Aufgaben reduziert. Zudem werden Support- (zum Beispiel IT) und Innovationsteams (zum Beispiel DevOps) zur Koexistenz und Zusammenarbeit animiert. Dies schafft ein neues Maß an Zufriedenheit, Effizienz und Innovation und erlaubt es, Service Level Agreements (SLAs) sowie neue Marktanforderungen zu erfüllen.
Ausweitung auf alle Geschäftsbereiche
Es ist wichtig, diese neuen Technologien unternehmensweit an die Geschäftsbereiche (Lines of Business, LOBs) wie Personalwesen (HR), Kundenservice, Facility Management, et cetera weiterzugeben. Wenn alle LOBs und Geschäftsbereiche dasselbe Tool-Set zur Verfügung haben, das auf ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten ist, ist eine einheitliche, unternehmensweite Experience für Wissensaustausch, Dienstleistungen, geschäftsbereichsübergreifende Zusammenarbeit und automatisierte Workflows möglich.
Die Ausrichtung der LOBs auf eine einzige Plattform vereinfacht die End-to-End-Experience über die Geschäftsbereiche hinweg, um die Mitarbeiter mit Geschwindigkeit, Qualität und einem guten Gesamteindruck zu begeistern. So sollte beispielsweise das HR-Service-Management keine Abteilung für sich sein. Das Onboarding neuer Mitarbeiter erfordert eine übergreifende Zusammenarbeit mit der IT, den Einrichtungen und anderen LOBs, damit neue Mitarbeiter vom ersten Tag an begeistert sind. Dies kann entscheidend für die Wahrnehmung des Arbeitgebers sein. Eine reibungslose, einfache und automatisierte Abwicklung des gesamten Start-Prozesses – von der technischen Ausstattung bis hin zu virtuellen und physischen Zugangsberechtigungen – ist heute nicht mehr nur ein Nice-to-have, sondern ein Must-have.
Eine vollumfängliche Plattform als Teil der Onboarding-Aktivitäten ermöglicht eine deutliche Verkürzung und Vereinfachung des Onboarding-Prozesses. Mit einer robusten, unternehmensweiten Lösung können neue Mitarbeiter im Kundenservice beispielsweise in weniger als einer Woche Anrufe entgegennehmen und ein fester Bestandteil des Teams werden. Diese Prozessumstellung ist sowohl für Mitarbeiter als auch Kunden ein Gewinn, da die Fluktuation minimiert wird und die erforderlichen Aktivitäten, um neue Mitarbeiter auf den aktuellen Stand zu bringen, vereinheitlicht werden.
Da die User-Experience der Belegschaft für mehr Unternehmen als je zuvor im Vordergrund steht, ist sie ein wesentlicher Bestandteil der Betriebs- und Investitionsplanung. Zufriedene Mitarbeiter sind die besten Markenbotschafter für ein Unternehmen. Mit einfachen, schnellen und personalisierten digitalen Prozessen sind intelligente Self-Service-Optionen, eine verbesserte Zusammenarbeit und automatisierte Workflows möglich. Dies wiederum erleichtert es, Mitarbeiter zu rekrutieren, zu halten und zu fördern. Zudem sind eine höhere Flexibilität und Skalierbarkeit gegeben, um auf neue geschäftliche Herausforderungen zu reagieren. Das ist eine gewinnbringende Kombination für alle Beteiligten.
Über den Autor
Ali Sidiqqui ist Chief Product Officer bei BMC Software. In dieser Position ist er für die Strategie und Entwicklung des gesamten BMC-Portfolios an Unternehmensprodukten und -lösungen verantwortlich.
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