Einsparpotenzial: 283 Tonnen pro fünf Petabytes Vast Data über den Öko-Schwindel der IT-Industrie
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Der Stromverbrauch und die damit verbundenen, rapide steigenden Energiekosten beschäftigen jedes Unternehmen, bei dem IT für einen wichtigen Teil der Wertschöpfung notwendig ist. Dazu kommen die nur unzureichend gelöste Frage des Elektroschrotts sowie der Mangel an Rohstoffen und Vorprodukten für neue Hardware. Vast Data hat dies aus der Perspektive eines Storage-Anbieters untersucht.

In der gesamten Branche haben Anbieter oft mit Taschenspielertricks versucht, ihre Produkte grün zu färben – eine Praxis, die mit dem steigenden Ökologie- und Stromkostenbewusstsein vieler Unternehmen immer häufiger angewandt wird: So lautet der Vorwurf von Vast Data. Der Anbieter einer Data-Platform für die AI-gestützte Welt hat seinen ersten „Technology & Sustainability Report" veröffentlicht.
Zwei der grundsätzlichen Fragen lauten:
- Welche Kosten fallen durch die immens steigenden Datenmengen im Bereich Datenspeicher an?
- Wie können Daten gesichert und genutzt werden, ohne dass dadurch die Stromrechnung durch die Decke geht?
Der Report soll nachweisen, dass Kunden durch die Architektur und Software von Vast Data aus bestehender Speicher-Hardware mehr Leistung mit weniger Energiebedarf herausholen können. Auf Basis von „realen Daten“ werde dargelegt, wie die Universal Storage Platform des Unternehmens die Grundlage für ein umweltbewusstes und hoch-performantes Rechenzentrum bilden kann. Mit „messbaren Fakten und unverfälschten Daten“ sollen Kunden die Auswirkungen auf die Architektur von Dateisystemen verstehen lernen.
Die These: Die Universal Storage Data Platform kann den branchenweit niedrigsten Stromverbrauch garantieren, reduziert Elektroschrott und spart bis zu 90 Prozent der Energiekosten im Vergleich zu herkömmlichen Speicher-Systemen.
Die Grundlagen
Unternehmen auf der ganzen Welt sehen sich mit zwei großen Herausforderungen konfrontiert: zum einem mit dem rasanten Anstieg der Datenmenge, die sie verwalten und verarbeiten müssen, und zum anderen mit einem zunehmenden Gewicht von nachhaltigen Geschäftspraktiken, das von politischen Entscheidungsträgern und Interessengruppen ausgeht. Um die Kluft zwischen diesen scheinbar disparaten Zielen zu überbrücken, ist eine Infrastruktur von Daten erforderlich, die eine praktikable Kombination aus effizienter Performance und überzeugender Wirtschaftlichkeit bietet.
Vast Data bietet für einen Cluster von fünf Petabytes und über einen Zeitraum von zehn Jahren hinweg Kosteneinsparungen von bis zu 90 Prozent im Vergleich zu herkömmlichen Lösungen. Damit können Unternehmen gegenüber anderen neuen Flash- und hybridbasierten Speicherprodukten bis zu 50 Prozent einsparen, so der Report.
Da die Nutzer außerdem die Leistungsfähigkeit von All-Flash-Speichern zur Beschleunigung ihrer Anwendungen erkennen, verbessere sich auch die Effizienz der Server um 25 bis 50 Prozent – insbesondere bei transaktionalen und interaktiven Workloads von Analytics und Machine Learning (ML). Da Server in der Regel die größten Verbraucher von Energie in einem Rechenzentrum seien, führe diese von Vast-Systemen erzielte Leistung zu einer zusätzlichen Einsparung von Energie, die im Vergleich zu den Einsparungen nur allein bei Storage-Systemen oft um ein Vielfaches höher sei.
Jeff Denworth, Chief Marketing Officer und Mitbegründer von Vast Data, drückt das so aus: „Die nächste Generation von All-Flash-Speichern bietet nicht nur neue Möglichkeiten, die Leistung von Storage erheblich zu steigern, sondern die Umstellung auf skalierbare Siliziumspeicher macht auch die Rechenressourcen wesentlich effizienter. Das Ergebnis: noch größere Energie-Einsparungen im gesamten Rechenzentrum.“
Die vier Säulen der Infrastruktur
Die wichtigsten Features von Universal Storage sind:
- Unterstützung für Hyperscale-Flash mit hoher Dichte und das „branchenführende“ Terabytes-pro-Watt-Verhältnis;
- „radikale Speichereinsparungen“, um durch neue Methoden der Datenreduzierung deutliche Energieeinsparungen zu erreichen,
- kostengünstige Flash-Speicher mit einer Lebensdauer von zehn Jahren, um Ersatzprozesse und Elektroschrott zu vermeiden,
- verbesserte Compute-Effizienz durch „Demokratisierung von All-Flash“, um den Stromverbrauch von Servern zu senken, so dass die Kosteneinsparungen bei Energie auf Rechnerebene für sich allein die Investitionen in Vast-Systeme amortisieren können.
