Nur für den wirklichen Speicherbedarf zahlen Storage-as-a-Service eröffnet Chancen für KMU
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Wirtschaftlicher Erfolg hängt oft von der Geschwindigkeit ab, mit der Unternehmen auf Marktchancen reagieren können. So lassen sich neue Geschäftsmöglichkeiten erschließen, bevor ein Konkurrent dazu eine Chance hat. Auch kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) müssen dazu innovativ sein und agile, flexible und kostengünstige Lösungen finden.

Analystenberichte zeigen, dass insbesondere große Unternehmen ihre IT-Ausgaben in diesem und im nächsten Jahr erhöhen werden. Fazit: Es stand noch nie so viel auf dem Spiel für KMU wie heute.
In einem kürzlich von Spiceworks Ziff Davis veröffentlichten Bericht „The 2022 State of IT“ stellten die Forscher fest, dass fast zwei Drittel der Unternehmen insgesamt (64 Prozent) ihre IT-Budgets erhöhen wollen, aber nur 45 Prozent der KMU. Gleichzeitig planen 61 Prozent der Unternehmen, 2022 ihre IT-Abteilung zu vergrößern, während dies nur auf 30 Prozent der KMU zutrifft.
Großunternehmen haben natürlich Vorteile: Sie sind in der Lage, mehr zu investieren, und können ihre internen Ressourcen schneller aufstocken. Das große Plus von KMU liegt dagegen in ihrer Agilität: Sie sind schneller und beweglicher und damit für jede Art von Disruption besser gerüstet. Der Ansatz besteht für sie darin, Budget und Leistung auszubalancieren. Die Nutzung von Cloud-Services kann dabei ein wichtiger Baustein werden, aber speziell beim Storage kann die immer komplexere Verwaltung von Cloud-Speichersystemen den Wettbewerbsvorteil leicht schmälern.
Cloud-only bringt nicht immer unmittelbare Vorteile
Auch eine Studie von TechRepublic hat im vergangenen Herbst gezeigt, dass Mittelständler mehr denn je Cloud-Dienste, einschließlich Speicherplatz, nutzen. Die Umfrage unter 2.400 Unternehmen ergab, dass 65 Prozent der Unternehmen 2020 und 86 Prozent 2021 die Nutzung von Cloud-Infrastrukturlösungen gesteigert haben, der Trend beschleunigt sich also weiter. Mangelndes Fachwissen verlangsamt jedoch den Fortschritt der Transformation, insbesondere bei der Skalierung, wo sich gern Komplexität einschleicht. Das erzeugt wiederum Verwaltungs- und Sicherheitsrisiken.
Die Studie zeigt auch, dass der Mittelstand die Hybrid-Cloud in etwa dem gleichen Tempo annimmt wie größere Unternehmen. Im Gegensatz zu diesen jedoch mit anderer Gewichtung: Die wichtigsten Workloads der KMU laufen in Public Clouds (43 Prozent) und nicht in Private Clouds (35 Prozent). Die Mehrheit setzt dabei mehr oder weniger freiwillig auf eine Multi-Cloud-Strategie, die zwar die nötige Flexibilität schafft, aber auch eine erhebliche Verwaltungskomplexität mit sich bringt und dadurch die Risiken und Kosten erhöht. All diese Faktoren können den Flexibilitätsvorteil schnell zunichte machen.
Ein weiterer Faktor: Hart erkämpfte On-Premises-Ressourcen können nicht einfach aussortiert werden; nicht selten wurden beträchtliche Investitionen in lokale Speichersysteme getätigt. Die Umstellung auf die Cloud verspricht zwar mehr Flexibilität, aber die vorhandenen Anlagen haben weiterhin eine klare Berechtigung und müssen de facto in den Speichermix integriert werden. Auch Sicherheits- und Compliance-Gründe sprechen oft für vor Ort installierte Server.
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Die Storage-Gretchenfrage: On-Prem oder as-a-Service?
So balancieren Unternehmen ihre Speicherlandschaft aus
Storage-as-a-Service weist den Weg
Storage-as-a-Service (STaaS) kann helfen, Herausforderungen bei Datenwachstum und Speicherkomplexität zu bewältigen. Angesichts dynamischer Datenflüsse brauchen Mittelständler die nötige Flexibilität, Speicher je nach Bedarf unkompliziert zu vergrößern und zu verkleinern. STaaS mit seinem unverbindlichen, risikofreien Modell ermöglicht genau das: KMU bezahlen damit nur für den Speicher, den sie im Rahmen ihres Abonnements auch tatsächlich benötigen und nutzen. Sie bleiben agil und können Geschäftsmöglichkeiten extrem schnell wahrnehmen, was ihnen in der heutigen Geschäftswelt einen entscheidenden Vorteil verschafft. Die in StaaS integrierte Managed-Service-Komponente hilft darüber hinaus, Mitarbeiter von Routineaufgaben zu befreien und dadurch personelle Ressourcen optimal auszuschöpfen und den Geschäftsbetrieb zu sichern.
