Mohit Aron übergibt CEO-Sitz bei Cohesity an Sanjay Poonen Es gibt nur zwei Richtungen: vorwärts und aufwärts
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Einer der Shooting-Stars des vergangenen Jahrzehnts gibt seinen Posten als CEO ab: Mohit Aron, dessen wegweisende, multipel vernetzte Sicherheits- und Storage-Konzepte etliche finanzstarke Investoren und Großkunden zu Cohesity gezogen haben, geht als Vorstandsvorsitzender – tritt als Leiter der Technologie- und Produktabteilung allerdings nur einen halben Schritt zur Seite. Sein Nachfolger ist Ex-SAP-Präsident Sanjay Poonen.

Elf Jahre liegen die ersten Skizzen für Cohesity zurück, neun Jahre die Gründung des kalifornischen Unternehmens. Was Pionier Mohit Aron – zuvor bereits Gründer und CTO von Nutanix – 2013 mit 50 Mitarbeitern begann, ist längst zu einer der größten Erfolgsgeschichten des IT-Zeitalters avanciert. Unter dem Slogan „Wir sind das Schweizer Messer der Datenverarbeitung“ bändigen Aron und seine Entwickler Megadatenpakete auf Petabyte-Ebene. Seine Politik, die Mitarbeiter aktiv einzubinden, statt alles in Eigenregie zu entscheiden, zahlte sich aus. Längst sind in San Jose mehr als 1.200 Experten beschäftigt. Der Kundenstamm ist auf über 3.000 gestiegen.
Ein außergewöhnlicher Frontmann
Einen besseren Posten hätte sich Sanjay Poonen, der zuletzt das operative Geschäft bei VMware leitete, also kaum wünschen können. Mohit Aron nennt ihn „einen außergewöhnlichen Frontmann, dem wir es zutrauen, Cohesity auf die nächste Ebene zu führen. Mal ganz davon abgesehen, dass er enorme Erfolge bei einigen der größten Software-Unternehmen zu verzeichnen hat.“
Darunter falle unter anderem Poonens Anteil an der Verdopplung des VMware-Umsatzes von sechs auf zwölf Milliarden US-Dollar. Ähnliches sei ihm als Führungsfigur bei SAP gelungen, deren Einkünfte sich in seiner Amtszeit ebenfalls verdoppelten. In diese Richtung möchte sich auch Aron bewegen: Mit der Hilfe von Sanjay Poonen soll ein nennenswertes Stück jenes Marktes angestrebt werden, dessen Potenzial man derzeit bei rund 25 Milliarden Dollar sieht.
Aron selbst behalte natürlich seinen Sitz im Vorstand und werde ab sofort seiner „größten Leidenschaft“ Raum gewähren. Der „Vater der hyperkonvergenten Infrastruktur“ freut sich auf seine neue Kerntätigkeit „als Initiator von Innovationen im Daten-Management der nächsten Generation“.
Exzellentes Teambuilding
Sanjay Poonen, der just in einem Sabbatical-Jahr mit seiner Familie die Batterien neu aufgeladen hat, ist auf allen Ebenen begeistert von seiner neuen Aufgabe. Dabei habe er Mohit Aron persönlich kaum gekannt, wie er in seinem Begrüßungs-Blog schreibt. Das habe sich längst geändert: „Er ist branchenweit dafür bekannt, das Beste aus allem herauszuholen, was technisch möglich ist, egal was er anpackt, weit vor jedem anderen.“ Hinzu käme Arons außergewöhnlich wirkungsvolles Teambuilding: „Die Gründungsingenieure von Cohesity waren die größten Talente bei Google und anderen Firmen – und die Führungsfiguren gehören zur Spitzenklasse des Silicon Valley.“
Poonen legt den Turbo ein
Aber auch die Business-Seite habe ihn seit jeher überzeugt. Neben den Stillen Teilhabern seien vor allem die technischen Kooperationspartner herausragend: „Amazon AWS, Cisco und HPE sind natürlich strategische Partner von Cohesity, neben weiteren Hyperscale-Cloud- sowie Server/Storage-Hardware-Anbietern.“ Er beabsichtige nun, „die Beziehungen mit diesen Partnern, die ich im Laufe der Jahre aufgebaut habe“ mit einer Turboladung anzufeuern. Für ihn gebe es nur zwei Richtungen: „Vorwärts und aufwärts!“
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