Überflüssige Daten verstopfen die Speichersysteme Der Fluch des Datengrabes
Autor / Redakteur: Ulrike Ostler / Rainer Graefen
Vergangene Woche hat das Europäischen Parlament eine neue Datenschutzverordnung, die „General Data Protection Regulation (GDPR)“, verabschiedet. Unternehmen haben nun etwas mehr als zwei Jahre Zeit, um dieser neuen Richtlinie zu entsprechen. Eines der Hauptprobleme sind jedoch „Dark Data“.
Veritas schätzt den Anteil von "Dark Data" in deutschen Unternehmen auf 66 Prozent.
(Bild: Veritas)
52 Prozent aller Daten, die von Unternehmen gespeichert werden, sind „dunkle Daten“ – ihr Inhalt ist den Unternehmen vollkommen unbekannt
13 Prozent der Unternehmen analysieren den Wert ihrer Daten nicht
Über 40 Prozent der gespeicherten Daten wurden in den letzten drei Jahren nicht geöffnet; sie fallen unter die Kategorie „abgelaufen“.
Aus dem "Databerg-Bericht" von Veritas
(Bild: Veritas)
Die Zahlen stammen aus dem „Data Genomics Index“ von Veritas. David Moseley, zuständig für Global Solutions bei Veritas, sagt: „Die GDPR ist die größte Datenschutz-Änderung seit 20 Jahren. Jedes Unternehmen, das Daten von EU-Bürgern speichert oder verarbeitet, sollte seine Information-Management-Prozesse intensiv analysieren.
Unserer Studie zufolge wissen Unternehmen weltweit bei 52 Prozent ihrer Daten nicht, welche Informationen dort gespeichert sind. Wir nennen diese Daten "dunkel" oder Dark Data. Darüber hinaus wurden 40 Prozent der gespeicherten Daten in den letzten drei Jahren nicht geöffnet oder bearbeitet.“
Wie können Unternehmen den neuen Anforderungen entsprechen, wenn sie nicht einmal wissen, über welche Informationen sie überhaupt verfügen? Das ist einer der Gründe, warum die GDPR eine große Aufgabe für Unternehmen sein kann.
Die Datenexplosion
Der Verita-Index geht davon aus, dass bis zum Jahr 2020 die Kosten zur Speicherung und Verwaltung von Daten auf rund 2,9 Milliarden Euro anwachsen wird und das, obwohl nur 15 Prozent der gespeicherten Unternehmensdaten wirklich geschäftsrelevant sind und 33 Prozent der gespeicherten Unternehmensdaten redundant, veraltet oder unbedeutend („Redundant, Obsolet, Trivial“ = ROT)
Dabei explodiert das Datavolumen geradezu (siehe: Bildergalerie). Veritas hat nachgerechnet: Bezogen auf den File-Level ist die Datenmenge in jedem der vergangenen sieben Jahren um 39,2 Prozent gewachsen. Im Schnitt enthält ein Petabyte 2.312.000.000 Dateien. Allerdings wird jede neue Datei nicht nur einmal gespeichert. Die Storage-Bedarf wächst um 9 Prozent schneller als individuelle Dateien entstehen.
Stand vom 30.10.2020
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