„Word Backup Day 2020“ Warum Unternehmen ihre veralteten Backup-Strategien überdenken sollten

Von Ines Wolf*

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Für die meisten Unternehmen ist Datensicherung lästig, aber für alle ein Muss. Ines Wolf von Quantum hat fünf Expertentipps zusammengestellt, mit deren Hilfe man das leidige Thema Backup im Griff behält.

Backup mag lästig sein, bleibt aber unerlässlich.
Backup mag lästig sein, bleibt aber unerlässlich.
(Bild: © dizain - stock.adobe.com)

Unsere Arbeit verlagert sich immer stärker in den digitalen Raum. Viele Unternehmen arbeiten (aus aktuellem Anlass gezwungenermaßen) von zu Hause aus, wodurch die Gefahr, wichtige Daten zu verlieren, enorm zunimmt.

Unternehmen nutzen den World Backup Day gerne als Anlass, ihre Datensicherungsstrategie zu überdenken, um Datenverluste zu verhindern und Prozesse zu optimieren. Aus diesem Grund haben wir fünf Expertentipps für Unternehmen zusammengestellt, die ihrer veralteten Backup-Strategie den Rücken kehren wollen:

1. Regelmäßig Backups erstellen

Wer seine Datensicherung und -sicherheit ernst nimmt, sollte regelmäßig Backups erstellen, im besten Fall täglich. Wenn Daten beschädigt sind, ein Data Breach oder vollständiger Datenverlust passiert, dann wird Ihnen ein unvollständiges Backup wenig nützen. Es bietet Ihnen selbstverständlich einen Ansatzpunkt. Aber wenn wichtige Daten nicht regelmäßig gesichert werden, fehlen bei der Wiederherstellung wichtige Aktivitäten, die seit der letzten Sicherung stattgefunden haben. Der Verlust dieser Daten kann große Kosten verursachen, ganz zu schweigen von den Personalressourcen, die zur Wiederherstellung der Daten verwendet werden müssen. Im Gegensatz dazu sind die (Personal-)kosten für die Backup-Erstellung sehr gering.

2. Befolgen Sie die 3-2-1-1-Regel

Eine Regel, die so alt ist wie die Zeit selbst, bewährt sich immer wieder aufs Neue: die 3-2-1-1-Regel. Bewahren Sie drei Kopien Ihrer Daten auf zwei verschiedenen Speichermedientypen (Objekt, Flash, HDD, Tape) auf: einmal offsite (physisch getrennt vom Gebäude) und einmal offline (vollständig vom Netzwerk getrennt). Wenn eine Sicherheitskopie der Daten offline und air-gapped aufbewahrt wird, können diese Daten schneller wiederhergestellt werden, wenn die mit dem Netzwerk verbundenen Daten gefährdet sind oder angegriffen wurden.

3. Priorisieren Sie Ihre Daten

Wenn Sie Ihre Ansprüche an Ihre Datensicherung bewerten, sollten Sie Ihre organisatorischen SLAs verstehen. Nur so kann definiert werden, welche Daten auf einer Hot-Tier-Ebene (dringend, muss in der Lage sein, fast ohne Ausfallzeit wiederhergestellt zu werden) und welche auf einer Cold-Tier-Ebene (nicht so dringend, kann schrittweise wiederhergestellt werden) aufbewahrt werden müssen. Dies wird Ihnen helfen zu bestimmen, welche Art der Datensicherung für Ihre Bedürfnisse am besten geeignet ist.

Die Bewertung der Priorität Ihrer verschiedenen Daten kann sowohl wirtschaftliche als auch betriebliche Vorteile aufdecken, die vorher nicht realisierbar waren. Dazu zählen auch Einsparungen bei Strom- und Kühlungskosten.

4. Besser zu oft als zu selten

Früher hat es vielleicht gereicht, seinen Backup-Plan einmal pro Jahr zu überprüfen. Aber mit der Zunahme der aktuellen Bedrohungen und Marktbedingungen ist es zu empfehlen, Backup-Pläne viertel- oder halbjährlich zu überprüfen.

Cyberangriffe, menschliches Versagen und Naturkatastrophen können unerwartet auftreten. Heutzutage werden Cyber-Bedrohungen immer dreister, so dass IT-Fachleute dieses Risiko verstärkt eindämmen und sicherstellen müssen, dass der Backup-Plan zuverlässig und gut getestet ist.

5. Testen, testen, testen

Apropos getestet: Sicherungskopien sollten nicht nur wiederherstellbar sein, sondern auch vorhersehbar wiederhergestellt werden können. Mit anderen Worten: Testen Sie die Integrität Ihres Backup-Wiederherstellungssystems und verifizieren Sie es regelmäßig.

Ines Wolf, Manager Presales CE bei Quantum.
Ines Wolf, Manager Presales CE bei Quantum.
(Bild: Quantum)

Wenn Sie die Wiederherstellungsprozesse oder die Zeit, die für eine Wiederherstellung von Daten erforderlich ist, nicht testen oder unterschätzen oder über keinen angemessenen Backup-Zeitplan verfügen (der die Häufigkeit und Art des Backups beinhaltet), können Sie im Fall einer Krise Summen in Millionenhöhe aufs Spiel setzen.

Ein zuverlässiger Sicherungsplan ist also nicht nur eine gute Idee, sondern eine Notwendigkeit, da Ihr Geschäftsbetrieb und der Ihrer Kunden davon abhängen.

*Die Autorin: Ines Wolf, Manager Presales CE bei Quantum

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