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„3+1“-Strategie vorgestellt Huawei will Datenspeicherung künftig „grüner“ gestalten
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Mit seiner „3+1“-Strategie hat Huawei ein Konzept für „grüne“ und kohlenstoffarme Datenspeicherung vorgelegt. Der Ansatz soll insbesondere den CO2-Fußabdruck über den gesamten Lebenszyklus hinweg deutlich reduzieren.

Huawei plant demnach die Entwicklung innovativer Datenspeicherlösungen auf Grundlage seiner „3+1“-Strategie. Die „3“ steht dabei für drei Eigenschaften: So stehen Designs mit hoher Dichte im Vordergrund, um die Effizienz der Wärmeableitung zu erhöhen. Huawei setzt dabei auf SSDs als energieeffizientere Alternative zu Festplatten, um den Stromverbrauch um 70 Prozent und die Raumnutzung um 50 Prozent bei gleicher Kapazität zu reduzieren.
Durch den Einsatz von half-palm-sized („palm size“: 7,62 Zentimeter) NVMe-SSDs bringen entsprechende Systeme bis zu 36 SSDs in einem 2-HE-Gehäuse unter. Dies entspricht laut dem Hersteller einer viel höheren Hardware-Dichte als bei ähnlichen Produkten und ermögliche eine um 25 Prozent bessere Wärmeableitungseffizienz im Vergleich zu herkömmlichen Festplattengehäusen.
Konvergenz und Datenreduktion
Als nächsten Punkt nennt Huawei die Systemkonvergenz: Durch die Unterstützung mehrerer Protokolle und die Beseitigung von Speichersilos ist für bessere Ressourcennutzung gesorgt. So kann beispielsweise ein einziges Speichersystem Block-, Datei-, Objekt- und HDFS-Protokolle für unterschiedliche Anfragen unterstützen und somit verschiedene Speicherarten konsolidieren. Derartig konvergente Speicherpools können in Rechenzentren die Ressourcenauslastung verbessern.
Der dritte Punkt der „3+1“-Strategie ist die Datenreduktion. Huawei nutzt dazu unter anderem Deduplizierung und Komprimierung sowie einen EC-Algorithmus („Elastic Erasure Coding“) mit hohem Verhältnis, um die Speicherplatznutzung zu optimieren. Laut dem Hersteller wird aktuell ein Datenreduktionsverhältnis von bis zu 72:1 erreicht, was etwa 20 Prozent über dem Branchenstandard liege.
CO2-Fußabdruck verkleinern
Neben diesen Punkten setzt Huawei auf die Entwicklung und Förderung von Modellen der Kreislaufwirtschaft sowie die Reduktion des CO2-Fußabdrucks über den gesamten Lebenszyklus eines Produkts hinweg. Dazu richtet der Hersteller seinen Blick auf erneuerbare Rohstoffe und umweltfreundliche Verpackungsmaterialien. Hinsichtlich der Produktnutzung sorgt AIOps für bedarfsgerechte Zuweisung und Nutzung von Speicherressourcen. Huawei maximiert zudem das Produktrecycling im Rahmen eines kontinuierlich optimierten globalen Recyclingsystems.
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