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Speicherportfolio ausgebaut Goodram bietet erstmals DDR5-Industriespeichermodule an

Von Martin Hensel

Goodram Industrial hat seine ersten industriellen DDR5-Speichermodule angekündigt. Die Marke ist Teil des polnischen Unternehmens Wilk Elektronik. Im Herbst soll demnach das Validierungs- und Bemusterungsprogramm starten.

Im kommenden Herbst liefert Goodram erste Muster seiner DDR5-Industriespeichermodule aus.
Im kommenden Herbst liefert Goodram erste Muster seiner DDR5-Industriespeichermodule aus.
(Bild: Goodram)

Der Roadmap des Unternehmens zufolge ist die Auslieferung der ersten Speichermodule zu Bemusterungs- und Validierungszwecken für den Anfang des vierten Quartals 2022 vorgesehen. Ein internes Testprogramm läuft bereits: Es umfasst DDR5-UDIMMs (288-Pin) und -SODIMMs (262-Pin) mit Taktraten von 4.800 Megahertz. Goodram will die entsprechenden Speichermodule mit jeweils 16 und 32 Gigabyte Kapazität auf den Markt bringen.

Bei der Technik setzt der Hersteller auf etablierte Qualität: „Goodram Industrial DDR5-Speichermodule mit fester Stückliste werden aus sorgfältig ausgewählten und streng getesteten ICs in Industriequalität von großen Herstellern wie Samsung und Hynix hergestellt“, erklärt Wieslaw Wilk, CEO von Wilk Elektronik.

Technische Details

Laut Goodram sind die kommenden DDR5-Speichermodule 50 Prozent schneller als ihre Vorgängergeneration. Der Hersteller geht davon aus, mit der Einführung neuer Plattformen die Übertragungsrate von 4.800 auf bis zu 6.400 Megatransfers pro Sekunde erhöhen zu können. Die 1,1-Volt-Spannungsversorung sorgt für geringere Wärmeentwicklung. Insgesamt wurde der Stromverbrauch der Module um rund 15 Prozent reduziert. Zudem ist PMIC-Technik („Power Management Integrated Circuits“) an Bord. Hierbei wird die Energieverwaltung von der Hauptplatine auf das Modul verlagert, was unter anderem bessere Energieregulierung und Signalintegrität sowie weniger Störungen ermöglicht.

Die DDR5-Speichermodule nutzen eine Dual-Channel-DIMM-Architektur und lassen sich damit in zwei unabhängige, adressierbare 32-Bit-Unterkanäle aufteilen. Laut dem Hersteller sorgt dies für bessere Performance und geringere Datenzugriffslatenz für den Speichercontroller. Für die Fehlerkorrektur ist ODECC („On-Die Error-Correction Code“) implementiert. Die kommenden Module sind für Anwendungen in den Bereichen Industrial Computing, Industrieautomation, Automotive, Home Automation, IOT, KI, Supercomputing und Gesundheitswesen konzipiert.

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