Daten über vitale Verbindungen komplexer Systeme Was sind Warm Data?

Von zeroshope

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Warm Data ist die Bezeichnung für Informationen transkontextueller Natur. Die Daten geben Auskunft über vitale Verbindungen in komplexen Systemen. Sie zeigen also auf, was Systeme benötigen, um dauerhaft zu funktionieren. Darüber hinaus wird die Bezeichnung „Warm Data“ aber auch für Daten verwendet, die sich hinsichtlich ihrer Zugriffshäufigkeit, Speicherdauer, Verfügbarkeit und Wichtigkeit zwischen Hot und Cold Data befinden.

Die wichtigsten IT-Fachbegriffe verständlich erklärt.
Die wichtigsten IT-Fachbegriffe verständlich erklärt.
(Bild: © aga7ta - Fotolia)

Warm Data (frei übersetzt: „warmzuhaltende Daten“) tauchen in allen Bereichen auf, in denen Informationen über komplexe Gebilde erhoben werden. Besonders verbreitet sind sie aber in den IT, da hier derartige Systeme nicht auftreten, sondern bewusst erschaffen werden. Diese geben eine Vielzahl von Informationen aus. Nicht alle dieser Daten sind für die Funktionsfähigkeit des Systems gleich wichtig. Deshalb wird hierarchisiert. Die Informationen, die Auskunft über die vitalen Verbindungen geben, sind besonders bedeutet und sollten deshalb „warmgehalten werden“ – es sind also Warm Data.

Warm Data treffen qualitative Aussagen

Die „warmzuhaltenden Daten“ sind sogenannte transkontextuelle Informationen. Dies bedeutet, sie führen unterschiedliche Zusammenhänge zusammen. Was kompliziert klingt, bedeutet eigentlich nur, dass sie qualitative Aussagen treffen. Die Daten zeigen also nicht nur die vitalen Verbindungen an, sondern offenbaren ebenfalls, weshalb diese überlebenswichtig sind.

Hierzu ein Beispiel: Das komplexe System ist eine Familie mit beiden Elternteilen und drei Kindern. Vater und Mutter müssen arbeiten gehen, um Unterkunft, Kleidung und Nahrung für die Familie zu bezahlen. Die „warmzuhaltende Information“ wäre in diesem Fall, dass beide Gehälter für den Unterhalt der Familie benötigt werden. Die Qualifizierung wird durch das „beide“ sichergestellt. Dies zeigt nicht nur an, dass Geld benötigt wird, sondern dass der Bedarf die Einkünfte von nur einem Elternteil übersteigt.

Das klassische Beispiel für den IT-Bereich ist der Computer-Prozessor – er verarbeitet alle Vorgänge und weist sie der weiteren Hardware zu. Abhängig von den Komponenten kann dies schneller oder langsamer gehen. Der Umstand, dass er für sämtliche Prozesse notwendig ist, macht ihn vital – und ist zugleich die qualitative Aussage. Schließlich kann ohne ihn nichts passieren. Alle im Zusammenhang mit dem Prozessor erhobenen Informationen sind deshalb Warm Data.

Weitere Bedeutung des Begriffs „Warm Data“

Daneben hat die Bezeichnung „Warm Data“ noch eine weitere Bedeutung und kann in diesem Zusammenhang mit „warme Daten“ übersetzt werden. Gemeint sind dann Daten, die sich hinsichtlich ihrer Zugriffshäufigkeit, Speicherdauer, Verfügbarkeit und Wichtigkeit für eine Organisation zwischen Hot Data („heiße Daten“) und Cold Data („kalte Daten“) befinden. Typischerweise werden warme Daten auf herkömmlichen Festplatten, Netzwerkspeichern wie SAN und NAS oder Cloud-basierten Speichern abgelegt.

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