Verlässlichkeit dank Solid State Drives Intel produziert Silizium-Festplatten für Nischenrechner
Samsung und Sandisk müssen sich warm anziehen: Am Montag stellte Chip-Gigant Intel mit dem Z-U130 Value Solid State Drive sein erstes NAND-Flash-Laufwerk vor, das bald in Servern, Notebooks und PCs zum Einsatz kommen soll. Entsprechende Verträge mit Hardware-Herstellern sind bereits abgeschlossen, teilte das Unternehmen mit.
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Wie seine Wettbewerber betont auch Intel die zahlreichen Performance-Vorteile, die Flash gegenüber gängigen Speichermedien mitbringt: Kürzere Startzeiten, schnellerer Datenzugriff, geringerer Energieverbrauch, höhere Verlässlichkeit und die Möglichkeit, so genannten „embedded code“ vorzuhalten, sollen das Z-U130 zu einer echten Alternative gegenüber Harddisks und USB-Sticks machen.
Anders als etwa Sandisk, die mit dem SSD UATA 5000 zuletzt ein 32-GByte-Laufwerk für den Notebook-Einsatz vorgestellt hatten, backt Intel vorerst kleine Brötchen: Das Z-U130 ist zum Auftakt lediglich mit Speicherkapazitäten von einem und zwei GByte lieferbar, im April soll eine 4-GByte-Variante folgen und im Dezember soll die 8-GByte-Grenze fallen. Mit Lese- und Schreibgeschwindigkeiten zwischen 20 und 28 MByte pro Sekunde gehört Intels Lösung vorerst auch zur langsameren Kategorie – Sandisk wirbt mit Lesegeschwindigkeiten von 62 MByte/s an.
Länger fit
Solche Kapazitäts- und Performancenachteile macht das Z-U130 allerdings durch gesteigerte Verlässlichkeit wieder wett: Tests haben laut Intel ergeben, dass die „mean time between failures“ (MTBF), also die Zeit bis zum ersten Aussetzer, bei fünf Millionen Stunden liegen soll – das entspricht dem Zweieinhalbfachen konkurrierender Produkte. Damit eignet es sich besonders für den Einsatz in Kassensystemen und im Embedded Computing.
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