Der Sommer naht, und damit steigt auch wieder die Gewittergefahr. Ein Blitzschlag kann ernste Folgen für elektronische Geräte und Speichermedien haben, warnen die Datenretter von Datarecovery.
Spannungspitzen durch Blitzschlag sind eine ernste Gefahr für Festplatten und SSDs.
Zieht eine Gewitterfront über Deutschland hinweg, schnellen die Datenrettungsanfragen in den folgenden Tagen deutlich in die Höhe. Das belegen Statistiken von Datarecovery. Die Datenretter warnen, dass bei einem Blitzschlag entstehende Spannungsspitzen nicht nur ganz allgemein elektronische Geräte gefährden, sondern auch eine Gefahr für verbaute Festplatten und SSDs darstellen.
Ist das jeweilige System oder Geräte nicht mit einem Überspannungsschutz versehen, kann die Elektronik der Speichermedien Schaden nehmen. Die gespeicherten Daten sind dann erst einmal verloren – Abhilfe kann in diesem Fall nur noch ein professioneller Datenretter schaffen. Einfach ist das aber nicht: Ein Reinraumlabor ist Pflicht, zudem kann der Aufwand je nach Schadensbild sehr hoch sein. In jedem Fall muss die Elektronik erneuert und programmiert werden, zudem können sich weitere Folgeschäden zeigen. Das dann erforderliche mehrstufige Datenrettungsverfahren ist entsprechend aufwändig.
Keine Selbstversuche unternehmen
Laut Datarecoverys technischem Leiter Lars Müller sind vor allem interne Festplatten von Gewitterschäden betroffen. Aber auch RAID-Verbünde, die beispielsweise in NAS-Systemen zum Einsatz kommen, werden durch Totalschäden der entsprechenden Geräte in Mitleidenschaft gezogen.
Die Experten warnen ausdrücklich davor, bei der Datenrettung Selbstversuche zu unternehmen. Dazu zählt beispielsweise der Austausch einer Steuerplatine durch ein vermeintlich baugleiches Exemplar. Dies scheitere in fast allen Fällen, da durch den Austausch der Platine die interne Firmware der Festplatte überschrieben werde. Ein derartiger Folgeschaden sorgt bei Datenrettern für immensen Zusatzaufwand, der sich vor allem in den Kosten niederschlägt.
Tipps zum Datenschutz
Um die Daten vor Gewitterschäden zu schützen, rät Datarecovery zu geplanten Backups, die zudem regelmäßig überprüft werden sollten. Die Sicherungen sollten sich zumindest in getrennten Räumlichkeiten befinden oder idealerweise verschlüsselten und sicheren Cloud-Speicher nutzen. PCs und Server lassen sich über eine USV mit integriertem Überspannungsschutz wirksam schützen. Dabei ist wichtig, dass auch die Netzwerkverbindungen abgesichert sind.
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Stand vom 30.10.2020
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