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Datenmanagement unter schwierigen Bedingungen Tipps für die Verwaltung unstrukturierter Daten am Netzwerkrand

Ein Gastbeitrag von Bruce Kornfeld* Lesedauer: 5 min

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Um unstrukturierte Daten zu sichern, müssen große Mengen an Daten verwaltet und geschützt werden. Sind Unternehmen mit vielen dezentralen Standorten und wenig IT-Personal vor Ort in der Lage, die Chancen dieser Daten zu nutzen?

Tipps für die Verwaltung unstrukturierter Daten am Netzwerkrand.
Tipps für die Verwaltung unstrukturierter Daten am Netzwerkrand.
(Bild: StorMagic)

Unstrukturierte Daten stellen eine Vielzahl von Herausforderungen in Bezug auf die Datenverwaltung dar, da viele Unternehmen und ihre IT-Teams mit einem Mangel an Tools oder einer unzureichenden Infrastruktur zur Verarbeitung von Daten zu kämpfen haben. Die Sicherung unstrukturierter Daten erfordert die Verwaltung und den Schutz riesiger Datenmengen, während sie gleichzeitig verfügbar und sicher bleiben müssen. Sind Unternehmen mit einer großen Anzahl von Edge-Standorten und wenig oder gar keinem IT-Personal vor Ort überhaupt dafür gerüstet, das Potenzial unstrukturierter Daten zu nutzen? Im Einzelhandel und in der verarbeitenden Industrie beispielsweise gibt es eine Fülle von unstrukturierten Daten, die sowohl von Menschen als auch von Maschinen generiert werden. Damit Unternehmen diese flexibleren Daten jedoch wirklich nutzen können, sind effektive Strategien für die Speicherung und Verwaltung von Edge-Daten entscheidend.

Angesichts des globalen Datenwachstums an Edge-Computing-Standorten stehen Speicherspezialisten vor der Aufgabe, die besten Möglichkeiten zur kostengünstigen Verwaltung und Analyse ihrer Datensätze zu finden. Unstrukturierte Daten erschweren das Gesamtbild zusätzlich, da viele IT-Experten nicht über die internen Tools und die Speicherinfrastruktur verfügen, um sie an ihren kleinen Standorten zu verwalten. Gleichzeitig benötigen viele IT-Kunden eine hohe Betriebszeit und ziehen es vor, ihre Anwendungen lokal auszuführen, haben aber nicht das Budget – oder die nötige Zeit –, um in die Cloud zu investieren. Mit dem Aufkommen neuer Technologien wie der künstlichen Intelligenz (KI) suchen die Kunden nach Möglichkeiten, ihre Analysen dort auszuführen, wo ihre Daten generiert werden.

Lassen Sie uns die Schlüsselthemen identifizieren, die Speicherspezialisten bei der Definition ihrer Edge-basierten Strategien für die Verwaltung unstrukturierter Daten berücksichtigen müssen.

Ist die Cloud ein Overkill?

Obwohl die Cloud sehr populär ist, ist sie möglicherweise nicht für jedes Unternehmen oder jede Anwendung die beste Strategie. Die Cloud bringt sehr hohe Kosten für Speicherung und Datenverarbeitung mit sich und birgt das Risiko von Ausfallzeiten. Hard- und Software vor Ort zu betreiben, das heißt dort, wo die Daten erzeugt werden, ist oft kostengünstiger und bietet gleichzeitig mehr Leistung. Datenübertragungszeiten und -verzögerungen vom Edge in die Cloud sind oft inakzeptabel. Edge-basierte Infrastrukturen helfen IT-Teams, Entscheidungen in Echtzeit zu treffen. Bei der Bewertung von Cloud- und Edge-Plattformen sollten Speicherexperten festlegen, wie lange ihre Anwendungsdaten gespeichert werden sollen und wie oft auf sie zugegriffen werden soll.

Anforderungen des Datenschutzes

Datenschutz ist ein zentrales Thema für jedes IT-Team. Lösungen, die es ermöglichen, unstrukturierte Daten zu schützen, stehen noch am Anfang. IT-Fachleute sollten die Vorteile und Kosten einer dauerhaften Archivierung der Daten, einer aktuellen Klassifizierung für eine spätere Analyse oder einer Löschung der Daten nach einem angemessenen Zeitraum abwägen. Hyperkonvergente Infrastrukturlösungen (HCI) sind eine kostengünstige und einfache Möglichkeit, unstrukturierte Daten zu verwalten. Diese Lösungen umfassen in der Regel Tools für die Verwaltung von Anwendungen, stellen eine hohe Verfügbarkeit sicher und sind zu einem Bruchteil der Kosten verfügbar, die mit Alternativen in der Cloud verbunden sind.

