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Eine Million Bytes Was ist ein Megabyte (MB)?

Autor / Redakteur: Dipl.-Ing. (FH) Stefan Luber / Dr. Jürgen Ehneß

Ein Megabyte (MB) entspricht zehn hoch sechs = 1.000.000 Byte. Das Megabyte und Vielfache davon werden verwendet, um beispielsweise die Kapazität eines Datenspeichers oder Dateigrößen zu benennen. Grundlage des Megabytes bildet die kleinste Informationseinheit in der IT, das Binary Digit (Bit). Im Gegensatz zum Megabyte berechnet sich das Mebibyte (MiB) aus der Zweierpotenz und entspricht 1.048.576 Byte.

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Die wichtigsten IT-Fachbegriffe verständlich erklärt.
Die wichtigsten IT-Fachbegriffe verständlich erklärt.
(Bild: © aga7ta - Fotolia)

Das Megabyte (MB) ist eine Einheit zur Benennung von Dateigrößen oder Speicherkapazitäten. Es besteht aus zehn hoch sechs = 1.000.000 Byte. Im Gegensatz zum Dezimalpräfix MB berechnet sich das Binärpräfix Mebibyte (MiB) aus der Zweierpotenz und entspricht zwei hoch 20 = 1.048.576 Byte.

Die Grundlage des Megabytes bildet die kleinste Informationseinheit in der IT, das Binary Digit (Bit). Es kann die Zustände „0“ oder „1“ annehmen. Übertragungsraten werden in der IT üblicherweise nicht in Byte pro Sekunde, sondern in Bit pro Sekunde (bit/s) und Vielfachen davon wie Mbit/s (Megabit pro Sekunde) angegeben.

Bit und Byte als Grundlage des Megabytes

Grundlage des Megabytes bilden das Bit und das Byte. Das Bit (Binary Digit) ist die kleinste Informationseinheit im IT-Umfeld und kann die beiden Zustände „0“ oder „1“, „nein“ oder „ja“ beziehungsweise „falsch“ oder „wahr“ annehmen.

Physikalisch lässt sich das Binary Digit auf verschiedene Arten darstellen. Es kann sich beispielsweise um Ladungszustände, Schaltungszustände, Spannungszustände oder Magnetisierungszustände handeln.

Ein Byte ist eine Folge von acht einzelnen Bits. Es wird auch als „Bit-Oktett“ oder „Oktett“ bezeichnet. Die acht Bits eines Bytes erlauben die Darstellung von insgesamt 256 (= zwei hoch acht) verschiedenen Zuständen. In vielen Computerarchitekturen stellt das Bit-Oktett die kleinste adressierbare Einheit dar. Es wird verwendet, um beispielsweise Zahlen, Buchstaben oder andere Schriftzeichen zu kodieren. Das Einheitenzeichen für das Byte ist „B“, für das Binary Digit „bit“. 1.000.000 Byte entsprechen einem Megabyte.

Die Bedeutung der Dezimal- und Binärpräfixe

Die Einheitenvorsätze Kibibyte (KiB), Mebibyte (MiB), Gibibyte (GiB) und weitere stehen für die Berechnung der Byte-Anzahl mit den Zweierpotenzen. Diese Einheitenvorsätze werden auch als „Binärpräfixe“ oder „IEC-Präfixe“ bezeichnet. Für die Berechnung mit Zehnerpotenzen sollten die SI-Präfixe, auch Dezimalpräfixe genannt, zum Einsatz kommen. Ein Mebibyte entspricht zwei hoch zwanzig Byte = 1.048.576 Byte. Dem hingegen besteht ein Megabyte aus zehn hoch sechs = 1.000.000 Byte.

Während der Unterschied der Byte-Anzahl zwischen Kilobyte und Kibibyte nur 24 Byte oder 2,4 Prozent beträgt, steigt der Unterschied mit zunehmenden Tausenderkennzeichen. Bei Megabyte und Mebibyte beträgt er schon 4,9 Prozent. Zwischen Yottabyte und Yobibyte ist der Unterschied 20,9 Prozent. Leider halten sich viele nicht an eine korrekte Verwendung von SI- und IEC-Präfixen, weshalb es immer wieder zu missverständlichen Angaben der Byte-Mengen kommt.

Zusammenfassung zur Verdeutlichung:

  • ein Mebibyte (MiB) entspricht zwei hoch zwanzig = 1.048.576 Byte,
  • ein Megabyte (MB) entspricht zehn hoch sechs = 1.000.000 Byte,
  • der Unterschied der Byte-Anzahl zwischen MiB und MB liegt bei 4,9 Prozent.

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