Vorhandene On-Premises-Speichersysteme, die noch nicht das Ende ihres Lebenszyklus erreicht haben, können speziell kleinere Unternehmen meist nicht ohne Weiteres aufgeben. Aber gleichzeitig können sie die Vorteile von Cloud-Speicher nicht ignorieren, wenn sie wettbewerbsfähiger werden wollen. Mit STaaS können Unternehmen selbst entscheiden, wie, wann und wo verschiedene Arten von Storage genutzt werden sollen. In Kombination mit einem verbrauchsabhängigen Preismodell lassen sich Speicherkosten an die tatsächlichen Geschäftsziele und -ergebnisse anpassen, und Unternehmen halten sich die Option offen, jederzeit komplett in die Cloud zu wechseln, wenn dies als Ziel formuliert wird. Es ist der erste Schritt auf dem Weg zu einem Geschäftsmodell, das die Abhängigkeit von der lokalen Infrastruktur reduziert.
Verwaltungsaufgaben auslagern und Ausfallzeiten abschaffen
Die Verwaltung des täglichen Betriebs kann für die begrenzten IT-Personalressourcen von KMU eine echte Belastung darstellen – bei gleichzeitig geringem strategischen Nutzen. Ein Hauptvorteil von STaaS besteht darin, dass die Kontrolle über Daten und Speicher im eigenen Haus behalten werden kann, während beispielsweise Wartung und Support auf einen Serviceanbieter verlagert werden. Allein dieser Aspekt kann von großer Bedeutung sein, da kleine und mittelständische Unternehmen so frei werdende Ressourcen nutzen können, um sich auf die optimale Nutzung ihrer Daten und den Zugriff auf Informationen zu konzentrieren, die zu intelligenteren Geschäftsentscheidungen führen können.
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Software-Defined Storage
So baut man moderne Speicherinfrastrukturen
Elementare Voraussetzung dafür, dass Storage – ob On-Premises oder in der Cloud – einem Unternehmen nützt, ist die Verfügbarkeit desselben. Speicherausfälle können fatale Auswirkungen auf die Geschäftskontinuität haben und den Ruf einer Firma oder Marke auch mittel- bis langfristig beschädigen. Via STaaS können zusätzliche Kapazitäten auf Abruf bereitgestellt werden, ohne dass die Kosten dafür im Voraus bezahlt werden müssen. Hinzu kommt, dass in dem Servicemodell Wartung und Support von einem Anbieter verwaltet werden, der die eingesetzten Systeme in- und auswendig kennt und für den die Maximierung der Betriebszeit und eine lupenreine Reputation wesentliche Wirtschaftsfaktoren darstellen. Ein Instrument dafür sind regelmäßige Hardware- und Software-Updates, die sicher und per Fernzugriff durchgeführt werden.
Storage à la carte
STaaS eignet sich ideal für die geschäftlichen Anforderungen kleiner und mittelständischer Unternehmen. Hitachi Vantara hat seine Storage-as-a-Service-Lösung (STaaS-Lösung) in sein Everflex-Portfolio integriert und bietet mit vorkonfigurierten Lösungen nach dem „Pay-as-you-go“-Prinzip einen idealen Einstieg. Kundenspezifische STaaS-Services sind ebenfalls verfügbar, wenn sich Anforderungen ändern und Unternehmen wachsen. Es ist möglich, für mehr Kontrolle Systeme vor Ort zu integrieren und gleichzeitig bei Bedarf verbrauchsbasierten Speicher zu nutzen. Damit erhalten Mittelständler die Möglichkeit, ihre Agilität voll auszunutzen, um neue Marktanteile zu erobern, die für größere und weniger agile Wettbewerber unerreichbar sind.
*Der Autor: Jürgen A. Krebs ist seit Juli 2004 bei Hitachi Vantara tätig und verantwortet seit 2016 das CTO Office für die Central Region. Mit Hilfe seiner umfangreichen Branchenerfahrung von mehr als 35 Jahren gestaltet er die strategische Ausrichtung von Hitachi Vantara mit Fokus auf die Kernkompetenzen des Unternehmens. Der begeisterte Techniker beschäftigt sich in seiner Freizeit leidenschaftlich mit jeglicher Art von Elektronik, Motorenbearbeitung und dem Motocross.
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