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NetApp Keystone, LucidLink, Central Data Storage Sichere Cloud-Speicher aus Deutschland, Teil 18

Von Thomas Joos Lesedauer: 4 min

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In Teil 18 unserer Reihe zu sicheren Cloud-Speichern aus Deutschland und Europa schauen wir uns die Lösungen NetApp Keystone, LucidLink und Central Data Storage genauer an. Alle drei lassen sich flexibel und datenschutzkonform einsetzen.

Aufbau hybrider Storage-Infrastrukturen, Einbindung von Objektspeichern und externen Speichern oder zertifiziertes Backup: NetApp Keystone, LucidLink und Central Data Storage machen es möglich.
Aufbau hybrider Storage-Infrastrukturen, Einbindung von Objektspeichern und externen Speichern oder zertifiziertes Backup: NetApp Keystone, LucidLink und Central Data Storage machen es möglich.
(Bild: Jacky - stock.adobe.com)

NetApp Keystone – Storage-as-a-Service für hybride Datenspeicherung

NetApp Keystone richtet sich vor allem an Unternehmen, die eine hybride Storage-Infrastruktur aufbauen wollen. Die Storage-Lösung ermöglicht den Betrieb von On-Premises-Speicherlösungen in Verbindung mit privaten und öffentlichen Clouds. Die Lösung kann abonniert werden, NetApp stellt die notwendige Infrastruktur zur Verfügung. Das heißt, die Umgebung ist für Unternehmen und Organisationen interessant, die ein nutzungsbasiertes Betriebsmodell bevorzugen und keine Vorabinvestitionen tätigen wollen.

Mit dem Dienst lassen sich lokale Datenspeicher im eigenen Rechenzentrum betreiben und über die Cloud zugreifbar machen. Parallel dazu ermöglicht es Keystone, Cloud-Speicher aus anderen Quellen anzubinden, wie zum Beispiel aus AWS, Azure, GCP oder von anderen Diensten. Wenn lokaler Speicher notwendig ist, stellt NetApp diesen ebenfalls über das Abo-Modell zur Verfügung. Der lokale Speicher kann in hybriden Umgebungen zum Einsatz kommen und lässt sich auch mit einem Tiermodell betreiben.

Neben der einfachen Datenspeicherung bietet NetApp Analysen von KI-Technologien für die Daten sowie Health-Checks an. Der Speicher lässt sich schnell lokal oder auf Basis von Cloud-Speicher skalieren. Die Lösung bietet also einen flexiblen Aufbau hybrider Cloud-Umgebungen. Bei der Preisgestaltung nach dem Pay-as-you-grow-Modell können Unternehmen flexibel auswählen, wie und für wie lange sie den Speicher nutzen wollen. Für die Preisgestaltung zieht NetApp daher Vertragslaufzeit, On-Premises-Workload-Kapazitäten nach Service-Tier, Bereitstellungsstandort und Cloud-Datenservices heran. Das Abonnement lässt sich mit einer Laufzeit von einem, zwei oder drei Jahren abschließen. Um den Preis zu errechnen, stellt NetApp einen Preiskalkulator für Keystone zur Verfügung.

LucidLink Filespaces – Objektspeicher für globale Workloads

LucidLink ist eine US-amerikanische Cloud-Lösung, mit der sich auch externer Objektspeicher anbinden lässt. Im Fokus stehen globale Workloads, die ein gemeinsames Dateisystem benötigen. Vor allem das Streamen und Teilen großer Dateien ist eine Funktion, die in LucidLink Filespaces hervorgehoben werden. Auch für Projektdateien und zum Sichern von Daten in die Cloud kann LucidLink Filespaces eingesetzt werden. Der Zugriff erfolgt Ende-zu-Ende-verschlüsselt. Es ist möglich, mehrere externe Objektspeicher anzubinden, die Filespaces anschließend zu einem großen Dateisystem in der Cloud zusammenfasst. Beim Buchen des Dienstes kann auch Objektspeicher aus der IBM Cloud angebunden werden. Der Vorteil des Dienstes liegt aber darin, eigenen Speicher anzubinden, der in der Cloud oder im eigenen Rechenzentrum gespeichert ist. LucidLink erstellt auch Snapshots der Daten, um Versionen oder Backups einzusetzen.

Im Rahmen der Einrichtung eines Filespaces in LucidLink lassen sich verschiedene S3-Objektspeicher anbinden.
Im Rahmen der Einrichtung eines Filespaces in LucidLink lassen sich verschiedene S3-Objektspeicher anbinden.
(Bild: Joos - LucidLink)

Der Zugriff erfolgt über einen Client, der für Windows, Linux und macOS zur Verfügung steht. Die Benutzer verbinden sich über den Client mit dem angebundenen Dateispeicher. Dabei muss es sich um keinen Speicher in den Vereinigten Staaten handeln, sondern es lassen sich auch eigene Objektspeicher oder Speicher externer Cloud-Anbieter oder aus dem eigenen Rechenzentrum in LucidLink Filespaces anbinden, außerdem alle S3-kompatiblen Speicher. Die Verbindung über den Client erfolgt anschließend zu dem jeweiligen Anbieter, es sind daher keine verschiedenen Clients notwendig, um auf Daten in verschiedenen Cloud-Speichern zuzugreifen. Zur Authentifizierung kann der Dienst auch an Azure AD angebunden werden.

Interessant ist dieser Sachverhalt, wenn mehrere Benutzer, auf der ganzen Welt verteilt, Zugriff auf einen Filespace von LucidLink bekommen sollen, auch wenn der zu Grunde liegende Speicher von externen Quellen angebunden ist. Der Client erlaubt zudem, den Cloud-Speicher als lokalen Speicherpfad zu mounten, sodass Anwender einfach über den lokalen Pfad auf verschiedene Cloud-Speicher zugreifen können. Alle Daten, die im jeweiligen LucidLink Filespace auf den angebundenen Objektspeichern abgelegt sind, stehen sofort allen anderen Benutzern des gleichen Filespaces zur Verfügung. Vor allem internationale Zugriffe profitieren dadurch. Es gibt faktisch keine Größenbeschränkung der Dateien. Die Daten werden bei der Übertragung verschlüsselt, und parallel dazu zerlegt der Client den Datenstrom beim Übertragen in Blöcke, die ebenfalls noch verschlüsselt werden.

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Central Data Storage – ISO-27001-zertifizierter Cloud-Storage für Backups

Central Data Storage ist ein Cloud-Speicher für professionelle Einsätze. Der Preis für 100 GB Speicherplatz liegt bei 50 US-Dollar pro Monat. Wer 1 TB Daten in der Cloud speichern will, muss mit 125 US-Dollar pro Monat kalkulieren. Dieser Speicher wird vor allem im Einsatz mit Backups in der Cloud genutzt. Dazu bietet Central Data Storage das Produkt Unison BDR. Dieses ermöglicht sichere Backups in der Cloud.

Parallel dazu bietet Central Data Storage noch WisperMSG an. Parallel zum sicheren und verschlüsselten Teilen von Dokumenten und anderen Daten lässt der Dienst zu, sicher und verschlüsselt mit anderen Benutzern des Abonnements per E-Mails und mit Sofortnachrichten zu kommunizieren. Die Nachrichten werden mit 256-Bit-Verschlüsselung abgesichert. Das soll das Übertragen von Ransomware verhindern. Der Service kann konform zu verschiedenen Datenschutzstandards eingesetzt werden. Dazu gehören die HIPAA, die CCPA und auch die GDPR/DSGVO.

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