Massiv skalierbares Cloud Computing Was ist ein Hyperscaler?
Ein Hyperscaler ist ein Anbieter von IT-Ressourcen auf Basis des Cloud Computings, dessen Ressourcen sich horizontal in hohem Maß skalieren lassen. Oft sind tausende Server und Storage-Systeme über leistungsfähige Netzwerke miteinander verbunden. Zu den derzeit bedeutendsten Hyperscalern zählen die Amazon Web Services (AWS), Microsoft Azure, Google Cloud Platform (GCP) und IBM.
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Der Begriff Hyperscaler leitet sich vom Hyperscale Computing ab, was gleichbedeutend mit massiver Skalierbarkeit von Computing-Ressourcen ist. Ein Hyperscaler bietet seinen Kunden IT-Ressourcen auf Basis des Cloud Computings, die sich in hohem Maß horizontal skalieren lassen. Nach oben sind der Skalierbarkeit kaum Grenzen gesetzt.
Die derzeit bedeutendsten Cloud-Anbieter Amazon, Microsoft, Google und IBM sind gleichzeitig auch die den Markt aktuell dominierenden Hyperscaler. Für das Hyperscaling sind tausende Server und Storage-Systeme über leistungsfähige Netzwerke miteinander verbunden. Durch das Hinzufügen weiterer Systeme lassen sich die Ressourcen fast beliebig erweitern.
Hyperscaling-Anbieter bedienen sehr viele Kunden gleichzeitig. Sie stellen große Rechenleistung und hohe Speicherkapazität zur Verfügung. Neben den klassischen Servicemodellen des Cloud Computings wie Infrastructure-as-a-Service (IaaS), Platform-as-a-Service (PaaS) und Software-as-a-Service (SaaS) bieten sie zahlreiche weitere Services und Tools an.
Welche sind die derzeit bedeutendsten Hyperscaler?
Die großen, derzeit den Markt für Cloud Computing dominierenden Cloud-Anbieter sind gleichzeitig die bedeutendsten Hyperscaler. Die vier wichtigsten sind Amazon mit den Amazon Web Services (AWS), Microsoft mit Microsoft Azure, Google mit der Google Cloud Platform (GCP) und IBM. Darüber hinaus existieren weitere kleinere Cloud-Anbieter, deren IT-Ressourcen ebenfalls hyper-skalierbar sind. In China und im asiatischen Raum ist Alibaba Cloud ein bedeutender Hyperscaling-Anbieter.
Technische Grundlagen des Hyperscalings
Hyperscaling basiert auf horizontal vernetzbaren Server- und Storage-Systemen. Sie sind möglichst einfach gehalten, über ein leistungsfähiges Netzwerk mit Standardprotokollen vernetzt und einfach Software-basiert zu verwalten. Durch Hinzufügen oder Entfernen von Systemen lässt sich die Leistung nach oben oder unten skalieren.
Der Zugriff auf die Ressourcen von außen erfolgt über Loadbalancer, welche die Last auf die Einzelsysteme verteilten. Die horizontale Skalierung wird auch als „Scale-Out“ bezeichnet. Sie ist ein gegensätzlicher Entwurf zur vertikalen Skalierung („Scale-Up“), die bestehende Systeme durch Aufrüstung mit leistungsfähigerer Hard- und Software erweitert. Diese Art der Erweiterung unterliegt jedoch technischen Grenzen.
Vorteile durch die Nutzung eines Hyperscalers
Mögliche Vorteile durch die Nutzung der Computing-Ressourcen eines Hyperscalers sind:
- Ressourcen lassen sich fast beliebig erweitern und den eigenen Bedürfnissen anpassen,
- keine eigene Hard- und Software-Investitionen notwendig,
- kosteneffiziente Nutzung der IT-Ressourcen,
- transparente, leicht kalkulierbare Kosten,
- hohe Redundanz und Ausfallsicherheit,
- hohe Flexibilität durch Auswahl eines geeigneten Hyperscalers,
- Vermeidung von Abhängigkeiten durch die parallele Nutzung mehrerer Hyperscaling-Anbieter.
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