„World Backup Day“ am 31. März Sicher und aufgeräumt ist die halbe Miete

Von Gerhard Raffling*

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Am 31. März ist World Backup Day. Dieser „Feiertag“ ist weniger greifbar als etwa der Valentinstag, aber Experten betonen die hohe Relevanz von Backups und Datensicherung. Mit weniger Romantik, aber doch mit viel Engagement. An diesem Tag soll der Blick auf das Wesentliche gelenkt werden: Unternehmensdaten und deren Sicherheit.

Auch wenn vermeintliche Genies das Chaos für sich als Kreativprinzip postulieren mögen, gilt im Falle von Daten: Ordnung muss sein!
Auch wenn vermeintliche Genies das Chaos für sich als Kreativprinzip postulieren mögen, gilt im Falle von Daten: Ordnung muss sein!
(Bild: gemeinfrei / Pixabay)

Laut Bitkom entsteht der deutschen Wirtschaft durch Sabotage, Datendiebstahl oder Spionage jährlich ein Gesamtschaden von 102,9 Milliarden (!) Euro. Drei Viertel der Unternehmen waren in den vergangen beiden Jahren von Angriffen betroffen, weitere 13 Prozent vermuten zumindest, dies gewesen zu sein. Tendenz: weiter steigend. Zum Vergleich: In den Jahren 2016/2017 lag der Schaden noch bei 55 Milliarden Euro, und „nur“ jedes zweite Unternehmen war von kriminellen Machenschaften betroffen.

Wer schon einmal in der Lage war, verlorengeglaubte Daten wiederherstellen zu können, wird das Gefühl kennen: Erleichterung stellt sich ein. Gerade wenn es sich um kritische Daten handelt, möchte niemand derjenige sein, der für den Verlust von Daten verantwortlich ist. Umso besser, wenn Unternehmen einen Disaster-Recovery-Plan zur Hand haben – und einen Partner, der diesen auch umsetzen kann.

Technologiepartner müssen aber auch noch (mindestens) einen Schritt weiterdenken und -handeln können: Vermehrt gehen durch Cyber-Attacken auch Backups verloren, was den Verlust von Daten gleich doppelt schmerzhaft macht, da die Sicherungskopie ebenfalls nicht mehr vorhanden ist. Führende Technologien bieten hier bestmöglichen Schutz und lassen Unternehmen im Fall des Falles gut gerüstet sein.

Der World Backup Day bietet die Gelegenheit, einmal innezuhalten und jenen zu danken, die das Wiederherstellen von Daten ermöglichen, sollten diese mal „verlegt“ worden sein. An diesem Tag haben wir die Chance – nein, die Pflicht –, unseren Backup-Admins (virtuell) die Hand zu reichen und „danke“ zu sagen.

Entdecken Sie die Möglichkeiten

Gerade wenn Mitarbeiter von Unternehmen von zu Hause aus arbeiten, sind Backups Gold wert. Außerhalb des Büros sind die hauseigenen Experten womöglich nicht in Rufreichweite, wenn etwas „brennt“. Doch nicht nur sichere und gut verwaltete Backups sind es, die das Rückgrat moderner Unternehmen und die Grundlage für effizientes Arbeiten in den eigenen vier Wänden bilden.

Worauf es zusätzlich ankommt, ist die Möglichkeit, auch remote das Beste aus den Daten machen zu können. In Zeiten, in denen viele von uns im Homeoffice arbeiten (müssen), gilt es, das Maximum aus der Situation zu holen. Das heißt: volle Skalierbarkeit, Self-Service und Konsolidierung sollten nicht nur Schlagworte, sondern Richtlinien sein, an denen sich Datenmanagementlösungen von Unternehmen orientieren müssen.

It’s all about the Cloud

Und hier kommt die Cloud ins Spiel: Viele Unternehmen setzen auf die Cloud, weil sie die nötige Flexibilität bringt, die Unternehmen heute brauchen. Oft mischen sich dabei Cloud- und On-Premises-Lösungen in immer komplexer werdenden, hybriden Infrastrukturen. Mit unseren Lösungen helfen wir Kunden dabei, in einem Patchwork aus verschiedenen Services und Anbietern die Übersicht über ihre Daten zu bewahren und Daten nachhaltig zu sichern. Die Herausforderung besteht heute zudem darin, Daten in hybriden Umgebungen vor allen möglichen Bedrohungen zu schützen und alle Compliance-Anforderungen einzuhalten.

Inzwischen ist die überwältigende Mehrheit (89 Prozent) aller Unternehmensanwender in der Cloud und nutzt täglich mindestens eine Cloud-App aktiv. 2018 arbeiteten 39 Prozent aller Arbeitnehmer zumindest teilweise aus dem Homeoffice. Überflüssig zu erwähnen, dass sich dieser Anteil in den vergangenen Wochen vervielfacht hat. Ein Drittel der Unternehmensnutzer arbeitet jeden Tag außerhalb seines Büros an durchschnittlich mehr als acht Standorten und greift sowohl auf öffentliche als auch auf private Anwendungen in der Cloud zu (33 Prozent).

Doch Vorsicht: Bei all den Vorteilen, die eine Cloud-Lösung mit sich bringt, sind fast die Hälfte (44 Prozent) aller bösartigen Bedrohungen für Unternehmen Cloud-basiert. Cyberkriminelle nutzen sie vermehrt als effektive Methode, um unerkannt zu bleiben. Das ergibt eine Auswertung von Millionen Nutzerdaten weltweit, die der US-amerikanische Cloud-Security-Spezialist Netskope aus Santa Clara, Kalifornien, durchgeführt hat.

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Werden Sie nicht zum Daten-Messi

Ein weiteres Risiko, welches es zu beachten gilt, wenn viele Daten im Spiel sind, ist Unordnung. Unstrukturierte Daten sind ein Problem, welches gut und gerne zu groß werden kann, um es manuell zu beheben. Typischerweise sind 70 bis 80 Prozent aller Firmendaten unstrukturiert. Dazu kommt der Umstand, dass viele Betriebe keinen dedizierten „Datenbeauftragten“ haben, sondern im Zweifel viele Köche am Werk sind, die dann bekanntlich den Brei verderben.

Das Zauberwort heißt hier Automatisierung auf Grundlage von Inhalten, Attributen und Risikoprofilen. Dem Nutzer überlassen, geraten Daten oftmals außer Kontrolle; intelligente Automatisierung hingegen führt dazu, dass Daten sortiert und der Zugriff auf sie sowie ihr Standort verwaltet werden. Das bietet nicht nur einen erheblichen Kostenvorteil, sondern senkt auch das Risiko eines Verstoßes signifikant. Automatisierung, unterstützt durch Künstliche Intelligenz (KI), hilft großen Datenbergen dabei, sich selbst zu strukturieren.

Fazit

In der Krise wächst der Mensch oft über sich hinaus: Wo vorher unbedingt ein Inlandsflug nötig war, reicht jetzt auch ein Video-Call. Die Mitarbeiter, die Angst vor dem ersten Schritt in Microsoft Teams & Co. hatten, bewegen sich nach einer Woche schon selbstverständlich dort. In die Cloud zu gehen, war für viele Abteilungen schon lange üblich, jede mit ihrem eigenen Ansatz, nur eben nicht konsolidiert und zentral abgesichert. Dass nun vieles so gut läuft, verdanken wir unseren geheimen IT-Helden – und einer hoffentlich guten Internetverbindung.

*Der Autor: Gerhard Raffling, Geschäftsführer Commvault Systems Österreich und Country Manager Schweiz

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