IT-Awards 2020 Die beliebtesten Anbieter von Backup und Disaster Recovery 2020
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Unverhofft kommt oft – und das ist in der IT-Landschaft leider meist wenig erfreulich. Umso wichtiger sind die Klassiker in Sachen Datensicherheit: Backup-und-Disaster-Recovery-Lösungen gehen Hand in Hand und sorgen dafür, dass geschäftskritische Daten sicher gelagert und im Notfall schnell wiederhergestellt sind.

Im Unternehmensalltag sind belastbare Backups und leistungsfähiges Disaster Recovery mittlerweile obligatorisch. Zu schnell sind Datenverluste passiert: Ob defekte Geräte, Attacken mit Mal- und Ransomware oder gar ein abgebranntes Firmengebäude – schnell sind wichtige Daten verloren. Umso besser, wenn die wichtigen Informationen nicht nur sicher gespeichert sind, sondern sich auch schnell wiederherstellen und in den Produktivbetrieb überführen lassen.
Diese Binsenweisheiten klingen banal, sind aber nach wie vor aktuell. Durch das rasante Datenwachstum wächst auch die Gefahr, wichtige Daten durch Ausfälle unwiederbringlich zu verlieren. Laut den Marktforschern von Gartner sahen sich 76 Prozent aller Firmen in den vergangenen zwei Jahren einem Vorfall gegenüber, der den Einsatz von Disaster Recovery erforderte. Mehr als die Hälfte der Unternehmen gab sogar an, dass dies mehrfach der Fall war. Dementsprechend steigt auch die Bedeutung entsprechender Systeme: Während im Jahr 2019 noch 30 Prozent aller Firmen mindestens sieben Prozent ihres IT-Budgets für Disaster Recovery ausgaben, liegt dieser Anteil aktuell bei 50 Prozent.
Die Leser von Storage-Insider haben für die IT-Awards 2020 abgestimmt. Beim Klick auf die Bildergalerie sehen Sie die drei bei unseren Lesern beliebtesten Anbieter von Backup/Restore & Disaster Recovery 2020:
Anforderungen im Wandel
Noch vor einigen Jahren reichte das klassische Disk-to-Disk-to-Tape-Modell für Backups aus. Heute wird dieses Verfahren den modernen schnelllebigen Geschäftsabläufen nicht mehr gerecht. Zudem führt der Einsatz von oft extern gelagerten Bandmedien zur Silobildung und bringt hohen finanziellen Aufwand mit sich. Im Trend sind Multi-Cloud-Architekturen, der Einsatz multipler Backups und eine allgemeine Entwicklung weg vom Rechenzentrum vor Ort und hin in die Cloud.
Im Fokus stehen daher heute Systeme, die sich einfach implementieren und verwalten lassen, geringen Investitionsaufwand verursachen sowie im Ernstfall umgehend einspringen. Dabei dreht sich alles um die automatisierte Sicherung und schnelle Wiederherstellung aller Daten und Workloads, sowohl On-Premises als auch in der Cloud und in virtuellen Maschinen. Flash-Arrays und Cloud-Technik bieten hierfür die nötigen Speicher- und Leistungsreserven.
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IT-Awards 2020
Die Leser haben entschieden – die Gewinner der IT-Awards 2020
Ab in die Cloud
Moderne Backup-und-Disaster-Recovery-Systeme sind noch nicht überall zu finden. In vielen Unternehmen sind noch fragmentierte, lokale Backup-Systeme an der Tagesordnung. Sie nutzen häufig verschiedene Systeme und sind oft unübersichtlich, wartungsintensiv und fehleranfällig. Im schlimmsten Fall ist nicht einmal ein Test auf ihre Praxistauglichkeit möglich. Kommt es zu einem Ausfall, nimmt die Wiederherstellung viel Zeit in Anspruch – oder scheitert möglicherweise ganz.
Eine zeitgemäße Alternative bieten Cloud-basierte Angebote wie Backup-as-a-Service (BaaS) oder Disaster-Recovery-as-a-Service (DRaaS). Gegenüber klassischen On-Premises-Varianten haben sie mehrere Vorteile: Eine zentrale Verwaltung ermöglicht die Absicherung mehrerer Standorte bei gleichzeitig geringem Wartungsaufwand. Testläufe sind jederzeit und mit vergleichsweise geringem Aufwand möglich. Zudem lassen sich auch ambitionierte Recovery Time Objectives (RTOs) realisieren und automatisierte Wiederherstellungsfunktionen implementieren. Einzelne Dateien, virtuelle Maschinen oder ganze Datenbanken und Server lassen sich in der Regel innerhalb weniger Minuten wiederherstellen. Hohe Verfügbarkeit und Agilität der Cloud-Angebote sowie einfache Skalierbarkeit und vergleichsweise niedrige Gesamtbetriebskosten sind weitere Vorzüge.
Blick in den Markt
Laut den Marktforschern von Mordor Intelligence sind die Aussichten für das DRaaS-Segment vielversprechend: Im vergangenen Jahr wurde insgesamt ein Marktvolumen von 8,42 Milliarden US-Dollar erreicht. Bis 2025 soll dieser Wert auf 16,62 Milliarden US-Dollar steigen. Dies entspräche einer jährlichen Wachstumsrate („Compound Annual Growth Rate“, CAGR) von zwölf Prozent. Laut den Experten wächst hierbei der Markt im asiatisch-pazifischen Raum am schnellsten, während Nordamerika das größte Marktsegment darstellt.
Als wichtiger Trend gilt auch hierbei die zunehmende Verbreitung Cloud-basierter Anwendungen im gesamten IT-Sektor. DRaaS punktet laut den Marktforschern vor allem mit der gebotenen hohen Flexibilität, dem kosteneffizienten Prinzip sowie der schnellen Datenwiederherstellung im Ernstfall. Durch den Umstieg auf hybride Disaster-Recovery-Architekturen müssen Unternehmen zudem keine eigenen Notfallstandorte mehr betreiben. Dies reduziert nicht nur anfallende Kosten, sondern vereinfacht auch Systemmanagement und -wartung.
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