Zusammenschluss der Festplattenhersteller Was ist das Advanced Storage Technology Consortium (ASTC)?
Das Advanced Storage Technology Consortium ist ein von der Disk Drive Equipment and Materials Association ins Leben gerufener Zusammenschluss von in der Entwicklung und Herstellung von Festplatten tätiger Unternehmen. Ziel des Konsortiums ist es, technische Innovationen für HDDs voranzutreiben, indem die Zeit von der Entwicklung bis zur Produktionsreife entsprechender Festplatten verkürzt wird. Das ASTC veröffentlicht Roadmaps, welche die geplanten Entwicklungen im Festplattensektor abbilden.
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ASTC ist die Abkürzung für „Advanced Storage Technology Consortium“. Es handelt sich um einen Industrieverband und Zusammenschluss von Unternehmen, die im Bereich der Herstellung von Festplatten und Entwicklung von Festplattentechnologien tätig sind. Das ASTC fördert die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, ihren Zulieferern, Universitäten und Forschungseinrichtungen, um technische Innovationen für Hard Disk Drives (HDD) voranzutreiben und die Zeit von der Entwicklung bis zur Produktion entsprechender Festplatten zu verkürzen.
Die verschiedenen Arbeitsgruppen des Konsortiums beschäftigen sich mit grundlegenden Technologieherausforderungen. Unter anderem fördert und sponsert das Konsortium Universitätsprojekte. Das Advanced Storage Technology Consortium stellt eine Roadmap zur Verfügung, die aus Sicht des ASTC realistische Entwicklungen im Festplattensektor abbildet.
Ins Leben gerufen hat das Advanced Storage Technology Consortium die Disk Drive Equipment and Materials Association (IDEMA). Zu den Gründungsmitgliedern zählen Unternehmen wie Hitachi, Seagate, Marvell, Western Digital, Texas Instruments, Heraeus und andere.
Die Organisationsstruktur des Advanced Storage Technology Consortiums
Die Organisationsstruktur des ASTC ist untergliedert in:
- Executive Council,
- Steering Comittee,
- Technical Comittees mit ihren Arbeitsgruppen,
- Universitäten und Institutionen.
Arbeitsgruppen sind unterteilt in System-Arbeitsgruppen und funktionale Arbeitsgruppen. System-Arbeitsgruppen befassen sich mit technischen Bereichen wie HAMR (Heat-Assisted Magnetic Recording), BPR (Bit Patterned Recording), TDMR (Two-Dimensional Magnetic Recording) und MAMR (Microwave-Assisted Magnetic Recording). Funktionale Arbeitsgruppen kümmern sich um Themen wie Schreib-/Leseköpfe, Datenträger, Signalverarbeitung, Servo-Mechanik und Head Disk Interfaces (HDI). Während die System-Arbeitsgruppen für die Koordination der Projekte in den verschiedenen Systembereichen sorgen und die Aktivitäten in den zugeordneten funktionalen Bereichen überblicken, sind die funktionalen Arbeitsgruppen unter anderem für das Management der Forschungsprojekte der einzelnen Funktionsbereiche zuständig.
Die Roadmap des Advanced Storage Technology Consortiums
Der Allgemeinheit bekannt ist das ASTC vor allem durch die Veröffentlichung von Roadmaps, welche die aus Sicht des ASTC realistischen zukünftigen Entwicklungen im Festplattensektor abbilden. So veröffentlichte das Konsortium 2014 eine Roadmap, die bis zum Jahr 2025 Festplatten mit einer Kapazität von 100 Terabyte in Aussicht stellt. Vor allem durch die Aufzeichnungstechniken HAMR (Heat-Assisted Magnetic Recording), BPMR (Bit-Patterned Magnetic Recording) und HDMR (Heat-Dot Magnetic Recording) sollen jährliche Kapazitätszuwächse von bis zu 30 Prozent erzielt werden. Bis 2025 könnte laut Roadmap eine Flächendichte von zehn Terabit pro Quadratzoll erreicht werden.
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