Datensicherheitslösungen ergänzen GreenLake-Portfolio HPE übernimmt Zerto
Zerto ist führender Anbieter von Software für die Verwaltung und den Schutz von Cloud-Daten – und gehört künftig Hewlett Packard Enterprise. Die Übernahme soll den Übergang von HPE Storage in ein Cloud-natives Unternehmen mit Software-definierten Datenservices beschleunigen.
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Mehr als 350 Managed Service Provider und 9.000 Kunden nutzen Zerto-Lösungen, wenn es um Notfallwiederherstellung, Ransomware-Schutz und Daten- und Anwendungsmobilität in hybriden und Multi-Cloud-Umgebungen geht. Künftig soll Zertos Datenschutz-Software, die Anwendern bei der minutenschnellen Wiederherstellung nach Ransomware-Angriffen hilft, als Service über HPE GreenLake erhältlich sein.
Die Übernahme erfolgt im Rahmen einer Transaktion im Wert von 370 Millionen US-Dollar. Für Antonio Neri, President und CEO von HPE, zählen Daten inzwischen zu den kritischsten Ressourcen: „Angesichts des explosionsartigen Datenwachstums am Edge und in hybriden Umgebungen sehen sich Unternehmen heute mit einer erheblichen Komplexität bei der Verwaltung und dem Schutz ihrer Daten konfrontiert.“ Mit der marktführenden Software von Zerto könne HPE die GreenLake-Services um Services für den Schutz von Cloud-Daten erweitern.
Optimierung und Erweiterung der Cloud-Daten-Services
Die CDP-Technologie (Continuous Data Protection) von Zerto zum kontinuierlichen journalbasierten Schutz umfasst Notfallwiederherstellung, Sicherung und Datenmobilität in einer zentralen und einfachen Software-Lösung für die Verwaltung und den Schutz von Cloud-Daten in lokalen, hybriden und Multi-Cloud-Umgebungen. Der Markt für Datenschutz als Service soll laut IDC von 7,7 Milliarden US-Dollar im Jahr 2020 auf 15,3 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024 anwachsen, was einer jährlichen Wachstumsrate von 19 Prozent entspricht (IDC „Worldwide Data Protection as a Service Forecast“, 2020-2024, November 2020). Das Angebot von Zerto wird als Service über HPE GreenLake und die Data Services Cloud Console erhältlich sein.
Zerto-Lösungen können Daten nach Ransomware- und Cyber-Angriffen sowie sonstigen ungeplanten Ausfällen minutenschnell wiederherstellen und Daten wieder in ihren ursprünglichen Zustand versetzen, wie sie Sekunden vor einem Angriff oder einer Störung waren. Zerto repliziert und migriert zudem Daten zwischen VMware vSphere- und Microsoft Hyper-V-Umgebungen und nativ zu Amazon Web Services und Microsoft Azure.
Das 2009 gegründete Unternehmen Zerto mit Hauptsitz in Herzlia, Israel, und Boston beschäftigt rund 500 Mitarbeiter und hat mehr als 9.000 Kunden, darunter große Firmen und Managed Service Provider. Zerto ist damit Branchenführer im wachsenden Markt für Datenreplikation und Disaster-Recovery-as-a-Service. Mit der Akquisition bereichert HPE seine Cloud-Daten-Services um Spitzenkräfte und Technologien. Gleichzeitig soll auch Zerto von der globalen Präsenz sowie dem Vertriebskanal und Kundenstamm von HPE profitieren.
Details zur Transaktion
HPE übernimmt Zerto für 370 Millionen US-Dollar. Das Unternehmen plant, die Übernahme durch Barmittel in seiner Bilanz zu finanzieren. Es wird davon ausgegangen, dass die Transaktion zu mehr als 130 Millionen US-Dollar an hochgerechnetem Jahresbruttoumsatz aus Software-Lösungen beiträgt. Rund ein Drittel des Umsatzes wird voraussichtlich zum hochgerechnetem Jahresumsatz des As-a-Service-Angebots von HPE beitragen. Es wird zudem erwartet, dass sich die Übernahme positiv auf den Betriebsgewinn ohne GAAP und die Erträge ab dem Geschäftsjahr 2023 auswirkt.
Das Managementteam von Zerto wird mit Abschluss der Transaktion Teil der HPE-Familie. Dieser erfolgt voraussichtlich im vierten Quartal des HPE-Geschäftsjahrs 2021 und unterliegt der Genehmigung durch die Behörden sowie anderen handelsüblichen Bedingungen. Nach Vollzug der Transaktion wird Zerto unter dem Geschäftsbereich HPE Storage organisiert und Tom Black, Senior Vice President und General Manager, unterstellt.
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