Optischer Datenträger Was ist eine Digital Versatile Disc (DVD)?

Die Digital Versatile Disc (DVD) ist ein optischer Datenträger und Nachfolger der Compact Disc. Sie war ursprünglich als Speichermedium für Videodaten vorgesehen, wird aber auch im Computerumfeld als Massenspeichermedium verwendet. Die Speicherkapazität beträgt in der Single-Layer-Ausführung 4,7 Gigabyte und in der Double-Layer-Ausführung 8,5 Gigabyte. Digital Versatile Discs gibt es in verschiedenen Formaten und Varianten als nur lesbare, einmal beschreibbare oder mehrfach beschreibbare Datenträger.

Die wichtigsten IT-Fachbegriffe verständlich erklärt.
Die wichtigsten IT-Fachbegriffe verständlich erklärt.
(Bild: © aga7ta - Fotolia)

Die DVD ist ein Mitte der 1990er-Jahre entwickelter optischer Datenträger. Ursprünglich stand das Kürzel DVD für „Digital Video Disc“, da das Speichermedium für Videodaten vorgesehen war. Da die DVD auch für andere Zwecke, zum Beispiel im Computerumfeld, einsetzbar ist, wird sie mittlerweile als „Digital Versatile Disc“ bezeichnet. Sie ist Nachfolger der Compact Disc (CD) und bietet bei gleichem Durchmesser (12 cm) mit 4,7 Gigabyte in der Single-Layer-Ausführung und 8,5 Gigabyte in der Double-Layer-Ausführung deutlich mehr Speicherkapazität. Digital Versatile Discs gibt es in verschiedenen Varianten als nur lesbare, einmal beschreibbare oder mehrfach wiederbeschreibbare Datenträger. Abhängig von den auf dem Datenträger gespeicherten Inhalten haben sich die Formate DVD-Video, DVD-Audio und DVD-ROM etabliert.

Aufbau, Funktionsweise, Varianten und Formate der DVDs

Wie bei der CD sind die Daten auf den DVDs in Form von kleinen Vertiefungen (Pits) in von innen von nach außen spiralförmig verlaufenden Spuren gespeichert. Die Pits verändern das Reflexionsverhalten der mit einer reflektierenden Schicht versehenen Polycarbonatscheiben. Um die Speicherkapazität gegenüber einer CD zu steigern, sind die Pits, der Abstand zwischen den Spuren und die Wellenlänge des Abtastlasers verkleinert. Die Wellenlänge ist auf 635 beziehungsweise 650 Nanometer verkürzt (CD: 780 Nanometer). Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, mehrere übereinander liegende Speicherschichten (Layer) pro Datenträgerseite aufzubringen. Die maximale Speicherkapazität bei einem Layer beträgt 4,7 Gigabyte. Die Daten werden entweder direkt während des Herstellungsprozesses auf den Datenträger gebracht oder per Laser eingebrannt.

Die Digital Versatile Disc ist in den Varianten nur lesbar, einfach beschreibbar (DVD-R, DVD+R) und mehrfach wiederbeschreibbar (DVD-RAM, DVD-RW, DVD+RW) verfügbar. Abhängig von den auf den Datenträgern gespeicherten Inhalten haben sich verschiedene Formate wie die DVD-Audio (Audioinhalte), DVD-Video (Videoinhalte) und DVD-ROM (Computerdaten) etabliert.

Die wichtigsten Merkmale und Eigenschaften der Digital Versatile Disc

Die wichtigsten Merkmale und Eigenschaften der Digital Versatile Disc sind, kurz zusammengefasst, folgende:

  • Markteinführung Mitte der 1990er-Jahre,
  • optisches Speichermedium,
  • Kunststoffscheibe mit einem Durchmesser von 12 oder 8 Zentimetern,
  • nur lesbar, einmal beschreibbar (DVD-R, DVD+R) oder mehrfach wiederbeschreibbar (DVD-RAM, DVD-RW, DVD+RW),
  • Speicherkapazität: 4,7 Gigabyte (Single-Layer), 8,5 Gigabyte (Double-Layer) und bis 17 Gigabyte (Double-Layer zweiseitig),
  • Beschreiben direkt während des Herstellungsprozesses oder per Laser,
  • Lesen per Laser mit 635 beziehungsweise 650 Nanometer Wellenlänge mit vielfacher Geschwindigkeit (beispielsweise 24-fach) der einfachen Lesegeschwindigkeit von 1,385 MB/s,
  • Vorgänger: CD,
  • Nachfolger: Blu-ray.

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