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Bessere Dateidienste und schnellerer Netzwerkzugriff auf Dokumente in Windows-Netzen NAS-Systeme mit Windows Storage Server 2008 R2

Autor / Redakteur: Thomas Joos / Rainer Graefen

Mit Windows Storage Server 2008 R2 stellt Microsoft eine Version von Windows Server 2008 R2 zur Verfügung, die spezielle Funktionen für File- und Blocklevel-Services wie auf für deren Administration bereitstellt. Einer individuellen Konfiguration hat Microsoft aber viele Riegel vorgeschoben.

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Neben den verbesserten Dateidiensten, verbraucht die Windows-Serverlösung nun weniger Speicherplatz für Dateien. Dafür sorgt Single Instance Storage (SIS). Mit dieser Technik speichert der Server identische Dateien nur einmal physikalisch auf dem Server, selbst wenn dies mehrere Anwender unabhängig voneinander tun. Die erste Datei ist das Original, bei den anderen Dateien legt Windows eine Verknüpfung zur Datei an. Aber Vorsicht: Diese Funktion ist aber nicht in allen Editionen von Windows Storage Server 2008 R2 enthalten.

Der zweite wichtige Bereich von Windows Storage Server 2008 R2 ist das iSCSI-Target 3.3. Mit diesem können Unternehmen auf Basis virtueller Festplatten, die auf dem Server gespeichert sind iSCSI-Ziele im Netzwerk bereitstellen. Für Anwender ist der Zugriff transparent und die Daten auf den virtuellen Festplatten lassen sich mit Bordmitteln sichern.

Editionen im Vergleich

Microsoft bietet Windows Storage Server in den Editionen Essentials, Workgroup, Standard und Enterprise an. Grundlegende Technologien sind in allen Editionen enthalten, erweiterte Funktionen wie SIS und Cluster-Unterstützung sind allerdings der Enterprise-Edition vorbehalten. Den Funktionsunterschied sehen Sie in der folgenden Tabelle.

In allen Editionen sind die grundlegenden Funktionen der Windows Server-Dateidienste enthalten. Dabei handelt es sich nicht nur um die Verwaltung der Berechtigungen und Freigaben, sondern auch Funktionen wie das verteilte Dateisystem (DFS) und der Dateiserver-Ressourcenmanager (FSRM).

Dieser bietet Quotas, Berichte und die Dateiklassifizierungs-Dienste. Die Dateiklassifizierungsdienste, File Classification Infrasstructure (FCI), können Dokumente untersuchen, Inhalte feststellen und entsprechende Richtlinien anwenden. Dazu können Sie Dokumenten zusätzliche Eigenschaften zuweisen, wie in SharePoint. Auch das Network File System ist für Windows Storage Server 2008 R2 verfügbar, um die Freigaben auch für Unix-, Linux- und MAC-Computer verfügbar zu machen.

Die kleinste Edition Essentials ist vor allem als Medium zur Datensicherung der Computer im Netzwerk gedacht. Das System kann ebenfalls MAC-Clients als Sicherungsziel dienen. Alle Editionen lassen sich in Windows-Domänen aufnehmen. Das hat den Vorteil, dass Administratoren mit Domänenbenutzern für die Berechtigungen arbeiten können.

Tabelle 1: Die Editionen von Windows Storage Server 2008 R2 im Vergleich

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