Bestimmen Sie Ihre Uptime-Anforderungen

Seit vielen Jahren sind Unternehmen auf dem Weg zur Verlagerung ihres IT-Betriebs von einem primären Rechenzentrum an den Ort der Datengenerierung, den Edge-Standort. Einzelserver-Lösungen sind eine Option für Edge-Standorte. Sie bergen jedoch das Risiko von Ausfällen und potenziell kostspieligen Ausfallzeiten. Unternehmen sollten HCI in Betracht ziehen, wenn sie Strategien für das Datenmanagement planen. Viele der heutigen HCI-Lösungen bieten Optionen mit zwei oder drei Knoten zur Gewährleistung einer Betriebszeit von 100 Prozent.

Aufbau einer leistungsoptimierten Lösung

Es gibt viele „Plug-and-play“-IT-Lösungen, die vorkonfiguriert und sofort einsatzbereit sind. Leider enthalten diese Konfigurationen oft zu viel Rechenleistung, Speicherkapazität und Funktionen für den durchschnittlichen Edge-Computing-Standort. Speicherspezialisten sind gut beraten, sich nach modularen Lösungen zu erkundigen, die genau in ihre Umgebung passen. HCI-Edge-Lösungen sind skalierbar, bekannt für ihre Verfügbarkeit und ideal für das Management unstrukturierter Daten. Dies gilt insbesondere für Unternehmen mit Außenstellen und Zweigstellen (ROBOs) und für Branchen wie Einzelhandel und Fertigung, die häufig Datenpunkte verwalten, die aus IoT-Daten generiert werden.

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Definieren Sie Ihre Datenmanagement-Strategie

Edge-Daten zu verwalten, muss nicht kompliziert sein. Wenn es gilt, Dutzende, Hunderte oder Tausende einzelner Edge-Standorte zu verwalten, entsteht eine Komplexität, für die es auf dem heutigen Markt kein einfaches Management-Tool gibt. HCI-Anbieter integrieren diese Tools in ihre Lösungen, so dass jedes einzelne sorgfältig geprüft werden sollte.

Die Lizenzkosten können stark variieren, je nachdem, für welche Virtualisierungsumgebung sich der Kunde entscheidet. Während VMware vSphere der Marktführer ist, sind Linux KVM mit offenem Quellcode und Microsoft Hyper-V hervorragende Alternativen, die die Kosten drastisch senken können und dennoch alle Funktionen bieten, die die meisten Unternehmen benötigen.

Fazit

Täglich und sekündlich werden riesige Datenmengen erzeugt. Unstrukturierte Daten müssen rund um die Uhr geschützt und verfügbar sein. Unabhängig davon, ob es sich um ein kleines Unternehmen mit einigen wenigen dezentralen Standorten oder um ein multinationales Unternehmen mit Tausenden von Standorten handelt, werden diese Tipps den Speicherspezialisten dabei helfen, fundierte Entscheidungen über die Bereitstellung und Verwaltung ihrer unstrukturierten Datenbestände zu treffen.

Wichtige Überlegungen

Verwaltung unstrukturierter Daten am Netzwerkrand

1. Ist die Cloud wirklich erforderlich?
2. Wie sieht Ihre Datensicherungsstrategie aus?
3. Benötigen Sie eine 100-prozentige Verfügbarkeit?
4. Können Sie Ihre Lösung ohne Leistungseinbußen anpassen?
5. Welche Ziele verfolgen Sie beim Datenmanagement?

Bruce Kornfeld, Chief Marketing and Product Officer, StorMagic.
Bruce Kornfeld, Chief Marketing and Product Officer, StorMagic.
(Bild: Tomm Child)

* Der Autor: Bruce Kornfeld ist ein erfahrener Technologiemanager, der Führungspositionen in den Bereichen Marketing, Produktmanagement, Allianzen und Geschäftsentwicklung in der Speicher-, Server-, Netzwerk- und Sicherheitsbranche innehatte. Er ist seit 2017 bei StorMagic und als Chief Marketing and Product Officer für alle Aspekte der globalen Vermarktung, des Produktmanagements und der Allianzen des Unternehmens zuständig. Vor StorMagic hatte Bruce Marketing- und Produktmanagementpositionen bei Compellent, Dell und NCR. Er half Compellent, den Umsatz von $9 Millionen auf über $150 Millionen zu steigern, was zum Börsengang und schließlich zum Verkauf an Dell für $960 Millionen führte, und war maßgeblich am Aufbau und Wachstum von Dells erster Speichersparte auf über $1 Milliarde beteiligt. Folgen Sie ihm auf Twitter unter @brucekornfeld.

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