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Vorteile von Cloud-Umgebungen für schnelle Wiederherstellung Cloud-Block-Storage für Disaster Recovery

Von Markus Grau* |

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Eine aktuelle Studie von HBR Analytics Services zeigt, dass mehr als 51 Prozent der Unternehmen planen, die Multi-Cloud zu nutzen. Angesichts dieser Zahlen wird deutlich, dass blockbasierte Workloads für Datenbanken, Microsoft Exchange, RAID und virtuelle Maschinen den Großteil der Cloud-Nutzung ausmachen. Diese Workloads nehmen auch bei AWS, Azure und GCP zu, wobei Disaster-Recovery-Workloads (DR) den größten Teil dieses Wachstums beitragen.

Die Public Cloud ersetzt zunehmend DR-Standorte.
Die Public Cloud ersetzt zunehmend DR-Standorte.
(Bild: gemeinfrei / Pixabay)

Jüngste Forschungen zeigen, dass der Hauptgrund für die Nutzung von Speicherplatz in Public Clouds darin besteht, Standorte für Disaster Recovery zu ersetzen. Die meisten Unternehmen haben Compliance-Anforderungen, entweder interne oder vertragliche. Die KPIs (Key Performance Indicators) lauten Wiederherstellungspunktziel (Recovery Point Objective, RPO), Wiederherstellungszeitziel (Recovery Time Objective, RTO) und Datenintegrität. Viele serviceorientierte Unternehmen bieten ihren Kunden Service-Level-Agreements (SLAs) für eine RTO von 24 Stunden, und einige wenige haben Anforderungen von einer Stunde. Sie sind zudem mit staatlichen Vorschriften wie der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) konfrontiert. Demnach müssen Unternehmen Geldstrafen zahlen, wenn sie bestimmte Arten sensibler Daten, einschließlich der persönlichen Daten von Kunden, nicht adäquat schützen.

Im Rahmen einer Umfrage von Gartner berichteten 76 Prozent der Unternehmen in den vergangenen zwei Jahren über einen Vorfall, der einen IT-DR-Plan erforderte. Mehr als die Hälfte der Befragten hatten mindestens zwei Vorfälle dieser Art zu verzeichnen. Im Jahr 2019 gaben laut Statista.com 25 Prozent der Befragten weltweit an, dass die durchschnittlichen stündlichen Ausfallkosten ihrer Server zwischen 301.000 und 400.000 US-Dollar lägen. Einer Studie des Uptime Institute zufolge nannten 33 Prozent der Befragten Stromausfälle als größte Einzelursache für Downtime ihres Rechenzentrums im Jahr 2019, gefolgt von Netzwerkproblemen mit 31 Prozent.

Gängiger Datensicherungsmechanismus

Disaster Recovery, also die Wiederherstellung im Notfall, ist nur ein Teil einer Strategie zur Verwaltung von Daten für Geschäftskontinuität und Lebenszyklusmanagement, die auch Datensicherung, Echtzeitreplikation und Failover umfasst. Bei geschäftskritischen IT-Diensten ist die speicherbasierte Replikation nach wie vor ein gängiger Mechanismus der Datensicherung. Die asynchrone Replikation ist ein zukunftsweisender Ansatz für die Datensicherung und den Datenschutz, vor allem, weil sie für Cloud-Backups verwendet werden kann. Im Vergleich zur synchronen Replikation bietet die asynchrone Replikation zwei Hauptvorteile: Dies sind zum einen die geringeren Anforderungen an Bandbreite und Host-IO-Latenz und zum anderen die Fähigkeit, über sehr große Entfernungen zu arbeiten. Da der Replikationsprozess nicht in Echtzeit erfolgen muss, kann die asynchrone Replikation eine gewisse Verschlechterung der Konnektivität tolerieren.

Es gibt viele Möglichkeiten für die Datensicherung, sei es die herkömmliche Infrastruktur vor Ort (Backup/Recovery mit Band oder Backup-Appliances) oder ein Cloud-basierter Dienst (Backup-as-a-Service, Archive-as-a-Service und Disaster-Recovery-as-a-Service). IDC schätzt, dass mehr als 80 Prozent der Unternehmen Cloud-Dienste für einen Teil ihrer Datensicherungsstrategie nutzen – und das aus gutem Grund.

