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Definition Was ist Data Governance?

Data Governance steht für ganzheitliches Management von Daten, die in einem Unternehmen oder einer Organisation verwendet werden. Es beinhaltet Richtlinien und Vorgehensweisen, um die Qualität, den Schutz und die Sicherheit der Daten zu gewährleisten und sorgt für die Einhaltung rechtlicher Vorgaben.

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Die wichtigsten IT-Fachbegriffe verständlich erklärt.
Die wichtigsten IT-Fachbegriffe verständlich erklärt.
(Bild: © aga7ta - Fotolia)

Der Begriff Data Governance steht für ein ganzheitliches Management von Daten über ihren kompletten Lebenszyklus in einem Unternehmen oder einer Organisation. Das Management beinhaltet Prozesse, Methoden und schriftlichen Vorgaben, wie mit den Daten umzugehen ist, um die Einhaltung der Datensicherheit, des Datenschutzes, der Datenintegrität und der Datenqualität zu gewährleisten. In der Regel existiert ein komplettes Programm zur Datenkontrolle, Datenplanung und Datenbereitstellung.

Weitere wichtige Aufgaben der Data Governance sind die Erfüllung aller bestehender rechtlicher Vorgaben und die Bereitstellung von Tools für den sicheren Zugriff zur Arbeit mit den Daten. Es handelt sich um kein einmaliges Projekt, sondern einen kontinuierlichen Prozess. Abhängig von der Größe eines Unternehmens oder einer Organisation sind einzelne Personen oder komplette Abteilungen für die Einführung und die Kontrolle der Data Governance verantwortlich. Sie überwachen die aufgestellten Vorgaben und optimieren kontinuierlich die geschaffenen Prozesse.

Die Ziele der Data Governance

Das Hauptziel ist die Einhaltung maßgeblicher Qualitäts-, Sicherheits- und Verarbeitungsstandards für Daten. Data Governance sorgt für klare Regeln und Vorgaben im Umgang mit Daten und schafft dadurch einen Mehrwert für das Unternehmen. Für die Mitarbeiter ist der Zugriff auf die für ihre Arbeit benötigten Daten genau definiert und geregelt. Gleichzeitig lassen sich Kosten für die Verwaltung und Speicherung der Daten durch das strukturierte Konzept optimieren. Die Einhaltung rechtlicher Vorgaben reduziert Risiken für das Unternehmen und verhindert Strafen durch Verstöße.

Zentrale Begriffe der Data Governance

Zentrale Begriffe im Umgang mit den Daten sind:

  • Datenqualität
  • Datenpflege
  • Datenschutz
  • Datensicherheit
  • Datencompliance

Für diese Bereiche stellt die Data Governance geeignete Prozesse und Werkzeuge zur Verfügung, um maßgebliche Standards einzuhalten. Im Bereich der Datenqualität ist sicherzustellen, dass die Daten vollständig und aktuell vorliegen und verfügbar sind. Die Datenpflege kümmert sich um die Anreicherung und Korrektur von Datensätzen. Im Bereich des Datenschutzes steht der konforme Umgang mit vertraulichen Daten im Vordergrund. Die Datensicherheit verhindert unbefugte Zugriffe und unbefugtes Lesen von Daten. Die Datencompliance schließlich sorgt für die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben oder firmen- und brancheninterner Standards.

Die Einführung der Data Governance in einem Unternehmen oder einer Organisation

Die Einführung der Data Governance in einem Unternehmen oder einer Organisation umfasst mehrere Einzelschritte. Zu Beginn steht eine Bestandsaufnahme zum aktuellen Ist-Zustand im Umgang mit den Daten.

Es ist anschließend zu definieren, wer Eigentümer der Daten ist, wer die Daten verwaltet und wer welche Zugriffsrechte auf bestimmte Daten erhält. In einem weiteren Schritt erfolgt die Definition von Prozessen, die Daten sichern, schützen, speichern und archivieren. Es werden Vorgaben, wie Daten verwendet werden dürfen und welche Personen oder Abteilungen für bestimmte Aktionen autorisiert sind, geschaffen. Kontrollprozesse sorgen für eine kontinuierliche Überwachung der Compliance und die Einhaltung rechtlicher Vorgaben.

Beteiligt an der Einführung sind Personen und Teams aus verschiedenen Bereichen. Neben Datenexperten wirken Mitarbeiter aus der IT, aus Rechtsabteilungen und aus anderen Fachbereichen mit.

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