Nach Aussagen im Report können die Vast-Plattform beziehungsweise damit aufgebaute Storage-Cluster im Vergleich mit herkömmlichen hybriden Systemen den Stromverbrauch um fast 400.000 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr senken, wodurch ein jährlicher CO2-Ausstoß von etwa 283 Tonnen pro eingesetzten fünf Petabytes eingespart wird. Zudem ermöglicht Universal Storage den Kunden auf der ganzen Welt über einen Zeitraum von zehn Jahren hinweg massive Einsparungen: mehr als 500.000 US-Dollar in den Vereinigten Staaten und mehr als einer Million US-Dollar in europäischen Ländern mit der aktuellen Energieproblematik.
Kaufkriterium Energie-Effizienz
Dazu Eric Burgener, Research Vice President für Infrastructure Systems, Platforms and Technologies Group bei IDC: „Wir glauben, dass die Energie-Effizienz innerhalb von zwei bis drei Jahren zu einem der fünf wichtigsten Kriterien für Kaufentscheidungen von Unternehmen mit großen Anforderungen an die IT-Infrastruktur vor Ort werden wird.“
Er fährt fort: Es gebe einen echten Unterschied in der Leistung und Kosteneffizienz der verschiedenen Architekturen, ebenso wie es einen echten Unterschied in der Skalierbarkeit gebe. Unternehmen seien gut beraten, die Unterscheidungsmerkmale der Architektur von Vast Universal Storage zu prüfen und herauszufinden, wie sie eine überzeugende, nachhaltige Stromeffizienz im Rechenzentrum ermöglichen könnten.
Elektroschrott
Laut dem Global E-Waste Monitor der Vereinten Nationen gehört Elektroschrott, der bis zum Jahr 2030 voraussichtlich 74 Megatonnen überschreiten wird, zu den am schnellsten wachsenden Abfallprodukten weltweit.
Pavel Molchanov, Managing Director und Equity Research Analyst bei der Renewable Energy and Clean Technology Group, Raymond James & Associates, führt dazu aus: „Der Bereich der Rechenzentren ist eine der am schnellsten wachsenden Quellen für Stromverbrauch und CO2-Emissionen, und das in einer Zeit, in der die Energiekosten steigen und ESG-Anforderungen (Environment, Social, Governance) immer häufiger werden. Techniken für Rechenzentren, die den Kohlenstoff-Fußabdruck reduzieren können, stellen einen wertvollen Beitrag zum allgemeinen Trend der Dekarbonisierung dar.“
Da die Systeme von Vast für eine Lebensdauer von mindestens einem Jahrzehnt ausgelegt seien, könnten die Nutzer im Rahmen ihrer Bemühungen um mehr Nachhaltigkeit im Unternehmen den Elektroschrott deutlich reduzieren. Das asymmetrische Design vermeide Elektroschrott und ermögliche es den Kunden, ihre Cluster über mehrere Generationen von Vast-Hardware hinweg zu erweitern.
Kundenmeinungen
John Askew, IT Platform Architect an der University of Auckland, erläutert seine Strategie: „Als wir unsere Optionen zur Modernisierung unserer Dateninfrastruktur analysierten, um den Studenten und Lehrkräften einen besseren Service zu bieten, war es entscheidend, dass wir die Reduzierung des Ausstoßes an Kohlendioxid und die Abfallvermeidung in den Auswahlprozess einbezogen. Der Wechsel zu All-Flash und die Zusammenarbeit mit Vast Data waren eine klare Entscheidung, da wir mit Universal Storage gleichzeitig unsere Verpflichtungen für einen umweltbewusstem Betrieb und für technische Innovationen einhalten können.“
Ein weiteres Beispiel aus der Praxis ist die Arbeit des National Renewable Energy Laboratory (NREL). NREL transformiert Energie durch die Erforschung, Entwicklung, Kommerzialisierung und den Einsatz von Technologien für erneuerbare Energien und Energie-Effizienz. Die Mission von NREL ist es, eines der Energie-effizientesten Rechenzentren der Welt zu sein und bahnbrechende Datenspeicherlösungen zu evaluieren und einzusetzen. Diese sollen die Effizienz der nächsten Generation ermöglichen, den Stromverbrauch minimieren und die Systemauslastung optimieren, um den Stromverbrauch zu reduzieren.
Eine Lösung, die diese Anforderungen erfüllt, die höchste Leistung bringt, eine effiziente Kapazitätsauslastung bietet und Infiniband- und Ethernet-Schnittstellen mit einem einfachen „S3“- und NFS-Mount für seine Datenanforderungen vor Ort nutzt, hat sich als sehr vorteilhaft erwiesen und kann einfach in allen Systemen mit minimalen Systemadministratorressourcen implementiert werden.
Vast gibt eine Nachhaltigkeitsgarantie
Nur Herumreden koste nichts, während die Klima-Uhr immer weiter ticke, heißt es von Vast Data. Wenn ein Unternehmen mit einer technisch vergleichbaren, modernen Plattform für eine Dateninfrastruktur bessere ökologische und wirtschaftliche Ergebnisse erzielen könne, werde Vast Data ihm die Differenz in Form von Emissionsgutschriften ausgleichen (siehe: Jeff Denworth: „It’s Not Easy Being (Really) Green“).
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