Warum die Cloud eine ideale DR-Option für blockbasierte Workloads ist

Es gibt vier Hauptgründe, warum die Cloud eine ideale DR-Option für blockbasierte Workloads ist; einer davon ist Verfügbarkeit. Cloud-Anbieter haben mehrere regionale Verfügbarkeitszonen (AZ) auf verschiedenen tektonischen Platten und Überflutungszonen. Interne oder Client-Compliance-Anforderungen erfordern oft mehrere AZs, um die gesetzlichen Bestimmungen einzuhalten. Ein weiterer Grund ist Agilität. Es ist einfach, Datenklone zu aktualisieren und die Speicherung bei Bedarf entsprechend zu skalieren. Die Gesamtbetriebskosten (TCO) stellen ebenfalls einen wichtigen Aspekt dar. Viele Unternehmen erzielen TCO-Einsparungen bei Cloud-Ressourcen durch CAPEX-Vermeidung und Skalierbarkeit. Zu guter Letzt spielt Automatisierung eine wichtige Rolle. Durch die Nutzung von Cloud-Ressourcen können Unternehmen hoch automatisierte Offsite-Wiederherstellungsfunktionen realisieren.

Geschäftskontinuität ist eine Kategorie, die eng mit Disaster Recovery verbunden oder gar verschmolzen ist. Ungeplante Ausfallzeiten wirken sich sowohl auf ein Unternehmen als auch auf dessen Kunden aus. Eine kürzlich von IDC durchgeführte Studie mit „Fortune 1.000“-Unternehmen ergab, dass die durchschnittlichen Kosten eines Infrastrukturausfalls bei 100.000 US-Dollar pro Stunde liegen. Die durchschnittlichen Gesamtkosten für ungeplante Anwendungsausfälle pro Jahr liegen bei 1,25 bis 2,5 Milliarden US-Dollar.

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Strenge RTO/RPO-Schwellenwerte

Sowohl Disaster Recovery als auch Business Continuity erfordern mehrere Verfügbarkeitszonen und strenge RTO/RPO-Schwellenwerte, um das Risiko von Ausfallzeiten und Datenverlusten zu reduzieren und gleichzeitig eine schnelle Wiederherstellung zu gewährleisten. Pure Cloud Block Store – als Teil der Produktfamilie FlashArray – erfüllt diese Anforderungen durch eine Abstraktionsschicht mit konsistenten APIs. Dies ermöglicht es Anwendungen, von der lokalen oder Cloud-Umgebung, auf der sie ausgeführt werden, unabhängig zu sein. Derzeit ist die Lösung auf AWS verfügbar und befindet sich auf Azure in der Beta-Phase.

Während eines DR-Failover-Ereignisses können Administratoren ein repliziertes Snapshot-Volume auf Pure Cloud Block Store verwenden, um Daten sofort zu klonen und an die jeweiligen Anwendungshosts in der Public Cloud anzuhängen. Die asynchrone Replikationstechnologie führt zu einem effizienten Cloud-Footprint mit Daten, die dedupliziert, einem Thin-Provisioning unterzogen und komprimiert werden. Zum Schutz vor dem Ausfall einer Verfügbarkeitszone oder einem regionalen Ausfall kann Pure Cloud Block Store seine eigenen Quellvolumina zu anderen Instanzen von Pure Cloud Block Store replizieren. Es lassen sich mehrere Hochverfügbarkeitszonen in der Cloud einrichten und bidirektional replizieren, wobei die Replikate mit den Produktionsdatensätzen synchronisiert bleiben.

Kosteneffiziente, Compliance-gerechte Lösung

Markus Grau, Principal Systems Engineering bei Pure Storage.
Markus Grau, Principal Systems Engineering bei Pure Storage.
(Bild: Pure Storage)

Pure Cloud Block Store ermöglicht es, Klone mit den Produktionsdaten synchron zu halten. Die ständig aktive Verschlüsselung in Kombination mit Cloud-nativer Cybersicherheit bietet eine Compliance-gerechte Lösung zur Wahrung der Datenintegrität. Kosteneffizienz ist ebenfalls ein wichtiger Gesichtspunkt bei jeder Diskussion um Disaster Recovery. Dank der branchenführenden Datenspeichereffizienz, Thin Provisioning, Deduplizierung und Komprimierungstechniken von Pure beanspruchen die Daten deutlich weniger Cloud-Storage-Infrastruktur als bei nativen Cloud-Storage-Optionen. Die Lösung bietet außerdem platzsparende und performante Snapshots, die keinen zusätzlichen Speicherplatz verbrauchen. Unternehmen können kostengünstig und performant mehrere Kopien ihrer Daten und Tausende von Snapshots erstellen, ohne dass zusätzliche Kosten entstehen. Die Replikation in die Cloud kann somit einen wertvollen Beitrag zum Geschäftsergebnis leisten.

*Der Autor: Markus Grau, Principal Systems Engineering bei Pure Storage

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